Tiffany Hot & Sexy Band 30 (German Edition)
Sie blieb stehen und atmete tief die nach Meer und Blumen riechende Luft ein. Es war so friedlich hier …
Lautes Lachen aus einiger Entfernung holte sie in die Realität zurück. Als sie weiterging, bemerkte sie plötzlich das Geräusch leiser Schritte hinter sich. Sie brauchte einen Moment, um die Situation zu erfassen. Sie war allein auf einem dunklen Weg mitten im Dschungel …
Wie ein Blitz schoss ihr die Erinnerung an die vielen Männer, die sie an diesem Abend abgewiesen hatte, durch den Kopf. Verdammt … Sie hätte netter sein sollen.
3. KAPITEL
Zane folgte Elle unauffällig. Das hatte weniger mit Misstrauen als mit Sorge zu tun. Sie hatte ein paar Cocktails zu viel getrunken und war damit ein leichtes Opfer.
Er hatte zu viele Fälle mitbekommen, in denen Frauen zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen waren. Und dann endeten sie als wunderschöne Leichen. Selbst hier im Resort, wo die Gefahr eines Verbrechens gering war, wollte er kein Risiko eingehen. Zane schüttelte den Gedanken ab und wunderte sich über sich selbst. Warum nur fühlte er sich plötzlich für Elle verantwortlich?
Er bog um eine Ecke, kam am Pool vorbei und merkte zu spät, dass das Geräusch von Elles Absätzen längst verklungen war.
Der Angriff kam aus dem Nichts. Noch zwei Jahre zuvor wäre ihm das niemals passiert. Er hätte längst gemerkt, dass Elle ihm auflauerte. Und er wäre auf alles gefasst gewesen – auch darauf, dass sie ihn attackierte. Doch jetzt überraschte sie ihn vollkommen unvorbereitet.
Zane nahm einen Schatten wahr, der sich aus den Büschen am Wegrand löste. Dann spürte er einen harten Schlag an seiner Brust.
Ganz automatisch liefen Verteidigungsimpulse in ihm ab, die er schon längst vergessen geglaubt hatte. Er sprang zur Seite, um die Wucht des Aufpralls abzufangen, und versuchte gleichzeitig, Elle festzuhalten.
Zane fasste nach ihrem Kleid, doch der glatte Stoff glitt ihm durch die Finger. Er packte fester zu und hörte, wie das Kleid zerriss. Elle fuhr keuchend herum und stieß ihn von sich. Für einen Moment war Zane überrascht von der Kraft, die in dieser zierlichen Person steckte.
Dann verlor sie das Gleichgewicht. Er sah, wie sie die Augen weit aufriss und mit den Armen die Balance zu halten versuchte. Doch es war vergeblich.
„Elle!“ Zanes Warnung kam zu spät. Anstatt sie loszulassen, versuchte er sie an sich zu ziehen, um den Sturz in den Pool zu verhindern. Ein Fehler. Er spürte, wie er mitgerissen wurde und das Wasser wirbelnd über seinem Kopf zusammenschlug.
Zane verlor keine Sekunde. Noch unter Wasser öffnete er die Augen, um nach Elle zu suchen. Er sah, wie sie sich mit den Füßen am Grund des Pools abstieß. Ihr Kleid schmiegte sich so eng an sie, dass Zane jede Kurve ihres absolut perfekt geformten Körpers sehen konnte.
Grazil wie eine Meerjungfrau tauchte sie an ihm vorbei, hoch zur Wasseroberfläche.
Als er auftauchte, hörte er Elles keuchenden Atem. Sie ruderte wild mit den Armen.
„Was zur Hölle soll das!“
„Das könnte ich Sie auch fragen.“
Elles Augen funkelten wütend, als sie ihn ansah. Zane lockte der Gedanke, noch einmal unterzutauchen, um einen weiteren Blick auf ihren atemberaubenden Körper zu werfen, doch er riss sich zusammen.
„Warum haben Sie das gemacht?“, rief er stattdessen. Adrenalin schoss ihm durch die Adern und Ärger stieg in ihm auf. Was sollte das? Hatte sie gewusst, dass er ihr folgte? War das ihre Rache? Oder hatte sie befürchtet, ein anderer Mann wäre hinter ihr her?
Was auch immer der Grund war, er würde ihr gehörig die Meinung geigen!
„Ich habe mich verteidigt“, entgegnete sie wütend.
Zane wollte sie am Arm fassen, doch sie trat nach ihm, entzog sich seinem Griff und schwamm zum anderen Ende des Pools.
Sie war schnell, doch Zane war schneller. Auf halber Strecke hatte er sie eingeholt, legte einen Arm um ihre Taille und hielt sie fest. Hier war der Pool so flach, dass er sich hinstellen konnte.
„Verteidigt? Sind Sie verrückt geworden? Sie sind ein Fliegengewicht! Sie hätten nicht den Hauch einer Chance gegen einen Mann.“
Elle sah in aufgebracht an. Ein gefährliches Glitzern trat in ihren Blick.
„Hat Ihnen nie jemand gesagt, dass es nicht auf die Größe ankommt?“
Es war Elle anzumerken, wie unangenehm ihr sein fester Griff war, und dass sie sich am liebsten daraus befreit hätte. Doch das wäre eine völlig aussichtslose Sache gewesen. Und deshalb riss sie sich zusammen. Die Tatsache, dass sie
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