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Tiffany Exklusiv Band 06

Tiffany Exklusiv Band 06

Titel: Tiffany Exklusiv Band 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JAMIE DENTON JULIE KENNER STEPHANIE BOND
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starrte das Telefon an und hoffte, er würde endlich anrufen, um ihre Spannung zu lindern. Schließlich nahm sie sich zusammen und zog sich um. In Shorts und T-Shirt ging sie joggen, in der Hoffnung, sich so zu ermüden, dass sie schlafen konnte und nicht mehr grübeln musste. Letzte Nacht hatte sie hervorragend und in vollkommener Zufriedenheit geschlafen. Was die heutige Nacht anging, hatte sie ihre Zweifel.
    Eine Stunde später war sie zurück, schwitzend und außer Atem. In ihrem Apartment war es fast so heiß wie draußen. Die Nachrichtenanzeige an ihrem Anrufbeantworter blinkte. Voller Spannung drückte sie die Wiedergabetaste.
    „Danke, dass Sie dieses Temeteck-Produkt gekauft haben! Dies ist eine Test-Nachricht, mit deren Hilfe Sie die Lautstärke einstellen können. Drücken Sie die Eins, wenn Sie nicht wollen, dass diese Nachricht erneut abgespielt wird.“
    Sie fluchte und drückte die Taste. Dann marschierte sie zu ihrem Thermostat. „Achtundzwanzig Grad?“, murmelte sie. „Es sind achtundzwanzig Grad in meinem Apartment.“ Sie drehte den Knopf, bis das Display zwanzig Grad anzeigte. Doch als sie den Knopf losließ, sprang die Anzeige wieder auf achtundzwanzig Grad um und blieb dort.
    Georgia holte tief Luft, um sich zu beruhigen, ehe sie den Vermieter anrief. Aus Wut darüber, nie jemanden zu erreichen, wenn sie dort anrief, hinterließ sie eine nicht sehr freundliche Nachricht auf dem Anrufbeantworter.
    Unter dem kühlen Duschstrahl lehnte sie sich gegen die Wand und ließ das Wasser über ihren Nacken und ihre Schultern laufen, bis sie sich ein wenig erfrischter fühlte. Jetzt brauchte sie dringend etwas zu essen und ausgiebigen Schlaf. Morgen würde die Welt schon wieder anders aussehen.
    Doch als sie um zwei Uhr morgens noch immer wach lag, drehte sie sich auf die Seite und starrte erneut das schnurlose Telefon an. Schließlich beschloss sie, Rob anzurufen und ihm eine Nachricht auf Band zu sprechen, die er gleich hören konnte, sobald er wieder zurück war. Sie würde sich dafür entschuldigen, dass sie so vorschnell gewesen war und sie dadurch beide in Verlegenheit gebracht hatte. Sie würden einfach noch mal von vorn anfangen.
    Georgia nahm das Telefon und drückte die Kurzwahltaste.
    In Kens Schlafzimmer herrschte eine Gluthitze. Der Hausverwalter hatte versprochen, dass die Klimaanlage seines Gebäudes die nächste auf der Reparaturliste war. Doch die ganze Stadt lag unter einer Hitzeglocke. Er schwang die Beine aus dem Wasserbett, tastete sich zum Fenster und öffnete es, in dem vergeblichen Versuch, eine Brise zu erwischen.
    Er hatte nicht geschlafen. Vor seinem geistigen Auge liefen ständig die Ereignisse der letzten vierundzwanzig Stunden ab, die viel zu fantastisch waren, um sie zu glauben. Inzwischen war er zu dem Schluss gekommen, dass sein Verhalten am Telefon letzte Nacht schlecht gewesen war. Das Schlimmste dabei war, dass er es nicht annähernd so bereute, wie er eigentlich sollte. Einerseits, weil die Frau ihn faszinierte, und zum anderen, weil sie ihn wütend gemacht hatte.
    Ken fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Georgia Adams’ Verhalten entschuldigte nicht seines. Er ließ sich wieder auf das Wasserbett fallen. Genau in dem Moment klingelte das Telefon.
    Sofort setzte er sich mit pochendem Herzen auf. Dann lachte er und entspannte sich. Er hatte Robert Trainers Nummer herausgefunden und dabei festgestellt, dass seine und Trainers Telefonnummer sich nur durch eine einzige Zahl voneinander unterschieden. Wie groß war die Chance, dass sie sich erneut verwählte? Außerdem hatte sie gesagt, Robbie Boy sei nicht in der Stadt. Wahrscheinlich war es nur die Einsatzleitung. Da er ohnehin nicht schlafen konnte, würde es ihm nichts ausmachen, seinen Dienst ein paar Stunden früher anzutreten.
    Er nahm den Hörer beim dritten Klingeln ab. „Hallo?“
    „Oh, hallo. Ich bin es.“
    Er erkannte die Stimme sofort, und sein Körper reagierte prompt.
    „Ich habe nicht damit gerechnet, dass du zu Hause bist“, erklärte sie rasch. „Ich wollte dir eine Nachricht hinterlassen.“
    Ken bewegte sich auf seiner Matratze hin und her. Er konnte Georgia sagen, dass sie die falsche Nummer gewählt hatte, und dann einfach auflegen. Sie würde nie erfahren, dass er es war. Es wäre die richtige Entscheidung. Die Worte lagen ihm bereits auf der Zunge.
    „Wann bist du zurückgekommen?“, erkundigte sie sich.
    Ken schluckte und hielt das Telefon ein Stück weiter von seinem Mund weg. „Erst

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