Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tiffany Extra Band 03

Tiffany Extra Band 03

Titel: Tiffany Extra Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis , Samantha Hunter , Elle Kennedy , Heather MacAllister
Vom Netzwerk:
Laptop stand. Sie rief die E-Mail auf … und wurde kreidebleich.
    „Ist alles okay?“, fragte er beunruhigt.
    Sie starrte fassungslos auf den Bildschirm. „O mein Gott.“
    Caleb eilte zu ihr. „Was ist los?“
    „Mein Ex.“ Ihre Stimme zitterte. „Warum lässt er mich nicht in Ruhe? Warum kann er nicht einfach …? Ich muss sofort die Polizei anrufen.“

5. KAPITEL
    „Marley, was ist los?“ Caleb beobachtete, wie sie zum Telefon eilte. Und statt ihm zu antworten, wählte sie eine Nummer. Diese Gelegenheit nutzte er, um die E-Mail zu lesen: Ich vermisse dich, mein Goldengel. Bleib tapfer. Wir sehen uns bald.
    Grier, dieser Verbrecher. Endlich versuchte er, den Kontakt zu ihr herzustellen. Genau, wie Caleb und seine Kollegen es gehofft hatten.
    „Detective Hernandez“, verlangte Marley am Telefon. „Ja … bitte … Sagen Sie ihm, dass es dringend ist.“
    Caleb starrte noch immer auf die E-Mail. Wir sehen uns bald. Der Kerl würde sie besuchen. Und dann könnten sie ihn schnappen. Ihr Haus wurde ja Tag und Nacht überwacht. Aber … wenn eine der Kameras ausfiel?
    So wie gestern?
    Dann wäre Marley in Gefahr! Diese Erkenntnis ließ Caleb eiskalt erschaudern. Er wusste ja nur zu gut, was Grier einer anderen Freundin angetan hatte.
    Okay, es gab keine Beweise, dass er ihr Mörder war – aber auch niemanden bei der Polizei, der das bezweifelte. Die Umstände sprachen dafür. Und diese E-Mail klang liebevoll. Sicher. Doch bei einem Typen wie Grier konnte man nie wissen, wie er reagierte. Der hatte keinerlei Skrupel. Er könnte schon durchknallen, weil Marley ein falsches Wort sagte.
    Oder er lauerte ihr irgendwo anders auf – im Shoppingcenter, in einem Parkhaus, an einer dunklen Straßenecke.
    Sie brauchte Polizeischutz! Caleb beschloss, weitere Kollegen anzufordern. Und auch die örtliche Polizei sollte ein paar Leute abstellen. Sogar Hernandez würde einsehen müssen, dass nun erhöhte Gefahr bestand.
    Hernandez. Mit dem sprach Marley gerade, und ihre Stimme zitterte, während sie ihm von der E-Mail erzählte.
    Caleb musste verschwinden. Und zwar schnell. Die hiesige Polizei war in die Überwachung eingebunden, wusste jedoch nicht, dass er inzwischen Kontakt zu Marley aufgenommen hatte. Das bedeutete, sobald der Detective ins Haus kam und ihn hier sah, würde seine Tarnung auffliegen.
    „Es wird gleich jemand von der Polizei hier sein.“
    Genau das war es, was er befürchtet hatte. Caleb blickte Marley an, die zum Glück nicht mehr so blass war wie eben.
    Sie seufzte. „Ich schätze, ich bin dir eine Erklärung schuldig.“
    „Na ja, ich will mich nicht einmischen. Aber …“ Caleb deutete auf den Laptop. „Ich habe die E-Mail gelesen. Du warst so erschrocken, und ich wollte nur sehen …“
    „Ist schon in Ordnung“, unterbrach sie ihn. „Komm, wir setzen uns.“
    Er folgte ihr zum Tisch. Doch auch nachdem sie Platz genommen hatten, sprach Marley nicht weiter. Schweigend saß sie da – mit gequältem Gesichtsausdruck und in Gedanken versunken.
    „Von wem ist die E-Mail?“
    „Von meinem Ex“, antwortete sie leise. „Er wird mir drohen, damit ich ihm helfe.“
    „Wieso? Was ist denn mit ihm?“
    Sie holte tief Luft. „Wie ich vorhin schon sagte … er war nicht der Mann, für den ich ihn gehalten hatte. Na ja, inzwischen weiß ich, dass er ein Drogendealer ist.“
    Und nun erzählte sie Caleb die ganze Geschichte. Über ihre Romanze verlor sie nur wenige Worte. Aber sie schilderte im Detail, wie eines Tages die Polizei bei ihr aufgetaucht war. Man hatte ihr gesagt, dass Patrick ein Verbrecher sei – was sie nicht glauben wollte. Daraufhin hatte man sie beschuldigt, seine Komplizin zu sein.
    In den folgenden Wochen war sie etliche Male verhört worden. Jedes Mal hatte sie beteuert, nichts vom Doppelleben ihres Verlobten gewusst zu haben. Doch kein Polizist war bereit gewesen, ihr zu glauben.
    Sie konnte es sich auch kaum verzeihen, so blind gewesen zu sein. Marley schämte sich dafür, einen Mörder geliebt zu haben. Und nun hatte sie Angst vor ihm.
    Caleb folgte Marleys Erzählung aufmerksam. Und jedes ihrer Worte überzeugte ihn mehr und mehr von ihrer Unschuld. Er spürte ihre Verzweiflung. Er hörte den angewiderten Ton, in dem sie über Grier sprach. Sah den Abscheu in ihren Augen. Niemand konnte so gut schauspielern.
    Adam hatte unrecht.
    „Und jetzt diese E-Mail.“ Marley sah ihn mit großen Augen an. „Was soll ich nur tun, wenn er hier auftaucht, Caleb?“
    Dann leg ich

Weitere Kostenlose Bücher