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Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquie D'Alessandro , Anne Gracie , Kate Thomas
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die Wahrheit zu sagen. Er nahm allen Mut zusammen. “Gewahrsam?”, erwiderte er. “Ja, ich glaube schon.”
    Jassie streckte ihm die Zunge heraus. “Und auf wie lange lautet mein Urteil, o Hüter des Gesetzes?”
    John T. Stone atmete tief durch. “Ich vermute, das Einzige, was mich zufrieden stellen wird, ist lebenslänglich.”
    Jassie erstarrte. Ihr war seltsam zumute. Gerade noch hatten sie gescherzt, nun schien es mit einem Mal todernst.
    Sie sah J.T. in die Augen und spürte, dass er es ernst meinte. Ganz ernst. Sie bekam Angst und trat unwillkürlich einen Schritt zurück.
    “Ich frage dich, ob du meine Frau werden willst, Jassie.”
    “Ich … ich wollte doch nur eine Affäre, John T.”, platzte sie heraus. “Ich will Bear Claw in einem Jahr verlassen.”
    “Du willst in einem Jahr gehen?”
    Jassie nickte. “Ich muss den
Globe
ein Jahr lang leiten, ehe die Zeitung mir ganz gehört. Erst danach darf ich sie verkaufen.”
    J.T. straffte sich. Entgeistert fragte er: “Du willst den
Globe
verkaufen?”
    Sie nickte.
    “Und danach willst du wieder nach New York ziehen?”
    Sie nickte erneut. Dabei war ihr hundeelend.
    Es entstand ein langes Schweigen. Alles, was Jassie hörte, war der Wind in den Zweigen. Ein Wind, der plötzlich kühler geworden war. Sie fröstelte.
    Endlich sagte J.T.: “Dann bin ich also bloß der Kerl, der für dein Amüsement sorgen darf, bis du wieder abziehst?” Er wartete nicht auf ihre Antwort, nahm den Picknickkorb und verstaute die Thermosflasche darin.
    Jassie beobachtete ihn. Sie zitterte und biss sich nervös auf die Lippen. Sicher, sie hatte nur eine Affäre geplant. Doch so, wie J.T. es ausdrückte, kam sie sich mit einem Mal schäbig vor. Sie wäre so gern zu ihm gegangen, hätte ihm so gern gesagt, dass sie es gar nicht so gemeint hatte.
    Doch es war die Wahrheit. Sie wollte nichts als eine Affäre. Seit jenem ersten Augenblick, als sie aus dem Bus in seine Arme gefallen war.
    Er nahm den Korb, in dem sich noch ein einziger Donut befand, und schleuderte ihn weit, weit in die Büsche. Tränen stiegen in Jassies Augen.
    “Komm, Lady”, sagte er bitter. “Das Picknick ist vorbei.” Er ging zurück Richtung Festwiese. Mittendrin blieb er stehen und sah über die Schulter zurück. “Und – nur zu deiner Information – mit uns ist es auch vorbei.” Damit eilte er davon.
    Als sie endlich die Festwiese erreichten, waren nur noch wenig Leute dort. Don und Dora waren schon lange nach Hause gefahren. Jassie war es peinlich, dass sie jetzt wohl darauf angewiesen war, mit John T. zu fahren.
    “Na, haben Sie im Wald Orangenblüten gefunden, Jassie?”, rief ihr jemand zu – eine Anspielung auf den Blütenschmuck einer Braut. Die Frau des Mannes zischte ihm sofort zu, er solle still sein.
    Der Sheriff ging direkt zu seinem dunkelgrünen Pick-up. Er schien sich um die neugierigen Blicke nicht zu kümmern.
    Jassie hätte sich am liebsten in ein Mauseloch verkrochen. Sie hatte die Wette vergessen. Sie wusste genau, wie die Leute jetzt klatschen würden. Hastig lief sie J.T. hinterher. Sie wollte mit niemand anderem nach Hause fahren.
    Orangenblüten! dachte sie. Natürlich dachten hier alle in diesen Kategorien. Auch J.T. Wer in Bear Claw lebte, hatte keine Affären. Oder höchstens heimlich. Wie dumm sie gewesen war!
    Nie würde sie den Schmerz vergessen, den sie in seinen Augen gesehen hatte. Danach war er eiskalt gewesen.
    Sie wollte ihm doch gar nicht wehtun! Sie liebte ihn viel zu sehr, um ihm weh zu tun.
    Jassie blieb abrupt stehen. Ich liebe ihn? dachte sie erschrocken.
    Er war der schönste, wunderbarste Mann, den sie je kennengelernt hatte. Doch waren ihre Gefühle tatsächlich Liebe? Was würde von dieser Liebe bleiben, wenn J.T. alt war, eine Glatze hatte und ihm die Zähne ausfielen?
    Seltsamerweise dachte sie daran nur mit Zärtlichkeit. Es würde ihr nichts ausmachen. Diese Liebe war unvergänglich.
    Die Erkenntnis war wie ein Schock. Jassie hatte nicht die geringste Ahnung, was tun.
    “Bleibst du hier, oder fährst du heim?”, erkundigte sich John T. eisig. “Nicht, dass es mich etwas angeht.”
    Jassie starrte ihn nur schweigend an. Ich liebe ihn, dachte sie wieder und wieder. Natürlich! Du meine Güte, ich hatte noch nie im Leben eine Affäre. Wie konnte ich so dumm sein! Ich habe nicht geflirtet. Ich habe mich verliebt.
    “Gut, wie du willst”, sagte der Sheriff, ließ sie stehen, stieg in seinen Pick-up und fuhr davon. Jassie starrte ihm blicklos

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