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Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Collins , Barbara Dunlop , Liz Ireland
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Pinkeln aufrecht zu stehen?
    “Es ist hier nicht üblich, dass Männer …”
    “Was ist nicht üblich?”, knurrte er.
    Sie biss sich auf einen Fingernagel, dann platzte sie heraus: “Dass Männer dafür die Toilette benutzen.”
    “Wie bitte? Sollen sie sich hinsetzen, damit sie sich gegen wild gewordene Halbwölfe verteidigen können?” Was zum Teufel meinte Melina? Und warum schaffte sie sich nicht einfach eine Tür an?
    Sie schüttelte den Kopf und räusperte sich.
    “Was genau wollen Sie mir mitteilen?”, fragte Logan, der immer noch nicht verstand, welchen Fauxpas er nun wieder begangen haben sollte.
    “Männer gehen in die Büsche. Es gibt Tausende davon dort draußen.”
    “Ich finde diese Unterhaltung extrem absurd”, bemerkte Logan.
    Melina errötete und wandte sich dem Topf auf dem Herd zu. “Ich auch”, murmelte sie und nahm ein grün gestreiftes Geschirrtuch, um damit das angeschlagene Emaille zu polieren. “Es tut mir leid. Ich wollte mich nicht über Sie lustig machen. Sie sind mein Gast, und ich benehme mich absolut unhöflich.”
    Ihre Entschuldigung klang ernst gemeint. Sie rieb weiterhin völlig sinnlos und verlegen an einem nichtvorhandenen Fleck auf dem Topf herum. Logan war besänftigt.
    “Schon gut.” Am liebsten wäre er zu ihr gegangen und hätte ihr die widerspenstigen Locken aus der Stirn gestrichen, sie zu einem Pferdeschwanz zusammengefasst, um Melina zärtlich in den Nacken zu küssen. Am liebsten hätte er sie um die schmale Taille gefasst und sie in die Arme genommen. Was war es nur, das ihn an ihr so anzog?
    Sie hatten sich doch erst vor ein paar Stunden kennengelernt. Allerdings waren es ein paar äußerst intensive Stunden geworden. Es war trotzdem erstaunlich, wie schnell sie sich von Fremdem in Gegenspieler verwandelt hatten, nur um fast gleichzeitig zu erkennen, dass es zwischen ihnen knisterte.
    So hatte er noch nie auf eine Frau reagiert. Es machte ihn nervös. Langsam ging er auf Melina zu und hoffte, seine seltsamen Gefühle hatten etwas mit dem viel zitierten ‘Zauber des Nordens’ zu tun. “Ich finde, wir haben in unserer Bekanntschaft einen Schritt übersprungen”, sagte er.
    “Welchen Schritt?” Sie hörte nicht auf, mit dem Geschirrtuch den Topf zu polieren.
    “Eigentlich sind es mehrere Schritte.” Er blieb neben ihr stehen und streckte ihr die Hand hin. “Hi, ich bin Logan Maxwell.”
    Sie verlangsamte ihre Arbeit, und Logan meinte, ein Lächeln in ihren Augenwinkeln zu entdecken. Sie sah zu ihm auf. “Melina Thurston.” Sie straffte die Schultern und legte ihre Hand in seine. Sie war feucht vom Geschirrtuch. Und warm. Und irgendwie fühlte es sich richtig an. Als ob diese kleine Hand da hingehörte.
    Logan bemühte sich, sachlich zu bleiben. “Ich bin in Whitehorse, weil ich für die Royal Canadian Mounted Police an einem Fall arbeite.”
    “Ich habe einen Reitstall.” Melina schien es nicht eilig zu haben, ihm ihre Hand zu entziehen, und er war absolut zufrieden damit, sie weiterhin zu halten.
    “Wirklich? Ich bin noch nie geritten.”
    “Es ist ganz leicht.” Ihre Augen funkelten, was er hinreißend fand. “Ich könnte Ihnen Unterricht geben, solange Sie in der Stadt sind.”
    Automatisch strich er mit dem Daumen über ihren Handrücken. “Ich fürchte, ich würde die neu gewonnenen Kenntnisse zu Hause nicht nutzen können. Aber ich werde vielleicht darauf zurückkommen.”
    Sie ließ ihre Hand immer noch in seiner. “Wo wohnen Sie in Ottawa?”
    “Ich habe eine Eigentumswohnung in einem der oberen Stockwerke eines Hochhauses im Zentrum der Stadt.” Er kam näher.
    “Haben Sie eine schöne Aussicht?” Sie hatte den Herd im Rücken und konnte nirgendwohin ausweichen. Logan war bereit, sich sofort zurückzuziehen, sobald Melina nur das kleinste Zeichen von Unbehagen zeigte. Doch das war nicht der Fall.
    “Von meiner Badewanne aus kann ich den Ottawa River sehen.”
    Melina lächelte. Ihre Zähne waren weiß und gleichmäßig. “Von meinem Klo aus schaue ich auf einen schönen hohen Berg, den Joe Mountain.”
    “Ich bin beeindruckt.”
    “Von meiner Toilette?”
    “Von Ihrer Genügsamkeit und Ihrer Fähigkeit, Unbequemlichkeit zu ertragen.” Er ließ seine Hand langsam sinken, ohne jedoch Melinas Hand loszulassen. Mit den Fingerknöcheln berührte er nun ihre Oberschenkel und spürte den Stoff ihrer Jeans. Es war ein erregendes Gefühl.
    “Ich bin weder genügsam noch mag ich es gern unbequem. Alles, was ich bin, ist

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