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TIFFANY EXKLUSIV Band 05

TIFFANY EXKLUSIV Band 05

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TRACY SOUTH HEATHER MACALLISTER KATE HOFFMANN
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hast recht, es ist ein bisschen übertrieben. Schließlich wollt ihr euch ja beide einen Job suchen, und da sind die Zahlungen aus dem Fonds ein netter Zuschuss, bis ihr mehr als den Mindestlohn verdient.“
    „Mit ihren Trinkgeldern als Serviererin wird Courtney über die Mindestlohnmarge kommen.“
    „O ja, natürlich.“ Chase nickte ernst. „Andererseits, wenn du ihre Lebenshaltungskosten berechnest …“
    „Du sagtest doch, wir könnten bei dir wohnen“, fiel ihm Jeff ins Wort.
    „Nur wenn ihr weiter zur Schule geht. Und selbst dann werdet ihr ein eigenständiges Leben führen wollen.“
    „Zur Miete kämen noch die Kosten für Telefon, Auto, Versicherung und dergleichen.“ Brooke sah Courtney und Jeff an. „Ihr habt doch über einen Haushaltsetat gesprochen, oder?“
    „Ehrlich gesagt … nein.“ Nur Jeff beteiligte sich am Gespräch. Courtney war sehr still geworden.
    „Weißt du, Brooke, es ist nicht so einfach, einen Etat aufzustellen, wenn man das noch nie gemacht hat.“ Chase zog einen Computer-Ausdruck aus seiner Gesäßtasche. „Ich habe geahnt, dass das Thema zur Sprache kommen würde, und daher ein paar Zahlen zusammengestellt.“ Er reichte Jeff den Ausdruck. „Ich habe gleichbleibende Quartalszahlungen aus deinem Fonds zu Grunde gelegt und ein Minimumgehalt von Courtney, dabei jedoch ihre Trinkgelder nicht berücksichtigt.“
    „Du hast einen Etat für uns erstellt?“
    Chase nickte, während Jeff und Courtney die Köpfe zusammensteckten.
    „He! Der Treuhandfonds wirft aber viel mehr ab.“
    „Schon, aber die Bestimmungen für die Auszahlungen ändern sich, wenn du vor dem einundzwanzigsten Lebensjahr heiratest.“
    Jeffs Miene wurde starr. „Was hast du gemacht?“
    „Gar nichts. Aber die Anwälte deines arabischen Exstiefvaters hatten scheinbar viel Erfahrung mit jungen Männern, die Zugang zu viel Zaster haben.“
    „Wie bitte?“
    „Deine Mutter überließ es den Anwälten ihres früheren Mannes, den Fonds einzurichten, der ja Teil der Scheidungsvereinbarung war. Wie ich es sehe, haben sie für das saudische Königshaus ein paar Klauseln in solche Verträge eingebaut, um zu verhindern, dass junge Familienmitglieder das Geld mit vollen Händen ausgeben. Und die Anwälte haben ihren Standardvertrag genommen.“
    „Ich bin kein saudischer Prinz!“
    „Aber du bist achtzehn, und da ich selbst mal achtzehn war, kann ich ihre Gründe verstehen.“
    Jeff warf den Computer-Ausdruck beiseite, und Courtney fing ihn gerade noch auf, ehe er auf den Teelichten landete.
    „Jeff, es ist immer noch mehr Geld, als viele junge Ehepaare zur Verfügung haben. Wenn wir aufpassen, müssen wir keine Schulden machen.“
    „Wovon redest du eigentlich?“, fuhr Jeff sie an.
    Brooke hatte noch nie erlebt, dass Jeff jemanden anfuhr. Courtney offenbar auch noch nicht.
    Mit finsterer Miene schob Jeff sein Essen auf dem Teller hin und her.
    Brooke wollte die Wogen gerade ein wenig glätten, als sie ein leises Klopfen unter dem Tisch vernahm.
    Oh, natürlich. Chase bedeutete ihr, dass genau das eingetreten war, was sie erhofft hatten. Sie hätte nur nicht gedacht, dass es so schmerzlich sein würde, Zeuge des Streits zu werden.
    Sie probierte von dem ungewohnt bräunlichen Rührei. Trüffel waren teuer, das wusste sie. Was hatte Courtney …
    Das Ei schmeckte widerlich süß. Chase machte ebenfalls Anstalten, das Rührei zu kosten, und diesmal war sie es, die ihm die Hand aufs Knie legte.
    Sie musste sich richtig zwingen, das Zeug hinunterzuschlucken. Schnell trank sie einen großen Schluck Wasser nach und dann noch einen Schluck Rotwein.
    „Courtney, was ist denn in den Eiern?“
    „Außer den Trüffeln nur etwas Sahne. Warum?“
    „Na ja …“
    Courtney aß eine Gabel voll und schnitt eine Grimasse, genau wie Brooke es getan hätte, wenn sie allein gewesen wäre. „Das schmeckt ja grässlich! Wieso? Ich hab doch sogar Godiva genommen.“
    „Ich dachte, Godiva stellt Schokolade her.“
    „Ja – Schokotrüffel. Es sind noch ein paar übrig, die ich zum Kaffee servieren wollte.“
    „Also … es gibt noch eine andere Art Trüffel. Nämlich knollenförmige schwarze Pilze, die unterirdisch wachsen. Und sehr teuer sind. Man sucht sie mit …“
    „Schweinen“, ergänzte Chase.
    „Das gibt’s doch nicht!“, meinte Jeff.
    „Doch.“
    Courtney war völlig geschockt. „Und ich dachte, es seien Schokotrüffel gemeint!“ Sie verzog das Gesicht. „Ich wollte, dass es ein perfekter Abend wird!

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