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Tiffany Extra Band 01

Tiffany Extra Band 01

Titel: Tiffany Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Monroe Debbi Rawlins
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an. Im Schlafzimmer war die Nachttischlampe eingeschaltet. Rick schaute Lindsey fragend an. „Hast du …?“
    Sie schüttelte den Kopf.
    Er schob Lindsey hinter sich und ging leise weiter. Sie folgte ihm.
    „Tut mir leid, Rick. Ich dachte, sie sei weg.“ Es war die Stimme einer Frau.
    „Verdammt noch mal, Lani.“ Rick fuhr sich mit der Hand durchs Haar und schaute über die Schulter zu Lindsey.
    Sie wusste, er versuchte, ihr den Blick zu versperren, aber sie ging um ihn herum. Die Frau, die sie am Strand gesehen hatte, schlüpfte aus Ricks Bett. Sie war nackt.
    „Wie bist du hereingekommen?“ Rick war verunsichert und wütend. „Niemand hat dich eingeladen.“
    „Die Tür war nicht abgeschlossen.“ Sie zuckte mit den Schultern und machte keine Anstalten, ihre üppigen Brüste zu bedecken. Ohne Eile schlüpfte sie in ihre Shorts. „Ich dachte, du bist allein und möchtest vielleicht Gesellschaft.“
    Rick drehte ihr den Rücken zu und legte Lindsey die Hände auf die Schultern. „Baby, es tut mir leid, ich … ich weiß nicht, was ich sagen soll.“
    Lindsey schluckte. „Schon gut. Sie hat ja gedacht, ich wäre abgereist.“ Ihre Stimme klang schwach.
    Lani hatte sich ein knappes T-Shirt übergezogen, das ihren straffen Bauch freiließ. „Es tut mir wirklich leid“, sagte sie im Vorbeigehen zu Lindsey. „Ruf mich an“, flüsterte sie Rick noch zu, doch er drehte abrupt den Kopf weg.
    Wütend blickte er ihr nach. Lindsey sah ihn nur schweigend an. Sie zitterte, plötzlich war ihr kalt. Würden ihre Beine sie wohl bis zur Wohnzimmercouch tragen? Auf keinen Fall würde sie die Nacht in diesem Bett verbringen.
    Natürlich war ihr klar, dass Rick nichts dafür konnte, aber das spielte jetzt keine Rolle. Plötzlich fühlte sie sich total erschöpft und wünschte, sie säße schon im Flugzeug nach Chicago.
    „Warte hier.“ Rick hob ihr Kinn. „Okay? Ich bin gleich wieder da.“
    Zum ersten Mal hatte sie so etwas wie Angst in seinem Blick gesehen.
    Er kehrte mit einer Decke zurück, legte sie ihr um die Schultern und führte sie ins Wohnzimmer. Er setzte sich auf die Couch, zog Lindsey auf seinen Schoß und drückte ihren Kopf an seine Brust. Er küsste ihr Haar. Sie mochte das sehr. Und doch konnte sie nicht aufhören, zu zittern. Es musste am Wein liegen. Rick drückte sie noch fester an sich.
    Wie hatte sie nur so naiv sein können? Sie hatte die Männer am Strand gesehen und gehört, wie sie geredet hatten. Sie hatte gesehen, wie die jungen Frauen sich ihnen an den Hals warfen. Nur zu gut konnte sie sich vorstellen, wie leicht es für einen Mann wie Rick war, zu bekommen, was er wollte.
    Eine schreckliche Sekunde lang verglich sie sich mit Lani, verdrängte den Gedanken aber sofort wieder. Wie hatte sie jemals glauben können, Rick könnte ernsthaft an ihr interessiert sein? Oh, für eine Woche, ja. Sie war sicher eine nette Abwechslung. Aber sie gehörte nicht hierher. Sie gehörte nach New York.
    „Lindsey?“ Ricks Stimme klang brüchig. „Es tut mir so leid. So hätte es nicht enden sollen.“ Er streichelte ihren Kopf.
    „Ist schon gut.“ Ihre Stimme klang erstaunlich ruhig. „Es ist nicht dein Fehler. Die Woche ist vorbei und …“ Sie brach ab.
    „Versuch zu schlafen“, flüsterte er und wiegte sie, während sie verzweifelt zu verdrängen versuchte, wie sehr sie in Rick verliebt war.

16. KAPITEL
    Lindsey nahm ein Taxi zu ihrer alten Wohnung. Laut Vertrag durfte sie noch fünf Tage dort wohnen. All ihre Sachen und Möbel waren bereits nach New York transportiert worden. Sie ließ ihre beiden Reisetaschen mitten im Wohnzimmer auf den Boden fallen und drehte die Heizung auf. Endlich war sie allein und konnte sich die Augen ausweinen …
    Sie schluchzte auf und kickte ihre Schuhe weg. Im nächsten Moment lag sie mit angezogenen Knien auf dem Boden. Schlaf würde helfen. Es hatte keinen Sinn, an Rick zu denken. Oder sich selbst Vorwürfe zu machen. Das hatte sie schon während des ganzen Flugs getan.
    Im Grunde war alles so gekommen, wie sie es gewollt hatte. Sie hatte eine Pause gewollt von ihrem langweiligen Leben. Sie hatte sich verändern wollen, einmal etwas riskieren wollen. Ihre Woche auf Hawaii sollte ein Neuanfang sein.
    Tja, im Grunde war es das auch. Sie hatte sich verändert. Sie war stärker. Die Zukunft und die Tatsache, dass sie keinen festen Job mehr hatte, machte ihr nicht mehr so viel Angst. Und sie hatte auch gar keine andere Wahl. Ihre Freundinnen zählten auf sie, und

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