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Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Collins , Barbara Dunlop , Liz Ireland
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Tafel.
    “Wie lange bleiben Sie?”, erkundigte sich Logan so freundlich wie möglich. Ihm war es nur recht, wenn Daveys Besuch bei seiner Großtante so kurz wie möglich war. Je eher er aus Melinas Nähe verschwand, desto besser.
    “Eine Woche”, antwortete Davey. Dann schaute er zu Melina. “Mal sehen, wie die Sache läuft.”
    Logan wünschte, er hätte die Möglichkeit, das Taxiunternehmen anzurufen und den Wagen wieder abzubestellen. Oder zumindest für viel später zu bestellen. Davey sollte der Erste sein, der dieses Haus verließ. Logan hingegen wäre gern die ganz Nacht geblieben, um sicherzugehen, dass der Typ nicht morgen zum Frühstück wieder auf der Bildfläche erschien.
    Doch das ging nicht. Er konnte nicht mal eine plausible Erklärung dafür vorbringen, warum es nötig sein sollte, den Abend in Melinas Haus länger auszudehnen als nötig. Und für den Rest der Woche musste er sich abschminken, kontrollieren zu können, ob der schmierige Kerl bei Melina ein- und ausging, wie es ihm passte.
    Als er seine Suppe gegessen hatte, hörte er auch schon, wie draußen das Taxi vorfuhr. Er schaute wenig begeistert zum Fenster, das mit Eisblumen übersät war. Das Holzhaus mit seiner einfache Einrichtung und dem flackernden Feuer im Kaminofen erschien ihm in diesem Moment wesentlich einladender als sein modernes Hotelzimmer in der Stadt. Zögernd schob er seinen Stuhl zurück. Was für ein Abenteuer!
    Er wünschte, Davey Rathman wäre nicht aufgetaucht und hätte den Abend zerstört. Logan wollte sich von Melina in aller Ruhe verabschieden. Ohne Zuschauer. Er wollte ihr für ihre Gastfreundschaft danken. Sich für sein unmögliches Benehmen entschuldigen. Sie bitten, sich von Davey fernzuhalten. Doch vor allem sehnte er sich danach, sie in die Arme zu nehmen und zum Abschied zu küssen. In diesem Augenblick konnte er den Gedanken kaum ertragen, für den Rest seines Lebens ohne sie zu sein.
    Als ob sie spürte, was in ihm vorging, begleitete sie ihn zur Tür. Verlangen durchzuckte ihn, dass er es bis in die Fingerspitzen fühlte. Er fuhr sich mit der Zunge über die trockenen Lippen.
    “Auf Wiedersehen, Logan.” Sie lächelte zu ihm auf, warm, hinreißend, wundervoll.
    “Danke für alles”, sagte er mit rauer Stimme und musste sich förmlich zwingen, sich die Fellmütze aufzusetzen. Die geklonten Plastikfrauen in Ottawa erwarteten ihn schon. Er hatte keine Chance herauszufinden, was es war, was Melina in ihm geweckt hatte.
    “Schon gut”, erwiderte sie und wischte ein unsichtbares Stäubchen von seinem Ärmel.
    Sie standen voreinander und sahen sich in die Augen. Dabei war sich Logan nur zu genau bewusst, dass Davey sie beobachtete. Nur noch wenige Sekunden, und der Konkurrent hatte freie Bahn.
    Melina zu küssen wäre jetzt ein kluger Schritt. Erstens, um sich richtig zu verabschieden. Zweitens, um Davey in die Schranken zu weisen. Oder ihn zumindest zum Nachdenken zu zwingen. Außerdem war es genau das, was Logan jetzt gerade am liebsten tun wollte.
    Er schaute auf Melinas Lippen. Sie sahen überaus weich und einladend aus. Er hatte nicht die Absicht, sie zu überrumpeln, aber so viel weiblicher Zauber war eine zu große Versuchung.
    Sie schaute fragend zu ihm auf. Feenhaft.
    Ehe er es sich anders überlegen konnte, nahm er Melina in die Arme. Sie passte perfekt dorthin. Irritiert blinzelte sie. Er lächelte und zog sie an sich. Dann beugte er sich vor und küsste sie zart auf den Mund.
    Sekundenlang stand sie einfach nur da und ließ es geschehen. Doch gleich darauf fühlte er, wie sie sich entspannte. Sie öffnete ihre Lippen, und er ließ seine Zunge dazwischen gleiten. Sie legte die Arme um seinen Hals. Logan vergaß alles um sich herum. Auch Davey.
    Melina kam ihm entgegen, erwiderte seinen Kuss leidenschaftlich. Er knabberte an ihren Lippen, fuhr mit seiner Zunge werbend darüber, nur um seinen Mund wieder fordernd auf ihren zu pressen. Mit beiden Händen packte er ihren Po und presste Melinas Hüften gegen seine Schenkel. Verlangen, heiß und kaum kontrollierbar, stieg in ihm auf.
    Davey räusperte sich laut.
    Logan gab Melina zögernd frei. Ihre Zunge sagte ihm auf spielerische Weise noch einmal auf Wiedersehen. “Danke, Melina”, flüsterte er und wusste gleichzeitig, dass es keine Worte für das gab, was er ihr eigentlich sagen wollte.
    Ohne etwas zu erwidern, sah sie ihm in die Augen. Der Puls an ihrem Hals schlug schnell. Sie senkte die Augenlider. Logan zwang sich, die Tür zu öffnen

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