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Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Collins , Barbara Dunlop , Liz Ireland
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distanziert.
    Etwas zu distanziert, fand er. Er vermisste ihr strahlendes Lächeln, wenn sie ihn ansah. Und wenn sie allein waren, drehte sich das Gespräch bloß darum, welche Partys sie besucht hatte oder andere blödsinnige Sachen. Er vermisste die Kameradschaft, auch wenn sie den Großteil eines jeden Tages gemeinsam verbrachten.
    Wie sollte er das jemandem erklären?
    Die Klingel über der Tür erklang, aber nicht so laut wie Merlies anschließende Begrüßung, als sie vor Sams und Cals Tisch stand. “Nun, wenn das nicht Starsky und Hutch sind!”
    Jerry Lufkin, Besitzer des Feed Bag, setzte den Spaß fort. “Zieh sie nicht auf, Merlie”, scherzte er. “Sie sehen so aus, als ob sie über ihre Arbeit reden.”
    “Oder Cal hat Sam etwas von der Hotelchefin erzählt, mit der er zusammen ist”, bemerkte Amos Trilby, der Apotheker, der an der Theke saß.
    “Ich bin nicht mit ihr zusammen!”, rief Cal zurück.
    Ernest Stubbs, zwei Tische weiter hinten, grinste breit. “Das ist nicht das, was wir gehört haben, Cal. Lon sagte, ihr beide seid abends im Eisenwarengeschäft sehr vertraut miteinander gewesen.”
    “Er sagte, ihr seid in den Gängen umhergetollt”, warf jemand anderes ein.
    “Wir sind nicht umhergetollt”, wehrte sich Cal. “Natalie hat mir einen Basketball zugeworfen.”
    Jerry lachte schadenfroh. “Oh, sie ist also jetzt Natalie?”
    “Natürlich ist sie Natalie”, gab Cal zurück. “Ich kann sie ja nicht gut mit ‘Hotelchefin’ anreden.”
    Ernest grinste. “Besonders nicht, nachdem du mit ihr zusammengezogen bist.”
    Cal drehte sich überrascht um. “Wir sind nicht zusammengezogen.”
    “Natürlich nicht.” Jerry zwinkerte ihm zu. “Ihr lebt nur zufällig im selben Haus.”
    Cal warf Sam einen anklagenden Blick zu. Wer sonst hätte den Leuten das erzählen können?
    Sam zuckte unschuldig mit den Achseln. “Howard hat hier abends gegessen. Er sagte, dass er sich Gedanken macht, dass du Natalies Tugend bedrohst.”
    Die anderen Gäste im Feed Bag prusteten.
    “Oh, um Himmels willen!” Cal fühlte, wie er rot wurde. “Sie ist nur bei mir, weil ihr Haus unbewohnbar ist. Das hat rein praktische Gründe.”
    Jerry grinste. “Oh, es hört sich praktisch an. Und richtig behaglich.”
    Cal schaute sie alle wütend an. “Habt ihr nichts Besseres zu tun, als den ganzen Tag über Natalie Winthrop zu reden? Jerry, du solltest das Lokal in ‘Schwatzbude’ umbenennen.”
    “Okay, Cal. Wir werden sie nicht mehr erwähnen”, lenkte Jerry ein.
    “Und worüber, zum Teufel, sollen wir dann reden?”, protestierte jemand an der Theke.
    Merlie lachte und wandte sich an Cal. “Okay, Romeo. Hast du deine Meinung darüber geändert, meinen kleinen pelzigen Freund zu adoptieren?”
    “Erzähl mir nicht, dass du immer noch versuchst, ihn den Leuten anzudrehen.”
    “Nicht den Leuten, du Blödmann, nur dir. Du bist der Einzige, der keine Tiere hat.”
    “Außer dass ich die Menagerie der Hotelchefin am Hals habe, besitze ich ein Pferd.”
    “Ein Pferd ist etwas anderes. Außerdem, wenn nicht bald jemand Junior aufnimmt, muss ich ihn ins Tierheim geben.”
    Cal fühlte sich geschlagen. Durch seine Jahre als Hilfssheriff, in denen er immer wieder streunende Tiere ins Tierheim gebracht hatte, wusste er, dass das Heim wegen der vielen Tiere aus allen Nähten platzte. Jeden Tag mussten welche eingeschläfert werden, weil es nicht genug Menschen gab, die sie aufnehmen wollten.
    Er stieß einen resignierten Seufzer aus. “Oh, zur Hölle.”
    Er hätte sie alle weiter über Natalie tratschen lassen sollen.
    Natalie ging an diesem Abend zum hundertsten Male ihre Kontoauszüge durch, als sie Cal mit seinem Pick-up von der Stadt zurückkommen hörte. Einen Moment später kam er zur Tür herein und strahlte sie an.
    Als sie sein Lächeln sah, vergaß sie augenblicklich ihre Sorgen und sprang auf. Es schien Jahre her zu sein, dass er ihr ein so strahlendes Lächeln geschenkt hatte. “Was ist passiert? Hast du herausgefunden, wer der Einbrecher war?”
    Sein Lächeln verschwand. “Nein, aber darüber muss ich später mit dir reden. Jetzt will ich dir eine Überraschung zeigen.”
    Sie klatschte in die Hände. “Was ist es?”
    Er wies sie an, ihre Augen zuzumachen. Kurz darauf gab er ihr einen Klaps auf die Schulter. “Okay, du kannst jetzt hinschauen.”
    Als sie ihre Augen wieder aufmachte, fiel sie vor Lachen fast um. In seinen ausgestreckten Händen lag zusammengerollt das fetteste Kätzchen,

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