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TIFFANY EXKLUSIV Band 05

TIFFANY EXKLUSIV Band 05

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TRACY SOUTH HEATHER MACALLISTER KATE HOFFMANN
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landen.“
    Chase kam das alles nur allzu bekannt vor.
    „Deshalb habe ich dieses Kleid gekauft – sozusagen um Courtney zu zeigen, dass es ein Leben jenseits der zwanzig gibt – hörst du mir zu?“
    „O ja.“
    „Wirklich? Du starrst auf meinen Ausschnitt.“
    „Männer können verschiedene Dinge gleichzeitig tun.“ Er lächelte sie an, nicht im Mindesten schuldbewusst.
    „Eigentlich sollte ich diese Bemerkung empörend finden.“
    Chase reichte Brooke ihr Glas. „Aber du tust es nicht, weil du weißt, dass du unglaublich sexy in diesem Kleid aussiehst. Und ich warne dich, ich werde den Anblick genießen.“ Er stieß mit ihr an. „Auf ein Leben jenseits der zwanzig.“
    Dabei hoffte er, es gab auch ein Leben jenseits der dreißig.
    „Madame und Monsieur.“ Jeff sprach mit einem miserablen französischen Akzent. Für Chase klang es eher nach deutschem Akzent, wahrscheinlich weil Jeff Deutsch lernte.
    „Für Ihr Pläsier haben wir hier die Horsd’œuvres.“ Mit einer leichten Verbeugung präsentierte er ihnen die Platte mit den graubraunen Appetithäppchen und den Selleriestangen.
    „Was haben wir hier denn Schönes?“, ging Brooke auf das Spiel ein.
    „Walnuss-Mus und Selleriestangen.“
    „Esst ihr nichts davon?“, fragte Chase.
    „Das Menü, es ist noch nicht fertig.“ Jeff entfernte sich unter diversen Verbeugungen.
    Chase und Brooke beäugten die Vorspeise, die da vor ihnen stand. „Ist Walnuss-Mus ein altes Familienrezept?“
    „Nicht in unserer Familie.“ Brooke nahm sich ein Stückchen Sellerie. „Sellerie und Champagner. Interessante Kombination.“
    Chase probierte eines der kleinen runden Brote. „Nicht schlecht. Schmeckt ähnlich wie Erdnussbutter.“
    „Also sozusagen Walnussbutter.“
    „Koste doch mal.“ Er nahm ein Häppchen, um es ihr zu reichen.
    Aber als Brooke es ihm nicht abnahm, hielt er es ihr direkt vor den Mund, bis sie abbiss.
    „Interessant.“ Doch dann nahm sie lieber noch Sellerie.
    Chase aß noch ein Walnuss-Häppchen. Wenn der Rest des Menüs genauso merkwürdig war wie die Vorspeise, dann sollte er lieber zugreifen, solange das, was man ihm servierte, einigermaßen essbar war.
    Auf einmal packte Brooke ihn am Handgelenk.
    „Sieh dir das an.“
    „Was?“
    „Da auf dem Teller.“
    „Was meinst du? Krabbelt da etwa was?“
    Brooke trank einen Schluck Champagner. Und noch einen. „Sieh dir an, wie die Häppchen arrangiert sind.“
    Doch Chase fiel beim besten Willen nichts auf.
    „Zwei Brotscheiben mit Walnuss-Mus und eine Stange Sellerie dazwischen, und das Muster wiederholt sich. Denkst du dabei nicht an was ganz Bestimmtes?“
    „Höchstens, dass deine Fantasie mit dir durchgeht.“ Chase war sich nicht sicher, aber er hatte den Eindruck, dass Brooke errötete. „Ich hole eben den Champagner.“
    Während er zum Tisch hinüberging, redete er sich ein, dass sie beide unter Einbildung litten. Dass es sich um ganz unschuldig dekoriertes Essen handelte.
    „Tut mir leid“, meinte sie, als er sich wieder zu ihr setzte. „Das war wohl ziemlich daneben.“
    Er schenkte ihr Champagner nach. „Also, jetzt, wo du es ansprichst, finde ich auch, dass die Dekoration aussieht wie … sagen wir …“
    Keiner von ihnen beiden aß noch von der Vorspeise.
    Kurz darauf erschien Jeff mit einem weiteren Gang. „Suppe von Piniennüssen“, erklärte er, wieder mit miserablem französischen Akzent.
    „Suppe von Piniennüssen?“, wiederholte Brooke irritiert.
    „He, ihr habt gar nicht euer Walnuss-Mus mit Sellerie aufgegessen“, monierte Jeff mit normaler Stimme.
    Er klang derart enttäuscht, dass Chase und Brooke noch ein Häppchen nahmen. „Wir genießen es eben“, meinte Chase. „Warum esst ihr beide nicht den Rest?“
    „Äh, ja, okay.“ Jeff trug die Platte in die Küche zurück.
    Chase nahm seinen Löffel. „Ich glaube nicht, dass ich schon jemals Piniennusssuppe gegessen habe.“
    „Ich auch nicht. Und falls Courtney schon welche gegessen hat, dann würde ich gern wissen, wo.“
    „Und warum? Willst du eine Münze werfen, um zu bestimmen, wer zuerst probiert?“
    „Diesmal ich.“ Zögernd kostete Brooke von der dickflüssigen gelblichen Suppe. „Schmeckt lecker!“
    Chase konnte dem nur zustimmen und aß dankbar weiter.
    „Die muss an die tausend Kalorien haben. Ich schmecke Sahne heraus.“
    Chase sah Brooke an, bemüht, nicht darauf zu achten, wie sie die Lippen beim Essen bewegte. „Aber wen stört das schon, stimmt’s?“
    „Genau.“

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