Tiffany Extra Band 03
Sharee finden.“
Obwohl Mark sicher und schnell fuhr, schien es eine Ewigkeit zu dauern, bis sie endlich auf den Parkplatz der Schule einbogen.
Sharee saß zusammengekauert auf der Treppe. Rainey sprang aus dem Wagen, rannte zu ihr hinüber und schloss sie in die Arme. „Bist du in Ordnung?“
Sharee schien die Umarmung kurz zu genießen, dann zog sie sich zurück. „Ja.“ Sie blickte sich vorsichtig um. „Ich glaube, die Typen sind weg.“
Mark ließ den Blick über den leeren Schulhof schweifen. „Steigt ein. Wir sollten hier verschwinden.“
Zwanzig Minuten später lieferten sie Sharee zu Hause im Wohnwagenpark ab.
„Danke fürs Fahren“, murmelte Sharee und stieg aus, bevor Rainey ihr weitere Fragen stellen konnte.
Mark brachte Sharee bis zur Tür des Wohnwagens. Er wartete, bis das Mädchen in Sicherheit war, kam dann zum Auto zurück und brachte Rainey nach Hause.
Sie schwiegen, als sie gemeinsam vor Raineys Haus standen. Mark hatte auch sie zur Tür gebracht, genau so, wie er es eben mit Sharee getan hatte. Doch der schier unendliche Abschiedskuss, der gehörte Rainey allein.
Am späten Nachmittag des nächsten Tages kam Mark überraschend zu Rainey ins Büro. „Hast du Hunger?“, fragte er.
Rainey hatte seit dem Morgen durchgearbeitet. Sie war kurz vorm Verhungern. „Vielleicht“, antwortete sie. „Warum?“
„Ich dachte, wir könnten zusammen essen gehen.“
War das ein Date? Rainey war sich nicht sicher. Aber das spielte auch keine Rolle. „Ich kann nicht, ich bin verabredet.“
Sein Gesicht blieb unbewegt, aber Rainey merkte deutlich, dass ihre Antwort ihn aus dem Gleichgewicht brachte. „Verabredet?“
„Ja, ich besuche meine Eltern.“
„Zusammen mit einem Date?“
Nein. Sie hatte beschlossen, keine weiteren Dates zu haben, solange sie und Mark … taten, was sie eben taten. Was immer das war. Es wäre einfach nicht fair einem anderen Mann gegenüber. Und wenn sie sich selbst gegenüber ehrlich war, interessierte sie auch niemand anders. Mark erfüllte sie ganz und gar.
„Würde dich das stören?“
„Ja, verdammt.“
Wärme breitete sich in Rainey aus, und nur mit Mühe konnte sie ihre Zufriedenheit verbergen. „Ich nehme niemanden zu meinen Eltern mit“, sagte sie dann. „Und auch Dates sind vorerst gestrichen.“
Er schloss die Bürotür hinter sich, umrundete den Schreibtisch, fasste Rainey an den Händen und zog sie hoch. Dann schloss er sie in seine Arme und küsste so stürmisch, dass sie kurzzeitig sicher war zu schweben.
„Gut“, sagte er dann, ließ sie los und verschwand so überraschend, wie er gekommen war.
Als Rainey bei ihren Eltern ankam, merkte sie sofort, dass etwas nicht stimmte. Ihre Mutter hatte ein seltsames Lächeln im Gesicht, das sie nicht einordnen konnte.
„Schön, dich zu sehen, Schatz!“
„Mom, wir haben uns erst letzte Woche gesehen.“
„Trotzdem. Du siehst anders aus“, sagte ihre Mutter und musterte sie prüfend.
Das muss an dem großartigen Sex liegen, dachte Rainey, verzog jedoch keine Miene. „Nur eine neue Tagescreme.“
„Steht dir gut, die solltest du häufiger benutzen.“
Mehr Orgasmen also. In Ordnung.
„Was gibt’s denn zu essen?“, fragte Rainey.
„Lasagne“, sagte ihre Mutter auf dem Weg zur Küche. „Und eine Überraschung.“
Eine Überraschung? Hoffentlich mit Schokolade drum herum!
Rainey kam in die Küche und sah, dass ihre Schwester Danica und ihre kleine Nichte Hope bereits da waren.
Als die beiden Schwestern einen Moment allein waren, beugte sich Danica zu Rainey hinüber. „Mom sagt, du gehst mit Mark Diego aus?“
„Blödsinn“, antwortete Rainey und schüttelte den Kopf. „Ich habe keine Dates mit Mark.“ Nur unglaublich großartigen Sex!
„Also kann ich mich mit ihm treffen, ja?“
„Du bist verheiratet, Schwesterherz.“
Danica grinste. „Ja, aber ich bin nicht tot.“
Rainey seufzte leise. Doch bevor sie antworten konnte, hörte sie ihre Mutter aus dem Wohnzimmer rufen. „Rainey? Deine Überraschung ist da!“
Mit weichen Knien stand Rainey auf. Sie hatte doch nur etwas mit Schokolade gewollt. Aber sie hatte das untrügliche Gefühl, dass ihre Überraschung kein Dessert war.
Ihre Mutter kam in die Küche geeilt. „Ich habe ihn vorhin an der Tankstelle getroffen“, flüsterte sie.
Raineys Blick wanderte zur Tür, und ihr Herzschlag beschleunigte sich.
Tatsächlich.
Mark Diego.
Mark hatte nie viel auf Essen gegeben. Aber die Lasagne von Raineys Mutter war
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