Tiffany Hot & Sexy Band 34
zu besprechen bereit war. Das war bescheuert. Nur weil sie kalte Füße bekommen hatte, würde er sie das alles nicht zerstören lassen.
„Nein“, sagte sie, ihre Worte waren so leise, dass er sie kaum hörte. „Du warst immer da, wenn ich gerettet werden musste. Aber diesmal hast du es wohl selbst gar nicht bemerkt. Unsere Beziehung hat mir mehr Aufmerksamkeit verschafft als alles, was ich alleine hätte unternehmen können. Die Gerüchte, der Klatsch, alle Leute wollten plötzlich etwas von mir und das hat meine Praxis zum Brummen gebracht. Und du, wir, unsere Affäre …“ Ihre Stimme brach. Dann hob sie ihr Kinn und lächelte. „Unsere Affäre hat mir eine Rolle im sozialen Gefüge der Stadt verschafft. Also kann ich mich schon wieder für eine Rettung bei dir bedanken.“
„Wie bitte?“ Das musste er missverstanden haben. Cade versuchte, das Rauschen in seinen Ohren loszuwerden. Sie machte einen Scherz. Niemals würde Eden ihn auf so eine Art und Weise benutzen.
„Ich bin jetzt eine Cade-ette. Ich habe endlich eine sichere Position in der High Society von Oceans Point. Ich werde mich nie wieder fragen müssen, ob ich zu einem wichtigen Event eingeladen werde oder nicht. Du hast mir nicht nur ein paar Wochen voll wunderbarem Sex geschenkt, Cade. Du hast auch dafür gesorgt, dass mein Geschäftsmodell ein voller Erfolg wird.“
Er war unfähig, sich zu bewegen, und stand starr im Mondlicht.
Eden sah ihn nur lange und traurig an, dann drehte sie sich um und ging zum Haus zurück.
Cade stand nur da und sah ihr nach.
Sie drehte sich nicht ein einziges Mal um.
Nicht einmal der Verlust von Phil hatte ihn so getroffen.
Er hatte sich heute Abend alle Argumente seines Onkels angehört, warum er die SEALs hinter sich lassen sollte. Der einzige Aspekt, den Seth nicht erwähnt hatte, war, dass Cade seinen Biss verloren hatte, als Phil gefallen war.
Und Eden schien das alles nicht zu interessieren.
Anstatt ihr also zu folgen, ging er langsam zu seinem Wagen zurück.
Er sollte sich freuen. Er war grade einem potenziellen Albtraum entkommen. Seine Karriere nur für Eden abzubrechen? Damit sie in Zukunft eine Chance hatten?
Was wäre das doch für ein Riesenfehler gewesen – der nun schon gleich von Anfang an aus dem Weg geräumt war.
13. KAPITEL
Eden hatte allen Grund, vor Glück an die Decke zu springen.
Am Vortag hatte sie mit Mia Warren über die Möglichkeiten einer Partnerschaft gesprochen. Mia hatte eine Reihe sehr exklusiver Klienten aber keine Klinikräume mehr, seit der Tierarzt, mit dem sie zuletzt zusammengearbeitet hatte, in Rente gegangen war. Eden würde Zugang zu diesen Klienten erhalten und dafür Mia ihre Praxis einmal die Woche zur Verfügung stellen. Es waren noch viele Details zu klären, aber bisher klang alles, als wäre es ein wunderbarer Traum, der wahr wurde.
Sie hatte bereits vier Anrufe bewältigt und dabei zwei Einladungen, Mitglied verschiedener Komitees zu werden, abgelehnt und Kenny Phillips Angebot, demnächst mal ein paar Drinks zusammen trinken zu gehen oder eine Kleinigkeit zu essen ausgeschlagen. Außerdem hatte Crystal sie gefragt, ob sie zusammen shoppen gehen wollten – was sie gern wollte, aber nur unter der Bedingung, dass Bev auch mitkommen konnte.
Und dabei hatte sie die ganze Zeit nur an Cade denken können.
Der Schmerz würde vergehen. Ihr gebrochenes Herz wieder heilen, ihre Trauer verblassen. Eden wusste, dass sie sich das nur lang genug einzureden brauchte, um es irgendwann auch glauben zu können.
Jetzt war sie im Country Club, trug ihr liebstes und bequemstes Paar Ballerinas und fragte sich, warum Catherine sie heute früh angerufen und auf einem Frühstück im Club bestanden hatte.
„Ich bin mit Mrs Sullivan verabredet“, sagte Eden der Empfangsdame.
Die hübsche Rothaarige beugte sich ihr entgegen und lächelte freundlich und kam hinter dem Tresen hervor, um Eden zum Esszimmer zu geleiten.
Eden folgte ihr durch den vollen Raum und lächelte hier und da bekannten Gesichtern zu. Es war, als bewegte sie sich durch ein Meer des Flüsterns. Hier und da vernahm sie ihren Namen, hier und da Cades. Die Leute würden nie davon aufhören. Diese Geschichte würde sie ihr ganzes Leben lang nicht mehr loslassen und sie immer an ihren Verlust erinnern. Ein Teil von ihr wollte einfach, dass es aufhörte. Aber das würde bedeuten, ihre Erinnerungen an die Zeit mit Cade aufzugeben, und auch wenn es längst aus war zwischen ihnen, auch wenn ihr Herz
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