Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tiffany exklusiv Band 0018

Tiffany exklusiv Band 0018

Titel: Tiffany exklusiv Band 0018 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Daly Anne Eames Janice Kaiser Nancy Warren
Vom Netzwerk:
annehme?“
    „Ich würde dich übers Knie legen und dir den Po versohlen.“
    „Meinen niedlichen kleinen Po, um genau zu sein.“
    Er legte die Hände auf ihren Po, drückte sie an sich und gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze. „Und niedlich ist er, meine schöne Braut.“
    „Dann freust du dich also?“, fragte sie leise.
    Er betrachtete sein geliebtes Boot und dann Cats strahlendes Gesicht. „Worauf du dich verlassen kannst, Mrs Alley!“
    – ENDE–



Mein süßes Dessert

1. KAPITEL
    Felicia Mauro starrte auf das Fischerboot, das eine halbe Meile vor der Küste von Ocean Beach auf den Wellen schaukelte. Kurz zuvor hatte sie einen Frachter beobachtet, der auf dem Weg nach Portland, nach Seattle oder nach Alaska war. Jetzt konnte sie ihn nicht mehr sehen.
    Sie wandte langsam den Kopf und blickte zu ihrem Vater hinüber, der etwa fünfzig Meter entfernt am Wassersaum stand und einen Köder an seinem Angelhaken befestigte. Sie rekelte sich in ihrem Liegestuhl und schloss die Augen. Was für ein wunderbarer, friedlicher Montagnachmittag.
    „Hat Jona seinen Wal schon gefangen?“, fragte ihre Mutter, die gerade ihr Nachmittagsschläfchen beendet hatte.
    „Nein, aber er gibt nicht auf.“
    Louisa zog die Wolldecke fester um die Beine. „In all den Jahren, die ich mit diesem Mann verheiratet bin, ist er nicht ein einziges Mal angeln gegangen“, sagte sie. „Aber neuerdings hat er nichts anderes im Kopf, wenn er nicht gerade im Restaurant ist. ‚Lass die armen Fische doch im Meer‘, sage ich ihm immer, aber Nein, er muss los und die Angel auswerfen.“
    Felicia betrachtete den Rücken ihres geliebten Vaters. Den Anglerhut hatte er weit über die Ohren gezogen, die Krempe war auf einer Seite hochgebogen. Die Hosen hatte er hochgekrempelt, sodass seine spindeldürren Beine zu sehen waren, und Felicia lächelte liebevoll. Sie schlug den Kragen ihres dicken grünen Pullovers hoch. Es war Juli, aber der Juli in San Francisco konnte so kalt wie anderswo der Januar sein, besonders wenn der Wind vom Meer kam.
    „Eines Tages werde ich ihn fragen“, fuhr Louisa fort. „Carlo, warum bist du nach all den Jahren so wild aufs Angeln? Und weißt du, was er mir antworten wird? Dass er und seine Freunde früher in Brooklyn immer zum Rockaway Beach gegangen sind, um den alten Männern beim Angeln zuzusehen und sich über sie lustig zu machen. Aber nun sei er selbst so alt und wolle endlich herausfinden, was denn am Angeln dran sei.“
    Felicia musste lächeln. Ihr armer, lieber Daddy. Seit seinem Herzinfarkt vor sechs Monaten hatte er sich wirklich verändert. Beinahe über Nacht war er sentimental, melancholisch und verletzlich geworden. Er hatte sogar von New York gesprochen, obwohl er doch bisher nie etwas von seiner Vergangenheit erzählt hatte. Es hatte immer den Anschein gehabt, als hätte sein Leben mit seiner Ankunft in San Francisco überhaupt erst begonnen. Damals, vor vierzig Jahren, hatte er als Hilfskellner in einem Restaurant angefangen.
    „Aber ich bin froh, dass er angelt“, sagte Louisa. „Er wirkt ruhiger seitdem, ausgeglichener.“
    „Daddy hat immer zu viel gearbeitet. Außer dem Restaurant gab es nichts für ihn. Es war sein Leben.“
    „Und du, Felicia. Du hast ihm immer viel Freude gemacht.“ Louisa hielt kurz inne. „Und Kummer.“
    Felicia lächelte gequält. Es war eindeutig, worauf ihre Mutter anspielte. Dass sie im Mai fünfunddreißig geworden war und von einer bevorstehenden Hochzeit nicht die Rede sein konnte. Und, was ihre Eltern noch mehr verblüffte, dass sie keinerlei Interesse zeigte, einen Ehemann zu finden.
    Nun, das stimmte nicht ganz. Sie liebte Kinder und wusste, dass sie ohne Ehemann kinderlos bleiben würde. Aber seit langer Zeit hatte kein Mann sie mehr wirklich interessiert.
    „Ich weiß, dass du das nicht hören magst“, sagte ihre Mutter, die entschlossen war, das Thema nicht fallen zu lassen. „Aber welcher italienische Mann kann sich ein Leben ohne Enkelkinder vorstellen?“
    „Mama, bitte, lass mich in Ruhe.“ Felicia lehnte sich zurück und schloss die Augen. Die Luft roch nach Salz und Meer.
    „Habe ich nicht recht?“ Louisa blieb hartnäckig. „Dein Vater empfindet nun einmal so. Seit er den Herzinfarkt hatte, fragt er mich ständig, ob du wohl mal heiraten und ihm Enkelkinder schenken wirst.“
    Felicia stöhnte auf. „Daddy weiß sehr gut, was passiert ist.“
    „Aber jeder Mensch braucht einen anderen.“
    „Tante Cecilia war auch nie

Weitere Kostenlose Bücher