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TIFFANY EXKLUSIV Band 05

TIFFANY EXKLUSIV Band 05

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TRACY SOUTH HEATHER MACALLISTER KATE HOFFMANN
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kümmern. Sie vertrauten mir in einem Moment, als ich es bestimmt nicht verdiente, und ich werde alles tun, um sie nicht noch mal zu enttäuschen. Courtney wird also nicht heiraten, ehe sie ihren Highschool-Abschluss hat, und sie wird auch das College nicht sausen lassen. Und damit basta.“
    „He.“ Er legte die Hand auf ihre Hand, die sie zur Faust geballt hatte.
    Sie spürte jeden seiner Finger einzeln. Die Wärme seiner Hand ging augenblicklich auf ihre Hand über. Und gerade als sich die Wärme langsam als wohliges Prickeln zu ihrem Arm ausbreitete, zog er seine Hand wieder fort.
    „Sie sind mit dieser Geschichte nicht mehr allein“, sagte er leise, doch die Stärke, die aus seiner Stimme klang, hätte Brooke sich am liebsten an ihn schmiegen und ihn die ganze Last ihrer Probleme auf den breiten Schultern tragen lassen.
    Als sie ihm in die dunklen Augen blickte, gestand sie sich ein, dass das mit dem Anschmiegen durchaus verlockend wäre. Wieso hatte sie übersehen, dass Jeffs Stiefbruder ein unglaublich netter Mann war? Sicher weil er anfangs ziemlich boshaft gewesen war. Sie seufzte auf, und er lächelte.
    „Ich empfinde es genauso.“
    Brooke bezweifelte das.
    „Und wie geht es jetzt weiter?“
    „Was meinen Sie?“
    „Mit Jeff und Courtney. Wie bringen wir die beiden von ihrem verrückten Vorhaben ab?“
    „Jedenfalls nicht, indem wir ihnen verbieten, sich zu treffen.“
    „Da haben Sie recht.“ Chase stand auf und räumte ihre leeren Gläser ab. Dann holte er Papier und Kugelschreiber von seinem Schreibtisch. „Wir müssen das clever anstellen – unseren Verstand gebrauchen, nicht rein gefühlsmäßig reagieren.“
    Brooke sah das genauso.
    Er zog seinen Stuhl näher an ihren Stuhl heran, damit er am Tisch schreiben konnte.
    Verstand, nicht Gefühl, beschwor sich Brooke. Gefühle waren durchtriebene kleine Teufel. Sie hatte sie schon vor Jahren einfach eingefroren und würde sie erst wieder auftauen, wenn sie Zeit dafür hatte – sobald Courtney auf dem College war.
    Als Brooke ihren Kuli zur Hand nahm, merkte sie, dass Chases Knie ihres fast berührte. Sie konnte die Wärme spüren, die von seinem Bein ausstrahlte. Sie schluckte. Eine solche Nähe konnte gefährlich werden.
    „Wir brauchen einen Plan.“ Er lächelte sie strahlend an. „Wenn möglich, den gleichen.“
    „Ja, einen Plan“, wiederholte sie wie ein Papagei. Aber wie sollte sie klar denken können, wenn er so dicht neben ihr saß und wie selbstverständlich das Ruder übernahm?
    Bisher hatte sie nicht mal gewusst, dass sie Männer mochte, die die Führung übernahmen. Sie hatte immer gedacht, da gäbe es keinen großen Unterschied zu einem Macho. „Haben Sie schon eine Idee?“
    „Was halten Sie von Bestechung?“
    „Chase, Ihr Bruder fährt einen Porsche. Womit könnte man ihn denn da noch bestechen?“
    „Das stimmt allerdings.“ Er begann, Kreise auf seinen Notizblock zu malen.
    Brooke betrachtete seine Finger, die geschmeidig den versilberten Kugelschreiber umschlossen. Er hatte schöne Hände. Schöne Finger …
    Energisch nahm sie ihren eigenen Kuli zur Hand. „Wissen Sie“, sagte sie atemlos, „wir könnten es ganz anders versuchen – nämlich die beiden andauernd zusammenbringen, bis es ihnen zu viel wird. Oder sie mit allen nur erdenklichen Informationen zur Gründung eines eigenen Hausstands bombardieren.“
    Chase begann zu schreiben. Sie beugte sich zu ihm hinüber, weil sie darauf hoffte, dass er sie versehentlich mit dem Ellbogen anstieß.
    Als ihr bewusst wurde, was sie da tat, zog sie sich wieder zurück. „Oder noch besser, wir gehen mit ihnen auf Wohnungssuche und zeigen ihnen, wie eine Einzimmerwohnung in ihrer Preisklasse aussieht.“
    „Klingt gut.“ Ihr Verhalten schien ihn nicht zu irritieren. „Obwohl Jeff und Courtney womöglich viel zu verliebt sind, um die Bruchbuden, die wir ihnen zeigen, richtig wahrzunehmen.“
    „Da ist was dran.“
    Er deutete auf ihren Block. „Sollten Sie sich nicht ein paar Notizen machen?“
    „Oh! Ja, natürlich.“ Brooke begann zu schreiben und merkte plötzlich, dass ihre Finger mit Tinte verschmiert waren.
    „Oje, tut mir leid. Ich sollte es mir abgewöhnen, solche billigen Werbekulis zu benutzen. Ich hole Ihnen ein paar Papiertücher.“ Und schon war Chase zur Tür hinaus.
    Brooke schloss die Augen, weil sie augenblicklich seine Nähe vermisste.
    Was ging hier vor? Es war fast, als verfügte er über magnetische Kräfte, die sie unweigerlich anzogen.

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