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TIFFANY EXKLUSIV Band 05

TIFFANY EXKLUSIV Band 05

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TRACY SOUTH HEATHER MACALLISTER KATE HOFFMANN
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so hätte er es sich nicht vorgestellt. Sie war ja geradezu eine Prinzessin. Plötzlich begriff er, wieso sie ihn zurückgewiesen hatte. Ihre Familie hätte einer Verbindung mit ihm niemals zugestimmt.
    Ein Angestellter klopfte ans Fenster. „Nehmen Sie an der Party teil?“, fragte er.
    Pete schüttelte den Kopf und fuhr weiter, hielt jedoch im letzten Moment an und stieg aus. Was hatte er schon zu verlieren?
    Im Vorbeigehen warf er dem Angestellten die Wagenschlüssel zu und blieb vor der Haustür stehen. „Sie sind nicht anders als ich“, sagte er leise. „Immer daran denken – sie ziehen eine Hose auch zuerst über das eine und dann über das andere Bein.“
    Er holte tief Atem und betrat ein Foyer aus Marmor und dunklem Holz. Eine breite Treppe führte zum ersten Stock hinauf. Ölgemälde schmückten die Wände, Marmorbüsten standen in Nischen.
    Ein Diener im Frack nickte ihm zu. „Ihr Name, Sir?“
    „Beckett“, erwiderte er und reichte dem Mann die Einladung. „Pete Beckett.“
    Der ältere Angestellte warf einen Blick auf die Karte. „Diese Einladung gilt für Miss Nora und ihren Gast.“
    „Ich bin ihr Gast.“
    Der Butler runzelte die Stirn. „Man sagte mir, ihr Gast wäre Mr. Stuart Anderson. Ihr Name ist Beckett?“
    Pete nickte ungeduldig. „Ich vertrete Stuart. Er hat mir die Einladung überlasen.“
    „Es handelt sich nicht um ein Rockkonzert, Sir“, erklärte der Butler herablassend. „Eine Einladung zu einer von Mrs. Pierces Dinnerpartys kann nicht übertragen werden. Es handelt sich um ein exklusives Ereignis.“
    Pete musste sich beherrschen, um den Mann nicht nach draußen auf den Rasen zu befördern. „Verstehe. Aber Nora hat mich ausdrücklich gebeten zu kommen. Sie wird sich sehr ärgern, wenn Sie mich abweisen. Fragen Sie sie doch.“
    Der Mann überlegte und rang sich ein Lächeln ab. „Wenn Sie bitte hier warten, Sir.“
    Pete sah sich die Gemälde an. Offenbar gab es die Familie Pierce in San Francisco schon seit den Zeiten des Goldrauschs, Mitte des neunzehnten Jahrhunderts. Auf dem Gemälde eines alten Herrenhauses fand er den Vermerk, dass es 1906 bei dem Erdbeben zerstört worden war. Als er sich umdrehte und sein Blick auf die gegenüberliegende Wand fiel, erstarrte er.
    Nora lächelte ihm zu. Ihre Augen hatten die Farbe des Himmels, das honigblonde Haar fiel in sanften Wellen auf die Schultern. Voll Verlangen streckte er die Hand nach dem Bild aus und war überzeugt, die Haut würde sich warm anfühlen.
    „Bitte nicht berühren.“
    Er zog hastig die Hand zurück und drehte sich zu einer schönen Frau um mit Augen, die so blau wie die Noras waren. Ihr Gesicht war schärfer geschnitten.
    „Mr. Beckett, ich bin Celeste Pierce. Ich fürchte, hier liegt ein Irrtum vor. Wir erwarten Stuart Anderson.“
    „Ich weiß, aber ich bin ein Freund von Nora. Wenn Sie mir erlauben …“
    „Sie sind es!“ Celeste musterte ihn eingehend. „Aus der Zeitung. Sie sind derjenige …“
    Pete fragte sich, wie viel sie tatsächlich wusste.
    „Sie sollten gehen“, verlangte Celeste. „Nora kümmert sich soeben um einen anderen Gentleman, und ich möchte sie nicht stören. Ich glaube nicht, dass sie Zeit für Sie hat.“
    Pete hielt ihrem Blick stand. Er hatte schon mit vielen schwierigen Zeitgenossen zu tun gehabt und wusste, dass jeder Mensch einen Schwachpunkt besitzt. „Wie viel?“, fragte er und zückte das Scheckbuch.
    „Wie viel?“, wiederholte sie geringschätzig.
    „Dies ist doch eine Wohltätigkeitsveranstaltung zu Gunsten der Oper, nicht wahr? Mit welchem Betrag erkaufe ich mir den Zutritt? Tausend? Zweitausend?“
    Bei dreitausend nickte Celeste Pierce leicht. Pete stellte einen Scheck aus und reichte ihn ihr.
    „Fünftausend“, sagte er und ignorierte die Tatsache, dass er soeben seine gesamten Ersparnisse ausgegeben hatte. Nora war es ihm wert. „Die zusätzlichen zweitausend sind für den Platz am Tisch neben Nora. Das lässt sich doch bestimmt so einrichten.“
    Sie nickte und winkte den Butler herbei. „Courtland, sorgen Sie bitte dafür, dass Mr. Beckett beim Dinner neben Nora sitzt.“
    Der Butler verneigte sich und zog sich zurück.
    „Folgen Sie diesem Korridor in den hinteren Teil des Hauses“, erklärte Celeste. „Sie finden Nora auf der Terrasse. Ich kann Ihnen nicht garantieren, dass sie sich über das Wiedersehen freuen wird, aber ich danke Ihnen trotzdem für den Scheck.“
    Pete lächelte, als er den Korridor entlangging. Er war an Celeste

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