Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
TIFFANY EXKLUSIV Band 04

TIFFANY EXKLUSIV Band 04

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HEATHER MACALLISTER DONNA STERLING CHERYL ANNE PORTER
Vom Netzwerk:
lächelte unsicher. „Das ist nett von dir, aber vielleicht ist jetzt nicht die beste Zeit für dich, dich mit unserer Beziehung zu beschäftigen.“
    „Oh nein, du wirst nicht wieder davonlaufen, Jamie. Das sollst du nie wieder tun. Es fällt mir nicht leicht, das alles zu sagen, aber ich möchte, dass du bleibst.“
    Seine Worte machten sie überglücklich. „Okay“, sagte sie leise. Sie sehnte sich danach, Kell zu umarmen und ihm zu versichern, dass alles wieder in Ordnung sein würde. Aber sie wusste nicht, ob er etwas dagegen hatte. Ebenso wenig wie sie wusste, ob wirklich alles in Ordnung kommen würde – mit seinem Freund Jeff oder mit ihr und Kell.
    Jamie stand unsicher da, und Kell ging an ihr vorüber, ohne stehenzubleiben und sie zu berühren oder etwas zu sagen. Sie sehnte sich danach, die Hand nach ihm auszustrecken, aber sie wagte es nicht. Und so sah sie ihm nur mit klopfendem Herzen nach, wie er die Treppe hinauflief.
    Wenn er ihr doch so sehr vertrauen könnte, ihr auch von diesem Teil seines Lebens zu erzählen. Andererseits musste sie zugeben, dass sie jedes Mal über seine Arbeit geschimpft hatte, sobald er versucht hatte, darüber zu reden. Jamie seufzte. Das Problem lag bei ihr, nicht bei Kell. Wenn sich jemand ändern musste, dann sie.
    Während sie in der Küche nach etwas suchte, was sie als Vase benutzen konnte, fiel ihr ein, dass sie mit Melanie sprechen könnte. Melanie musste doch ähnliche Ängste wegen der riskanten Arbeit ihres Mannes ausstehen. Endlich ein Gedanke, der ihr vielleicht sogar weiterhelfen würde. Im gleichen Moment entdeckte sie einen hohen Bierkrug, der perfekt war für die Blumen. Jamie füllte ihn mit Wasser und ordnete die Blumen hübsch darin an. Danach stützte sie die Arme auf den Küchentresen und schaute zum Wohnzimmer. Aber sie nahm ihre Umgebung nicht richtig wahr, denn sie war zu sehr damit beschäftigt, einen Ausweg aus dem Teufelskreis zu finden, in dem sich ihre Beziehung zu Kell befand.
    „Bist du fertig? Die Blumen sehen sehr schön aus.“
    Jamie zuckte zusammen. „Ich habe dich gar nicht die Treppe herunterkommen hören. Du hast mich erschreckt.“
    „Ja, das habe ich gemerkt. Entschuldige. Pure Gewohnheit, nehme ich an. Und worüber hast du so angestrengt nachgedacht? Ich stehe hier schon seit dreißig Sekunden und habe dich sogar einmal angesprochen.“
    „Entschuldige“, erwiderte sie verlegen. „Ich war einfach nur ganz in Gedanken.“
    „Bist du jetzt fertig? Die Besuchszeiten im Krankenhaus sind begrenzt.“
    Jamie nickte und stellte den Bierkrug auf den Esszimmertisch.
    „He, da sehen die Blumen wirklich großartig aus“, bemerkte er. „Danke, Jamie.“
    Jamie errötete vor Freude. „Gern geschehen. Ich hole nur noch meine Tasche.“
    Aber als sie sich umdrehte, stand er direkt hinter ihr, nahm sie in die Arme und drückte sie sanft an sich. Jamie schmiegte sich an ihn, sog den Duft seines Rasierwassers ein und genoss das Gefühl seines warmen Körpers an ihrem. Kell küsste sie aufs Haar. Sie hob den Kopf und sah ihn lächelnd an. „Ich bin froh, dass du mich gebeten hast, zu bleiben, Kell.“
    „Ich auch“, antwortete er. „Und ich bin froh, dass du nicht fortgegangen bist. Es könnte womöglich ein Anfang für uns sein, Jamie, etwas, was ich bis jetzt nicht zu hoffen gewagt habe.“

9. KAPITEL
    Jamie wünschte, sie wäre nicht mitgegangen. Sie hatte nicht bedacht, dass Jeff und seine Frau enge Freunde von Kell waren. Es bestand eine so herzliche Bindung zwischen ihnen, und Jamie kam sich wie ein Außenseiter vor.
    Außerdem hatte sie Probleme, ihre Eifersucht zu unterdrücken. Melanie Camden und Kell kamen auch sehr gut miteinander aus – viel zu gut. Dabei störte es Jamie gar nicht so sehr, dass Melanie so schön war, so klug, warmherzig und charmant – obwohl das schon schlimm genug war. Nein, sie war eher eifersüchtig darauf, dass Melanie Kells Vertrauen besaß. Er hatte mit ihr über Dinge gesprochen, die er mit ihr, Jamie, nicht besprechen wollte. Melanie wusste sogar, dass sie miteinander geschlafen hatten. Sie wusste, bei welchem Einsatz Kell verwundet worden war, sie wusste einfach alles – und Jamie wusste gar nichts.
    Ein paar Minuten später fiel ausgerechnet Melanie Jamies Verlegenheit auf. Freundlich und einfühlsam ist sie also auch noch, dachte Jamie innerlich stöhnend. Sie verkündete einfach, dass sie und Jamie die Männer einen Moment allein lassen würden. Und so saßen sie jetzt vor dem

Weitere Kostenlose Bücher