Tiffany Hot & Sexy Band 33
lächelte. „Wenn wir hier zusammengezwängt wohnen, ist das vielleicht meine Chance, dass Sie Ihre Meinung ändern und nicht unser aller Leben ruinieren.“
Hoffentlich merkte er nicht, wie stark sie auf seine Nähe reagierte! Sie trat einen Schritt zurück und tat so, als würde sie die Dusche inspizieren. „Zumindest spare ich eine Menge Geld im Vergleich zu einem Hotelzimmer. Aber seien Sie nicht gekränkt, wenn ich Nachforschungen über Sie einziehe.“
„Seien Sie bloß nicht enttäuscht, wenn Sie feststellen, dass ich kein Schurke bin. Sagen Sie Bescheid, wenn Sie beim Einzug Hilfe brauchen.“
„Ich schätze, ich ziehe schon diese Woche ein.“
„Sie sind der Boss.“
Der Boss. Eine spannende Vorstellung. Schlagartig war sie der Boss von einer Armee von Schlägern.
Sie kehrten ins Wohnzimmer zurück, und Jenna wandte sich zu Mercer um.
Im Sonnenlicht hatten seine Augen das warme Braungrün einer reifen Birne. Sein Blick war unbeirrt auf sie gerichtet, wie ein Flutlicht.
Jenna schluckte. Ihr Blick glitt zu seinen nackten Armen, seiner breiten Brust, dem unrasierten Kinn, seiner geschwungenen Unterlippe.
Er ließ die Musterung ungerührt über sich ergehen, aber er wirkte nicht mehr so unbefangen und gelassen. Vielmehr … herausfordernd.
„Im Büro habe ich noch einen Satz Schlüssel für Sie.“
Seine Stimme klang so ruhig und kühl, während sein Blick so heiß war.
„Das wäre prima.“ Sie verdrängte das Kribbeln, das ihr beinahe den Verstand raubte.
„Ist es für Sie okay, wenn Sie ins Zimmer Ihres Dads ziehen?“
„Ja. Morgen früh komme ich mit meinen Koffern, vorausgesetzt, ich kann es arrangieren, dass mir bis morgen Abend eine Matratze geliefert wird.“
„Von mir aus gern. Brauchen Sie Hilfe mit irgendwelchen Möbeln?“
Sie schüttelte den Kopf. „Nein danke, das meiste werde ich mir neu kaufen.“
„Verstehe.“
Sie war überwältigt, erleichtert, und sie hatte Angst. Am meisten nervte sie die Anziehungskraft, die Mercer auf sie ausübte. „Vielen Dank. Unter den gegebenen Umständen fällt es Ihnen sicher nicht leicht, so höflich zu mir zu sein.“
„Ihr Dad hat mir viel bedeutet. Er hat Sie geliebt, also muss ich Ihre Wünsche zumindest respektieren, egal, wie wenig ich davon halte.“
Sie musste lachen. „Schätze, mehr kann ich nicht verlangen.“
Am nächsten Vormittag schloss Jenna mit den Schlüsseln, die Mercer ihr gegeben hatte, ihr neues Apartment auf. „Hallo?“ Niemand antwortete. Gut so. Dann konnte sie sich in aller Ruhe umsehen.
Jenna zerrte ihre Koffer ins Apartment und war wieder überwältigt von der Größe des Wohnzimmers. Hier konnte sie eine Bar aufstellen oder dort eine kleine Frühstücksecke. Vielleicht da hinten ein Home-Office … Alles zu seiner Zeit, sagte sie sich, ein Schritt nach dem anderen.
Zuallererst lief sie von Zimmer zu Zimmer und erstellte eine Liste der Dinge, die sie anschaffen musste. Es war eine lange Liste, und ihre finanziellen Mittel waren begrenzt.
Während der letzten sechs Jahre hatte sie zehn von zwölf Monaten auf dem Kreuzfahrtschiff verbracht. Dort hatte sie nichts für Unterbringung und Verpflegung zu bezahlen brauchen. Während der zwei freien Monate hatte sie mietfrei bei ihrer Mom und ihrem Stiefvater gelebt.
Diese Ersparnisse investierte sie jetzt in ein eigenes Unternehmen und ein eigenes Zuhause! Es kam ihr wie ein gigantisches, aufregendes Abenteuer vor.
Wohnzimmer und Essbereich hatte sie bereits gründlich untersucht, und jetzt war die Speisekammer an der Reihe.
Mercers Vorräte füllten lediglich eines der Regalborde. Dosensuppen, Dosengemüse, Reis und Ähnliches. Typisch Junggeselle, dachte sie. Dosen öffnen und ein Stück Fleisch in die Pfanne legen, das reichte ihm anscheinend.
Nachdem sie das Bad und ihr Schlafzimmer noch einmal gemustert hatte, stand Jenna schließlich vor dem Gästezimmer. Die Tür war geschlossen.
Zur Sicherheit klopfte sie an, aber als niemand antwortete, öffnete sie die Tür und sah sich in der winzigen Höhle ihres Mitbewohners auf Zeit um.
Ob sie dieses schöne Doppelbett behalten durfte, wenn Mercer auszog? Der Ausblick aus dem Fenster gefiel ihr auch besser als der im Zimmer ihres Vaters. Vielleicht sollte sie nach Mercers Auszug hierher umziehen.
Als sie den Einbauschrank betrachtete, fiel ihr Blick auf einen gelben Ordner auf dem Computertisch. „Notizen, geschäftlich“ stand darauf.
Stirnrunzelnd schlug sie den Ordner auf. Nur die erste Seite,
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