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Tiffany Extra Band 03

Tiffany Extra Band 03

Titel: Tiffany Extra Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis , Samantha Hunter , Elle Kennedy , Heather MacAllister
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Anfänger. Du weißt genau, dass diese Überwachung keinen Sinn macht, wenn wir draußen herumspazieren.“
    „Natürlich. Aber was sollte ich tun? Zusehen, wie eine Frau aus vier Metern Höhe auf den Boden stürzt?“
    „Nein. Da gebe ich dir recht. Aber konzentrier dich gefälligst auf den Scheißkerl, der unseren Kollegen erschossen hat“, verlangte Adam. „Ich hab doch gesehen, mit welchem Blick du Marley Kincaid beobachtest. Und das gefällt mir nicht, Caleb. Es ist gut möglich, dass sie Grier hilft. Das weißt du.“
    „Ja. Und genauso gut könnte es sein, dass sie ihm nicht hilft.“
    „Dann erklär mir, warum auf ihr Konto hunderttausend Dollar überwiesen wurden, nachdem wir den Tipp bekommen hatten, dass Grier wieder – oder noch immer – in San Diego ist.“
    „Es ist ein gemeinsames Konto. Das Geld könnte er eingezahlt haben.“
    „Und sie hat keine Ahnung davon?“ Adam lachte spöttisch. „Sollte so ein Betrag auf meinem Konto landen, würde ich mit der Bank sprechen. Und in ihrem Fall wäre es ja wohl ratsam, sofort die Polizei zu benachrichtigen. Warum tut sie das nicht? Weil sie weiß, dass ihr krimineller Ex das Geld beschafft hat, und sie ihm helfen möchte, heimlich das Land zu verlassen.“
    Caleb ballte die Faust bei dem Gedanken, dass Patrick Grier ihm entwischen könnte. Nein, nein, das durfte nicht passieren. Würde es auch nicht. Er und seine Kollegen waren dem Verbrecher dicht auf der Spur.
    „Falls sie Grier hilft, werden wir es herausfinden“, erwiderte er. „Ich denke nur, dass wir sie nicht beschuldigen dürfen, solange es keine Beweise gegen sie gibt.“
    Das sah Adam anders, wie jeder wusste. Für ihn stand bereits fest, dass Marley an den schmutzigen Geschäften ihres Verlobten beteiligt gewesen war.
    Caleb hingegen war sich fast sicher, dass sie Grier weder half noch geahnt hatte, womit er sein Geld verdiente. Der Typ war doch aalglatt, und in seiner Akte stand, dass er schon mehrere Frauen getäuscht hatte. Ja, er wurde sogar verdächtigt, eine von ihnen getötet zu haben.
    Aber … fast sicher hieß auch, dass Caleb noch Zweifel blieben. Er wollte nicht glauben, dass Marley ihrem Exverlobten Geld zuspielte, doch völlig ausschließen konnte er es nicht. Also wurde sie rund um die Uhr überwacht – hier und auch im Krankenhaus. Sollte Grier Kontakt zu ihr aufnehmen, würde man den Kerl schnappen.
    „Und wenn sie nicht seine Komplizin ist“, fügte Caleb hinzu, „könnte sie in Gefahr sein. Du weißt, was Grier mit seiner früheren Freundin angestellt hat.“
    „Ja. Sie hatte herausgefunden, dass er ein Drogendealer ist, und wollte der Polizei helfen, ihn zu überführen.“
    „Ihre Leiche lag auf einer Müllkippe in Nevada.“
    Adam seufzte. „Ja, ich bedaure diese Frau, aber sie hat wenigstens versucht, Grier das Handwerk zu legen. Während Marley Kincaid … Also, die hunderttausend Dollar auf ihrem Konto machen es mir schon sehr schwer, ihr zu vertrauen.“
    „Musst du ja nicht. Es reicht, wenn du sie beobachtest.“ Im Moment saß sie in der Küche, wie Caleb auf dem Monitor sah. „Grier wird hier bald auftauchen. Ob sie seine Komplizin ist oder nicht. Er hat Sehnsucht nach ihr.“
    „Was macht dich da so sicher? Die vielen Fotos in seinem Büro? Er fand die Frau sexy. Ja. Aber ich hab seine Akte studiert. Der Mann ist eiskalt. Der bindet sich nicht. Er benutzt Leute, dann lässt er sie fallen.“
    „Mit Marley scheint es anders gewesen zu sein. Er hat nie zuvor bei einer Frau gewohnt, sich noch nie verlobt, nie ein gemeinsames Konto eröffnet. Ich wette, er kommt sie besuchen.“
    „Hoffentlich!“, sagte Adam mit Bitterkeit in der Stimme. „Dieser Scheißkerl soll zahlen für das, was er Russ angetan hat.“
    Bei der Erwähnung des Namens zog sich Calebs Herz schmerzhaft zusammen. Er hatte kaum Freunde – als Kind war er von einer Pflegefamilie zur nächsten gereicht worden. Da entwickelten sich keine Beziehungen. Doch mit Russell Delacroix hatte er sich sofort verstanden.
    Er hatte Russ mit sechzehn in einem Wohnheim für Jugendliche kennengelernt. Sie waren schnell zu besten Freunden geworden, und nach ihrem Schulabschluss hatte Russ gemeint, sie sollten beide zur Polizei gehen. Bei der Drogenfahndung waren sie acht Jahre lang Partner gewesen.
    Aber dann, eines Tages … Niemals würde Caleb vergessen, wie Russ leblos auf dem kalten Betonboden gelegen hatte. Erschossen. Wenn er nur daran dachte, packte ihn eine unsägliche, grenzenlose

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