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Tiffany Exklusiv Band 06

Tiffany Exklusiv Band 06

Titel: Tiffany Exklusiv Band 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JAMIE DENTON JULIE KENNER STEPHANIE BOND
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weg.
    „Wollen Sie nicht aufessen?“
    „Nein.“ Die beiden Toms suchten bestimmt schon nach ihr.
    „Vielleicht sollten Sie sich doch lieber von einem Arzt untersuchen lassen.“
    Außerdem musste sie unbedingt mit Rob sprechen. „Officer, ich denke, dass ich diese Entscheidung schon selbst treffen kann.“ Sie bückte sich, um ihre Tüten zusammenzusuchen. Dabei fiel ihr auf, dass der Cop sehr große Füße hatte. Aha.
    „Ich werde über diesen Vorfall einen Bericht anfertigen müssen. Soll ich Ihnen eine Kopie zuschicken?“, witzelte er, doch ihre Miene verriet, dass sie es tatsächlich glaubte.
    „Nein danke“, entgegnete sie kurz angebunden. „Auf Wiedersehen.“
    Er nickte ihr zu. „Ma’am.“
    Seine Freundlichkeit machte sie nur noch nervöser. Rasch wandte sie den Blick ab und eilte dem Ausgang zu. Doch schon nach wenigen Schritten meldete sich ihr Gewissen. Sie blieb stehen und drehte sich noch einmal um. „Wie geht es übrigens dem Hund?“
    Er verschränkte die Arme vor der Brust. Gebannt beobachtete sie das Spiel seiner Muskeln. „Der Tierarzt meinte, er wird wieder gesund.“
    „Das freut mich.“
    Seine Miene war undurchdringlich, doch hatte Georgia den Eindruck, dass er jetzt nicht an den Hund dachte.
    „Na ja, dann. Nochmals danke für Ihre Hilfe.“
    „Gern geschehen, Ma’am.“
    Ohne sich noch einmal umzudrehen, ging sie. Doch selbst nachdem sie alles besorgt und endlich ihr Apartment erreicht hatte, glaubte sie noch immer seinen Blick im Rücken zu spüren. Dieser gut gebaute Mann strahlte in seiner Uniform einen unglaublichen Sex-Appeal aus. Zum Glück war er so ärgerlich und sie so zufrieden …
    Als sie die Nachrichtenanzeige an ihrem Anrufbeantworter blinken sah, schlug ihr Herz schneller. Rob. Was würde er sagen? War er froh über die neue Phase in ihrer Beziehung, oder war sie zu weit gegangen? Sie holte tief Luft und drückte die Wiedergabetaste. Erschrocken zuckte sie zusammen, als in der stickigen Stille ihres Apartments eine blecherne Stimme ertönte.
    „Danke, dass Sie dieses Temeteck-Produkt gekauft haben! Dies ist eine Test-Nachricht, mit deren Hilfe Sie die Lautstärke einstellen können. Drücken Sie die Eins, wenn Sie nicht wollen, dass diese Nachricht erneut abgespielt wird.“
    Wütend drückte sie die Eins und versuchte sich damit zu trösten, dass es noch früh war. Wahrscheinlich würde Rob später anrufen. Sie nahm sich eine Flasche Wasser und die Post und machte es sich so gut es ging auf dem harten Sofa bequem.
    Die Post enthielt nur Rechnungen und einen Brief von ihrer Mutter. Seufzend beschloss Georgia, es hinter sich zu bringen. Sie riss den Umschlag auf und entfaltete die beiden Seiten mit der vertrauten Handschrift. Es war das Übliche. Ihre Mutter verlängerte ihren Aufenthalt in Denver bei Fannies Familie. Schließlich brauchten sie sie dort.
    Was natürlich nicht der Fall war. Georgia war immer das Lieblingskind ihres Vaters gewesen, ihre Schwester Fannie der Liebling ihrer Mutter. Georgia neidete ihrer Schwester ihr offenbar fantastisches Leben nicht. Ihr gefiel nur nicht, dass ihre Mutter es ihr übel nahm, dass sie noch kein so großes Haus besaß, in dem sie sie unterbringen konnte.
    Wie erwartet endete der Brief mit den Worten:
    P.S.: Ich habe bei der Messe am Samstag eine Kerze für Dich angezündet und gebetet, dass Du eines Tages einen Mann findest, der Dich so glücklich macht wie Albert Fannie glücklich macht. Wie geht es Rob?
    Georgia schloss die Augen und lehnte sich zurück. Bei Fannie sah der amerikanische Traum so einfach aus. Ihre Studienzeit hatte sie in erster Linie dafür genutzt, Kontakte zu knüpfen. Dabei war es ihr gelungen, sich den Sohn eines Mannes zu angeln, der einen modernen Schneeski erfunden hatte. Daher war ihr Haus in Denver jetzt groß genug, um darin die Olympischen Winterspiele abzuhalten. Die Hochzeit war das gesellschaftliche Ereignis des Jahres in Denver gewesen. Georgias Brautjungfernkleid hatte so viel gekostet wie die Studiengebühren für ein Semester. Und ihre Mutter … nun, ihr Glück war vollkommen, als der Star der Festdekorateure extra aus Los Angeles eingeflogen wurde, nur um die Sitzordnung zu regeln.
    Wie sollte Georgia als kleine Schwester da mithalten? Natürlich wünschte sie sich auch all diese wunderbaren Dinge, aber vielleicht hatte Fannie alle Gene geerbt, die man brauchte, um sich einen Ehemann zu angeln. Vielleicht war es Georgias Schicksal, einfach nur eine gute Tante zu sein.
    Ihr

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