TIFFANY EXKLUSIV Band 02
nicht?“
„Doch“, gab er zu. Dann sagte er eindringlich: „Komm trotzdem zu mir, Ruthie. Bitte.“ Er hörte, wie sie unterdrückt seufzte, und wusste, dass seine sinnliche Aufforderung sie nicht kaltließ.
„Ich sehe keinen Grund“, gab sie zurück.
Robert merkte, dass sie das Gespräch beenden wollte. „Wo steckst du?“
„Wozu willst du das wissen?“
„Nur so.“
Sie beantwortete seine Frage nicht. „Hör zu, ich will nach Hause. Entschuldige, dass ich dich so spät noch gestört habe.“
Sie hängte ein. Robert starrte den Hörer in seiner Hand an, ehe er ihn langsam auflegte. Eine Sekunde später machte es klick in seinem Kopf. „Sie ist noch hier im Hotel!“
Er wusste, dass er es bleiben lassen sollte. Ruthie hatte sehr deutlich gemacht, dass sie privat nichts mit ihm zu tun haben wollte. Doch es ließ ihm keine Ruhe, sie unten in der Küche zu wissen und nicht bei ihr sein zu können.
„Außerdem schuldet sie mir noch ein Stück Käsekuchen“, murmelte er und war schon fast beim Fahrstuhl.
Ruthie schrieb noch einen Zettel für den Angestellten, der Freitagmorgen die Aufsicht in der Küche hatte, steckte dann ihr Notizbuch ein, und weil ihr Nacken schmerzte, ließ sie vorsichtig den Kopf kreisen. Sie war verspannt. Kein Wunder nach dieser chaotischen Woche. Roberts Stimme am Telefon zu hören hatte auch nicht gerade dazu beigetragen, ihre Nerven zu beruhigen.
Er begehrte sie immer noch, obwohl er sie gehabt hatte. Das war für Ruthie wie ein Wunder. Sie wusste, dass sie eine attraktive Frau war. Doch sie wusste auch, dass sie nicht der Typ war, der bei Männern dauerhafte Leidenschaft weckte.
Oder doch? Bei Robert jedenfalls schien es zu funktionieren. Wie er sie ansah … Wie sich seine Stimme veränderte, wenn er mit ihr sprach …
Sie löste die Spange, die ihr Haar zusammenhielt, und ließ ihre roten Locken frei über die Schultern fallen. Danach ging sie zu einem der großen Kühlschränke, um eine Flasche Mineralwasser herauszuholen. Sie trank durstig einen Schluck aus der Flasche, ehe sie sie abstellte.
Langsam rollte sie ihre Schultern, um die Verspannung zu lösen. Als das nichts half, begann sie, ihre Nackenmuskeln mit beiden Händen zu massieren. Sie sehnte sich nach einem warmen Bad. Es war höchste Zeit, nach Hause zu fahren.
In diesem Moment spürte sie, wie jemand seine Hände auf ihre legte und die Massage übernahm. Sie schloss die Augen und atmete tief. Sie wusste, wer hinter ihr stand. Ihre Nervosität wich einem erwartungsvoll-sinnlichen Gefühl. „Robert?“
„Hm“, bejahte er und kam näher, während er fortfuhr, Ruthies Schultern zu massieren.
Sie lehnte sich zurück. Am liebsten hätte sie geschnurrt wie eine Katze.
„Dein Tag war lang“, murmelte er.
Sie nickte. „Warum bist du hierhergekommen?“, fragte sie zärtlich.
„Weil ich mir mein Stück Käsekuchen abholen will. Ich bin hungrig.“
Sie fühlte seinen Mund an ihrer Wange. Es war kaum noch Abstand zwischen ihnen. Ruthie konnte Roberts Wärme spüren, obwohl sich ihre Körper noch nicht berührten. Aber fast …
Sie lehnte sich an ihn. Robert seufzte verlangend und legte von hinten einen Arm um sie. Sanft küsste er ihre Schläfe, ihren Augenwinkel, ihre Wange, ihr Kinn.
Ruthie stand ganz still und verlor sich in seinen Zärtlichkeiten. Es fühlte sie wunderbar an, als Robert begann, ihren sensiblen Hals zu küssen. Er schlang auch den anderen Arm um sie, legte seine Hände auf Ruthies Bauch und zog sie noch dichter an sich. Sie fühlte, wie ihre Knie nachgaben.
„Kein ‚Ich will dich, aber lass mich in Frieden‘ heute?“, fragte Robert weich.
Sie schüttelte den Kopf und schmiegte sich an ihn. „Wenn du mich in Frieden lässt, sterbe ich.“ Endlich öffnete Ruthie die Augen. Sie sah Roberts und ihr verschwommenes Spiegelbild in der mattglänzenden Metalloberfläche des Kühlschranks. Ihre Körper schienen zu verschmelzen. Ihr Verlangen wuchs, und sie wollte, dass er ihre Lust mit seinen Händen steigerte. Er streichelte ihre Brüste, ihre Hüften, ihren Bauch. Ruthie bog sich seinen Händen entgegen, auffordernd, einladend.
Sie stöhnte leise und stützte sich am Kühlschrank ab. Das Metall fühlte sich kühl an unter ihren Handflächen. Im Gegensatz dazu Roberts heiße Lippen auf ihrer Haut. Ihr Herz klopfte rasend.
„Bitte“, flüsterte sie heiser und wusste doch gar nicht, um was sie bat.
Robert wusste es. Mit einer Hand schlüpfte er in den Ausschnitt ihrer Bluse und
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