Tiffany Extra Band 03
schließlich gab er nach.
Ihr Kuss wurde fordernder. Er stöhnte auf.
Doch Caleb hielt sich zurück, und das wollte sie nicht. Sie schmiegte sich an ihn und ließ ihre Hände über seinen Rücken gleiten, legte sie auf seinen festen Po. Drückte ihn.
Caleb lachte rau. „Hey, dir gefällt mein Hintern wohl?“
„Mmm-hmm.“ Zärtlich strich sie mit ihren Lippen über seine. „Beschwerst du dich?“ Falls ja, gab sie ihm keine Gelegenheit, zu antworten, denn erneut küsste sie ihn nach allen Regeln der Verführungskunst. Er war so reserviert. Aber sie wollte mehr von ihm.
Sie wollte seine Leidenschaft spüren.
Und endlich wurde ihr dieser Wunsch erfüllt. Caleb stöhnte auf, dann erwiderte er ihren Kuss mit heißer Leidenschaft. Sie erbebte, als er auch noch die Hände über ihren Körper gleiten ließ, ihre Hüften streichelte, ihren Po. Er umfasste ihn, so wie sie es gerade bei ihm getan hatte, und strich langsam an ihrer Taille hinauf … zu ihren Brüsten.
Glühende Erregung stieg in ihr auf. Oh, sie wollte seine Berührung. Caleb sollte sie streicheln und sie küssen und in ihr sein …
Doch plötzlich brach er den Kuss ab, ließ sie los. „Ich muss gehen.“ Seine Stimme klang heiser.
Benommen sah Marley ihn an. Sie war erstaunt über ihre eigene Verwegenheit. Sie, Marley Kincaid, verführte einen Mann am helllichten Tag zu einem dermaßen heißen Kuss? Und noch mehr erstaunte es sie, wie heftig es zwischen ihnen knisterte.
Okay, wenn er jetzt gehen musste … Aber sie wollte ihn so schnell wie möglich wiedersehen. „Darf ich dich zum Essen einladen? Morgen Abend bei mir.“
Caleb fuhr sich durchs Haar, zögerte. „Ich weiß nicht. Ich …“
„Ach, bitte.“ Marley schluckte, denn jetzt fiel ihr die E-Mail wieder ein. „Nach dem Schrecken von vorhin könnte ich Gesellschaft brauchen.“
„Ja, klar.“ Er nickte. „Wann soll ich hier sein?“
„Ich bin gegen fünf aus dem Krankenhaus zurück. Wie wäre es um sieben?“
„Gut. Um sieben.“
Lächelnd öffnete Marley die Tür für ihn. „Dann sehen wir uns morgen.“
„Okay.“ Caleb trat auf die Veranda und ging mit raschen Schritten zum Haus der Strathorns.
Marley schaute ihm hinterher. Ihr Herz klopfte heftig vor Freude und Aufregung. Sie wollte nicht mehr an Patrick denken, sich auch keine Angst von ihm einjagen lassen. Die Polizei würde den Kerl schon finden. Vielleicht war er auch weit weg, in Mexiko.
Von nun an wollte sie ihr Leben wieder genießen, die unglaublichen Gefühle auskosten, die Caleb in ihr auslöste. O Gott, wie sollte sie die Zeit bis zum Abendessen mit ihm nur aushalten?
„Dieser Hurensohn“, murmelte Patrick, während er den dunkelhaarigen Mann beobachtete, der gerade aus Marleys Haus gekommen war.
Der Typ bewegte sich wie ein Cop. Ja, weil er ein Scheißbulle war!
Vor Wut hätte Patrick am liebsten das Fenster eingeschlagen. Er war schon sauer gewesen, als er gesehen hatte, wie ein schwarzer Sedan auf Marleys Grundstück eingebogen war. Aber dann der Schock! Ein in bestimmten Kreisen sehr bekannter Drogenfahnder war aus Marleys Haus gekommen und zu dem Wagen gelaufen, um mit einem Detective zu sprechen.
Er ballte die Hand zur Faust. Man hatte ihm ja gesteckt, dass Marley beobachtet wurde, aber Drogenfahnder im Nachbarhaus? Verdammt! Das hatte ihm niemand verraten. Nun würde es schwierig werden, an seine Süße ranzukommen.
Wusste sie, dass ihr Nachbar ein Cop war? Patrick erstarrte, als er an diese Möglichkeit dachte. Nein! Der Kerl war undercover und hatte ihr ein Märchen erzählt. Marley würde niemals mit der Polizei kooperieren. Sie war auf seiner Seite.
Und warum hat sie diesem Detective ihren Laptop gegeben?
„Weil man ihre E-Mails ausspioniert“, murmelte er. Das hatte er bedacht, bevor er ins Internetcafé gegangen war, um ihr den Gruß zu senden. Ein kleines Risiko, das er sich erlauben durfte. Die Cops würden natürlich herausfinden, aus welchem Café die E-Mail kam – aber er war ja nicht so blöd, da lange sitzen zu bleiben und Latte Macchiato zu schlürfen.
Marley hatte keine Wahl gehabt. Die Polizei hatte ihren Laptop beschlagnahmt. Was soll’s? Viel mehr Sorgen machte ihm der Drogenfahnder im Nachbarhaus. Er kannte den Kerl … von der Razzia im Fabrikgebäude. Da hatte er die Pistole auf Patrick gerichtet und ihn aufgefordert, sich zu ergeben. Und jetzt war er hier. Wartete auf die nächste Chance, ihn festnehmen zu können.
„Die schnappen mich nicht.“ Patrick
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