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Tiffany exklusiv Band 19

Tiffany exklusiv Band 19

Titel: Tiffany exklusiv Band 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicki Lewis Thompson Leandra Logan Rita Clay Estrada Tori Carrington
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sich selbst nach einem Dutzend Jahren nicht verändert. Sie befand sich an der dreiundfünfzigsten Straße über einem Schuhgeschäft und war noch immer eine weitläufige Halle mit hellem Holzfußboden, großen, schmalen Fenstern und einer hohen Decke.
    Lily Fleur war noch so freundlich wie früher, als sie die Stahltür aufschob, um Shari und Garrett zu begrüßen. Mit vierundfünzig wies ihr kastanienbraunes Haar inzwischen graue Strähnen auf. Garrett machte ihr jedoch Komplimente, was Shari beeindruckte.
    „Und ihr!“, rief Lily. „Ihr seid jetzt erwachsen und kommt dennoch als Tanzpaar, ganz wie früher!“
    Garrett errötete leicht. „Ich weiß nicht, was meine Mutter Ihnen erzählt hat …“
    Lilys blaue Augen leuchteten, und sie wurde ein wenig geschäftsmäßiger. „Dass ihr meinen Saal mieten wollt für eine Party. Das lässt sich durchaus arrangieren. Samstagabends ist die Tanzschule ohnehin gewöhnlich zu.“
    Garrett war erleichtert. Lily wusste also nichts von Flame. Das würde ihm unangenehme Fragen ersparen. So wie die Dinge momentan standen, hätte er die ganze Sache am liebsten abgeblasen und sich nur noch auf die zurückhaltende, unkomplizierte und verlässliche Frau an seiner Seite konzentriert. Vergiss die provozierende, sexy und unberechenbare Flame, sagte er sich im Stillen.
    Aber konnte er das wirklich, ohne sie wenigstens ein letztes Mal getroffen zu haben? Noch immer sah er die Bilder jener Nacht vor sich: Wie er auf dem Bauch lag und Flames starke Finger seinen Rücken massierten, hinunter zu seinem Po glitten, seine Muskeln fühlten und zwischen seine Schenkel glitten, um ihn vollkommen zu erregen. Sie hatte falsche Fingernägel getragen, aber sie hatte genau gewusst, wie man sie einsetzt …
    Er sah zu Shari, die mit fröhlicher Miene neben ihm stand. Sie besaß so viele Qualitäten wie Toleranz, Verständnis und Energie, die ein Mann schätzen würde. Zweifellos wäre sie eine gute Ehefrau. Allerdings würde es vermutlich auch wenig Überraschungen geben.
    Was war eigentlich mit ihrer verspielten, frechen Seite passiert, an die er sich von früher erinnerte? Heute wirkte sie so konservativ, dass selbst er, dem der Ruf eines Workaholics anhaftete, dagegen der reinste Draufgänger war.
    Nachdem sie mit Lily einen Termin vereinbart hatten, zückte Garrett sein Scheckbuch, um die Miete gleich im Voraus zu zahlen. Shari ließ ihn ohne Protest gewähren, und angesichts ihrer Reaktion auf den Kostenvoranschlag für die Renovierung fragte er sich, ob sie Geldprobleme hatte. Doch er verwarf die Idee. Mit dem von den Eltern übernommenen Café und der Erbschaft ihrer Tante ging es ihnen finanziell so gut wie nie.
    Bevor sie gehen konnten, kam Lilys nächster Schüler. Er war in Lilys Alter, und seine Haare lichteten sich bereits. Er trug eine Hose und ein Hemd aus Polyester und schien zwei linke Füße zu haben. „Einer der anständigsten Bewohner Manhattans“, flüsterte Lily im Vorbeigehen. „Er beschützt uns, wenn wir schlafen.“
    Ein harter Cop von der Nachtschicht nahm Tanzstunden bei Lily? Garrett und Shari tauschten Blicke und grinsten.
    Lily verlor keine Zeit. Sie begrüßte Detective Winters und rauschte zur Stereoanlage. Es entstand die übliche Vorlaufpause auf dem Band, damit die Schüler Zeit hatten, ihre Positionen einzunehmen.
    „Macht mit beim Cha-Cha-Cha!“, rief Lily und legte Winters eine Hand auf die Schulter.
    Shari erstarrte. Auf der Jacht hatten sie auch zu einem von Lilys Lieblingsliedern getanzt, „The Peanut Vendor“. Würde Garrett trotz der anderen Umgebung die Ähnlichkeit bemerken? Ihr blieb keine andere Wahl, als es herauszufinden, denn schon im nächsten Moment lag sie in seinen Armen, als „Cherry Pink and Apple Blossom White“ aus den Deckenlautsprechern erklang.
    Schuhe klapperten auf den Holzdielen. Der Detective war unbeholfen und beeinträchtigte Lilys makellosen Stil. Doch Shari und Garrett bewegten sich in vollkommener Harmonie.
    Garrett spürte während dieses ersten Tanzes allerdings Sharis leichtes Zögern. Aber was für ein Körper! Zum ersten Mal bekam er die Gelegenheit, ihre Formen zu betrachten, die sie sonst unter ausgebeulten Jeans und weiten T-Shirts verbarg. Jetzt trug sie ein gelbes Trägerkleid. Es fühlte sich gut an, eine Hand auf ihre schmale Taille zu legen.
    Sie war ebenso wohlgerundet und anmutig wie Flame. Zu Flames Verteidigung musste man aber bedenken, dass sie nie zuvor mit ihm getanzt hatte und ihre Bewegungen sich

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