Tiffany Hot & Sexy Band 34
erst hierherfahren, mich abholen und dann mit mir wieder in die Stadt reinfahren muss, habe ich vorgeschlagen, dass wir uns gleich in der Stadt treffen.“
„Also das klingt jetzt wirklich nicht nach einem Date“, sagte Bev mit einem erleichterten Seufzen.
„Korrekt. Wir sind nur Freunde, die sich ganz entspannt zu einem Wiedersehens-Drink treffen.“
Und wenn alles so lief, wie Eden es sich wünschte, wäre das der Beginn einer ziemlich heißen, ziemlich aufregenden, ziemlich intensiven und vor allem ziemlich unverbindlichen Affäre.
Eine Stunde später schwebte Eden auf die Oceanside Bar zu. Sie schritt, wie eine Königin auf einem glitschigen Laufsteg schreiten würde – langsam, vorsichtig und hoch konzentriert. Wie hatte sie nur vorschlagen können, sich ausgerechnet hier zu treffen?
„Eden?“
Sie ignorierte die geschockten Blicke und grüßte unterwegs freundlich, blieb jedoch für keinen Moment stehen. Denn sonst hätte sie ihren einigermaßen gut funktionierenden Lauf unterbrechen müssen, und das konnte sie nicht riskieren.
Sie hätte ganz einfach zum Supermarkt fahren können, reichlich Bier und Schnaps einkaufen und Cade zu sich nach Hause einladen. Einen Typen bei sich zu Hause zu verführen, wäre garantiert viel entspannter gewesen. Allerdings hätte er dann auch viel leichter einfach nach dem ersten Drink abhauen können.
Eden stolperte. Verdammt. Schnell fing sie sich wieder – sie hoffte, dass keiner etwas bemerkt hatte, und erreichte endlich den Eingang der Bar. Sie musste Bev zustimmen, Pumps waren eine riskante Wahl gewesen.
„Eden?“ In seiner Begrüßung schwang keinerlei schockierte Belustigung mit. Nein, Cades Stimme war erfüllt von purer maskuliner Anerkennung.
Und er sah genauso gut aus, wie er klang. Jeans, ein dunkelgrünes Hemd und sein umwerfendes Lächeln machten ihn zum heißesten Typen im ganzen Laden. Aber den Titel würde er auch dann mühelos halten, wenn er einen Tarnanzug oder einen ölverschmierten Arbeiteranzug oder überhaupt nichts tragen würde, das wusste sie mit Sicherheit.
Oh, überhaupt nichts. Einen Moment lang genoss sie die Bilder, die augenblicklich in ihrem Kopf erschienen, dann trat sie auf ihn zu.
„Hi“, begrüßte sie ihn lächelnd und strich sanft über seinen Arm. „Entschuldige bitte, dass ich erst so spät hier bin, es gab einen Hunde-Notfall. Also, nicht medizinischer Art, eher von der heulenden Sorte. Ich war mir nicht sicher, ob deine Großmutter vielleicht in einem Hotel in der Nähe deines Vaters oder doch bei sich zu Hause übernachten würde, und wollte nicht, dass sie wegen der Hunde gegebenenfalls nicht schlafen könnte. Ich musste sie dementsprechend noch beruhigen. Also die Hunde.“ Nur mit Mühe gelang es ihr, dem Wortschwall ein Ende zu setzen.
Sie sah ihm an, wie er versuchte, ihr zu folgen. Na prima. Sie war zwar nicht gestürzt, aber trotzdem war es ihr gelungen, sich gleich total zum Trottel zu machen.
Sie hatte sich doch so fest vorgenommen, sexy zu sein. Und verführerisch. Aber jetzt wollte sie am liebsten auf der Stelle in ihren atemberaubend hohen Schuhen kehrtmachen und einfach wieder gehen. Wären die Schuhe nur nicht so atemberaubend hoch. Und außerdem sah Cade so unfassbar scharf aus …
„Alles klar“, sagte er lachend. „Ich habe uns da hinten einen Tisch reserviert. Komm, wir setzen uns und du erzählst mir die ganze Geschichte noch mal in Ruhe.“
Sie spähte in Richtung der weiter hinten liegenden, etwas verdeckten Tische. Aber dort war alles besetzt. Und auch auf der Terrasse mit Meerblick war kein Platz mehr frei.
„Gleich hier“, sagte Cade und zeigte auf einen Tisch im vorderen Bereich der Bar. Im mal-sehen-wie’s-läuft – Bereich, dort, wo man genug Ablenkung finden konnte, sollte ein Date doch nicht so verlaufen wie geplant. Total unromantisch und mit diversen Fluchtmöglichkeiten.
Naja.
Die Verführerin in ihr wäre am liebsten im Erdboden versunken. Aber dafür war Eden viel zu pragmatisch. Schließlich war sie es ja gewesen, die Cade zu einem unverbindlichen Willkommen-zu-Hause-danke-dass-du-mich-schon-wieder-gerettet-hast- Drink eingeladen hatte. Er konnte ja nicht wissen, dass er eigentlich verführt werden sollte.
Noch nicht.
Also folgte sie seiner Geste und machte sich, etwas schwankend auf ihren hohen Schuhen, auf den Weg durch die Menge und die neugierigen Blicke.
Vielleicht war der Rock doch kürzer, als sie gedacht hatte? Cade begleitete sie zu ihrem Stuhl und warf
Weitere Kostenlose Bücher