Tiffany exklusiv Band 0018
Geburtstag werde ich das Vermögen meines Großvaters erben, das wesentlich größer ist als deines und das meiner Eltern zusammengenommen. Na, was sagst du jetzt?“
„Wann ist dein dreißigster Geburtstag?“, fragte er ausdruckslos.
„Am achten Oktober“, antwortete sie irritiert. „Was willst du noch wissen?“
„Warum hast du mit dem Besuch bei mir so lange gewartet?“
„Du … du egoistischer, selbstgerechter Esel!“ Mit den Fäusten schlug sie gegen seine Brust.
Er packte sie an den Handgelenken. „Freust du dich, mich wiederzusehen?“
„Freust du dich?“
„Ich habe zuerst gefragt.“ Ein Lächeln spielte um seinen Mund.
Sie sah in seine Augen und kannte bereits die Antwort. „Ja“, flüsterte sie.
„Ich freu’ mich auch“, erwiderte er genauso leise und küsste die Träne weg, die ihr über die Wange lief. Dann zog er sie endlich an sich und streichelte ihr Haar, während sie die Arme um seine Taille schlang. Sie fürchtete, wenn sie die Augen öffnete, würde alles wie ein Traum verschwinden.
„Du fühlst dich so gut an, Cat“, flüsterte er.
Er drückte sie an sich, als könnten sie einander nicht nahe genug sein. Danach betrachtete er sie mit einem Blick, den sie seit Jamaika nicht mehr gesehen hatte. Wortlos nahm er sie bei der Hand und führte sie die Feuerleiter zu seinem Apartment hinauf.
Jake erwachte als Erster. Die Klimaanlage surrte, doch gegen die Hitze, die zurzeit in der Stadt herrschte, richtete sie kaum etwas aus.
Er sah sich in dem tristen Apartment um. Catherine behauptete bestimmt, dass es ihr nichts ausmachte. Aber ihm machte es etwas aus. Er wollte sie immer bei sich haben. Doch wie konnte sie hier leben?
Er setzte sich auf die Bettkante und konnte noch immer nicht glauben, dass Catherine die ganze Nacht bei ihm gewesen war. Jetzt lag sie mit dem Rücken zu ihm und schlief tief.
Vorsichtig stand er auf, ging nackt in die Küche, setzte Kaffee auf und wartete, dass er durchlief. Plötzlich wurde er auf Sally und ihren gierigen Anwalt wütend. Hätten sie ihn nicht dermaßen abgezockt, hätte er sich ein schönes Zuhause leisten können. Was hatte er Catherine schon zu bieten? Und was passierte, wenn sie herausfand, dass er bis zum Hals in Schwierigkeiten steckte?
Endlich war der Kaffee fertig. Er füllte zwei Tassen, fand ein Tablett und trug es zum Bett. Catherine drehte sich um und zog das Laken über ihre Brüste.
„Hm.“ Sie sog die Luft ein, ohne die Augen zu öffnen. „Rieche ich da etwa Kaffee?“
„Mehr konnte ich in der kurzen Zeit nicht machen.“
Lachend öffnete sie ein Auge. „Stell das Tablett weg, und komm her, du sexy Teufel!“
„Bist du aber herrisch!“, protestierte er zum Schein, gehorchte jedoch.
„Gewöhn dich lieber daran“, flüsterte sie, als er die Lippen auf ihren Hals drückte.
„Wahrscheinlich kann ich dich nur auf eine einzige Weise zum Schweigen bringen.“ Er verschloss ihr den Mund mit einem Kuss und konnte gar nicht glauben, dass er sie schon wieder begehrte. Seit mehr als acht Stunden waren sie im Bett, und doch war sein Verlangen noch immer nicht gestillt.
Er küsste ihre Brüste, bis Catherine sich stöhnend unter ihm wand und ihm entgegenkam. Sie versuchte gar nicht zu verbergen, wie sehr sie sich nach ihm sehnte, und das erregte ihn noch mehr. Zärtlich betrachtete er sie einen Moment und zog sie betroffen in die Arme, als sie zu weinen begann.
„Cat … Cat, was ist denn?“
Doch sie schüttelte den Kopf und weinte heftiger. Er hielt sie fest und wiegte sie, bis sie sich beruhigte. Dann reichte er ihr ein Taschentuch, damit sie sich die Nase putzen konnte, streichelte ihr Haar und wartete.
Befangen sah sie zu ihm hoch.
„Was ist denn los?“, wiederholte er.
„Nichts. Ich bin nur so glücklich …“ Und schon brach sie wieder in Tränen aus.
„Frauen!“ Leise lachend reichte er ihr das ganze Päckchen Taschentücher. Sie wischte sich die Tränen ab und schmiegte das Gesicht an seine Brust. Gleich darauf lachte sie. Da sollte sich einer auskennen!
Jake sprang aus dem Bett. „Frühstück! Kannst du kochen?“
Catherine zupfte am Laken und wich seinem Blick aus.
„Das habe ich mir gedacht.“ Er nahm sie bei der Hand und zog sie auf die Beine. „Los, wir machen gemeinsam das Frühstück. Höchste Zeit, dass du es lernst.“
Jake zog die Jeans an, die noch von gestern Abend auf dem Boden lag. Catherine schlüpfte in sein weißes Hemd.
Mit Spiegeleiern und angebranntem Toast setzten
Weitere Kostenlose Bücher