Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tiffany Extra Band 01

Tiffany Extra Band 01

Titel: Tiffany Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Monroe Debbi Rawlins
Vom Netzwerk:
geredet. Ich selbst habe das Wort zum ersten Mal ausgesprochen, als ich schon über zwanzig war. Es war verrückt.“
    Rick blinzelte. „Okay.“ Er rieb sich den Nacken. „Weiß nicht recht, was ich darauf sagen soll.“
    Lindsey ließ die Schultern hängen. „Und ich weiß nicht, warum ich das jetzt laut ausgesprochen habe.“
    Er hielt ihr Kinn fest und zwang sie, ihn anzuschauen. „Wir haben letzte Nacht einige Grenzen überschritten“, sagte er ruhig. „Wahrscheinlich ist es ganz normal, dass du jetzt darüber ins Nachdenken kommst, weil es früher für dich tabu war.“
    Es war nicht fair. Warum war Rick zu allem Überfluss auch noch so mitfühlend und verständnisvoll?
    „Du bereust es, nicht wahr?“ Er ließ die Finger durch ihr Haar gleiten.
    Sie überlegte einen Moment. „Nein, tu ich nicht.“ Sie sah Rick tief in die Augen. „Aber du anscheinend.“
    „Ich würde nur bereuen, wenn ich dir auf irgendeine Art wehtun würde.“ Er zog ihren Kopf zu sich heran und küsste sie zart auf die Lippen.
    „Dann …“ Tu es nicht, hätte sie fast gesagt. „Dann zeig mir endlich dein Haus“, sagte sie stattdessen.
    Plötzlich sah sie alles glasklar. Am Ende würde es wehtun. Sehr. Aber es wäre einzig und allein ihre Schuld.
    Rick trug ihre kleine Reisetasche und sie die Tüte mit dem Kaffee und den Pralinen. Er bestand darauf, das Haus mit ihr durch den Vordereingang und nicht durch den Kücheneingang zu betreten. Wahrscheinlich, weil er nicht sicher war, in welchem Zustand sich die Küche befand. Also hat er das Haus nicht als Letzter verlassen, überlegte Lindsey. Schon wieder diese negativen Gedanken.
    Er brachte ihre Tasche hinauf ins Schlafzimmer. Bestimmt wollte er auf dem Weg dorthin das Haus inspizieren. Lindsey wartete im Wohnzimmer. Es war recht klein und nur mit einer Ledercouch und einem Glastisch möbliert. Das Beste an dem Raum war das Panoramafenster mit Blick auf den Ozean. In der Nähe des Ufers sah man ein paar jugendliche Surfer. Die ganze Szene hatte etwas Unwirkliches. So paradiesisch.
    Lindsey blickte über die Schulter zu Rick, der gerade zurückkehrte. „Wenn ich hier wohnen würde, dann würde ich mich niemals von hier wegbewegen.“
    „Mein Schlafzimmer hat die gleiche Aussicht.“ Er umarmte sie von hinten und legte das Kinn auf ihre Schulter. „Möchtest du das Haus sehen oder es lieber gleich hier mit mir tun?“
    Sie lachte. Rick fiel mit ein.
    Lindsey legte die Hände auf seine und lehnte sich an seine Brust. „Es ist so ruhig hier.“
    „Manchmal stört der Lärm von der Straße, aber nachts ist es ruhig. Dann kann man die Brandung hören.“
    „Du hattest ganz schön Glück, dass du dieses Haus gefunden hast.“ Lindsey wusste, Häuser in solcher Lage kosteten ihren Preis, aber sie war zu höflich, um Rick direkt danach zu fragen. „Hast du es bauen lassen?“
    „Nein. Es ist zwanzig Jahre alt, aber die Vorbesitzer haben es total umgestaltet.“
    „Hast du keine Angst, dass man dir eines Tages die Aussicht verbaut?“
    „Das Land gehört mir, bis zur Landstraße. Und der Strand ist öffentlich. Ja, ich hatte wirklich Glück.“
    „Und wenn ein Hurrikan kommt? Ist es nicht gefährlich, so nah am Wasser?“
    Rick drückte Lindsey fester an sich. Sie spürte sein Lächeln an ihrer Wange. „Sogar das Paradies ist nicht vollkommen, Schätzchen. Aber verdammt noch mal, es ist das Risiko wert.“
    Das war einer der vielen Unterschiede zwischen ihnen. Rick war nicht nur offen für Veränderungen, er ergriff die Initiative, während Lindsey sich am liebsten in ihre Welt zurückzog und das Leben aus der Distanz beobachtete. Sie war zufrieden damit, solange ihre Zukunft gesichert war. Wenn sie es recht bedachte, war ihr Leben ziemlich fade.
    „Soll ich dich herumführen?“, fragte Rick. „Es gibt nur zwei Schlafzimmer, zwei Badezimmer, ein winziges Büro und die Küche. Es dauert nicht lange. Danach gehen wir zum Strand.“
    „Ja, super.“ Lindsey blickte auf ihren Arm, der neben seinem ganz blass wirkte. „Ich bin geradezu lächerlich weiß. Vielleicht kann ich mich ja im Sand unsichtbar machen.“
    Rick lehnte sich zurück und hob fragend eine Braue. „Dich unsichtbar machen? Unmöglich. Du bist einzigartig. Jetzt komm.“
    Sie lächelte und ließ sich von Rick bei der Hand nehmen. Es stimmte, das Haus war klein. Allerdings war Ricks Schlafzimmer sehr geräumig, mit einer wundervollen Aussicht aufs Meer, und im angrenzenden Bad gab es einen großen Whirlpool,

Weitere Kostenlose Bücher