Tiffany Hot & Sexy Band 34
auch Tessa nur noch verschwommen.
„Nein, warte“, rief er und streckte die Hand aus.
Ihr schimmernder Körper verschwand. Plötzlich wurde ihm kalt. Das Gefühl von Verlust und Leere war wie ein scharfer Schmerz.
Er war allein. Um ihn herum nur Dunkelheit.
Ein kalter Schauer überlief Jonas, als er die Augen öffnete. Er war feucht von Schweiß und der Luftstrahl der Klimaanlage war direkt auf ihn gerichtet. Er rollte sich auf die Seite und fluchte, als er sich mit einem Fuß im Laken verfing und dabei fast aus dem Bett fiel.
Er war immer noch hart von seinem feuchten Traum und selbst der kühle Luftstrom richtete nichts aus gegen den Schmerz zwischen seinen Schenkeln. Er zuckte zusammen, als er sich erinnerte, wie Tessa ihn im Traum berührt hatte. Die Brust tat ihm weh, wie immer, wenn er diesen Traum geträumt hatte und sich danach so unendlich leer fühlte.
Sich jetzt selbst zu befriedigen war nicht wirklich verlockend. Jonas sehnte sich nach Tessa, nicht nach schneller Erlösung.
Er musste sie aus dem Kopf bekommen, sonst würde er noch den Verstand verlieren. Wahrscheinlich war das die Strafe, ein kleiner Vorgeschmack der Hölle, dafür, dass er seinen Job nicht richtig gemacht hatte. Seine Aufgabe war es gewesen, Tessa zu beschützen, nicht, Sex mit ihr zu haben.
Er hätte gleich bei ihrer ersten Begegnung den Rückwärtsgang einschalten sollen. Gleich als er Tessa das erste Mal gesehen hatte, war er wie vom Blitz getroffen gewesen. Jonas hatte viele Frauen in seinem Leben gehabt. Aber noch keine hatte beim ersten Blick so ein Verlangen in ihm ausgelöst wie Tessa.
Und eigentlich war alles Senator Roses Schuld. Er war Stammkunde der Firma Berringer, nachdem Jonas’ jüngerer Bruder fünf Jahre zuvor den Senator vor einer Entführung bewahrt hatte.
Mittlerweile herrschte zwischen ihnen und Senator Rose so etwas wie eine freundschaftliche Geschäftsbeziehung. Als er die Brüder Berringer nach mehreren Morddrohungen wegen einer von ihm eingebrachten Gesetzesvorlage um Personenschutz für seine Tochter gebeten hatte, hätten sie schlecht ablehnen können. Der Senator hatte Jonas also seine Tochter anvertraut und dieser hatte bis jetzt einen miserablen Job gemacht. Jonas war darauf nicht stolz.
Er hatte die üblichen Hintergrundinformationen eingeholt und wusste Bescheid. Tessa war die „Junge Wilde“ in der Familie des Senators. Sie war ein Freigeist, eine Nonkonformistin. Und nebenbei war sie atemberaubend schön und für Jonas absolut tabu.
Zwischen Vater und Tochter bestand ein, milde ausgedrückt, schwieriges Verhältnis. Oberflächlich betrachtet wirkte Tessa wie eines dieser verwöhnten Kinder reicher Eltern, die immer wieder auf skandalöse Art um Aufmerksamkeit buhlten. Von solchen Sprösslingen reicher Eltern hatte Jonas im Lauf der Jahre mehr als genug kennengelernt.
Tessa hatte mehrere Beziehungen zu fragwürdigen Partnern hinter sich, offenbar hauptsächlich, um ihrem Papa damit die Zunge rauszustrecken.
Bei näherer Betrachtung hatte sie dann allerdings einen ganz anderen Eindruck auf Jonas gemacht. Sie war kein verwöhntes Mädchen, sondern eine erwachsene und erfolgreiche Geschäftsfrau. Das Verhältnis zu ihrem Vater war allerdings nach wie vor alles andere als ungetrübt.
Jonas konnte es sich nicht leisten, zwischen die Stühle zu geraten. Er musste sich für eine der beiden Seiten entscheiden und hatte sich für die entschieden, die seine Rechnungen bezahlte. Außerdem wusste er nur zu gut, wie sehr man sich mit gewissen „Ausrutschern“ ins eigene Fleisch schneiden konnte.
Tessa zu beschützen war ein bisschen anstrengender als seine üblichen Jobs. Sie waren seit mehreren Wochen rund um die Uhr zusammen. Jonas ließ die junge Frau Tag und Nacht keine Sekunde aus den Augen, so wie es der Senator angeordnet hatte. Das machte es natürlich besonders schwer, das Feuer unter Kontrolle zu halten, das zwischen ihnen loderte.
Tessa legte nicht besonders viel Wert auf Selbstkontrolle und sie brachte ihn auf alle erdenklichen Arten in Versuchung. Und dieser Versuchung war er eines Abends erlegen, auf dem Parkplatz hinter ihrem Geschäft.
Den ganzen Abend hatte er ihr zugeschaut, als Tessa in einem knapp geschnittenen Kleid ausgelassen mit ihren Freunden und Freundinnen getanzt hatte. Jedes Mal wenn sie mit einem Mann getanzt hatte, hatte er den Impuls bekämpfen müssen, Tessa an der Hand zu nehmen und sie als seine zu beanspruchen.
Idiotisch, aber leider wahr.
Als sie endlich
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