Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)
es zählt, wenn man ein Sandwich in Flammen setzt, aber ich habe mein Bestes getan.”
“Das haben wir gemeinsam. So ungern ich es zugebe, aber ich kann kaum Wasser kochen.”
“Na ja, das zumindest kann ich”, sagte sie. “Erst danach versage ich.”
“Zum Glück mache ich tolle Erdnussbutter-Sandwiches.” Ryan ging in die Küche, legte sich ein Geschirrtuch über den Arm und erklärte mit französischem Akzent: “Heute Abend es gibt feine Erdnüsse aus dem ‘erzen Frankreichs. Möchte Mademoiselle Vollkornbrot oder weißes?”
Sie lächelte auf diese Weise, die immer seine Körpertemperatur ansteigen ließ, und trat zu ihm. “Vollkornbrot, s’il vous plaît, Monsieur.”
“Hey, komm mir nicht so. Ich spreche nicht wirklich Französisch.”
“Keine Sorge. ‘S’il vous plaît’ heißt bitte und ist einer der wenigen französischen Ausdrücke, die ich kenne.”
“Aha. Und welchen Wein sollen wir trinken? Merlot? Oder lieber Chardonnay?”
“Unbedingt Merlot. Dein Meisterwerk verdient einen robusten Wein.”
“Ausgezeichnete Wahl.”
Ryan bereitete die Sandwiches zu, während Lynne den Wein einschenkte und Weintrauben abwusch. Er hatte bereits ein Dutzend Ideen für das Dracmeyer-Haus, und nach der Mahlzeit wollte er sie auf Papier festhalten. Sein Blick fiel auf den Kamin, wo Lynne die Plastikbecher und eine Futterschüssel für Waldo abstellte. Der Waschbär war nach dem Frühstück durch die Katzentür verschwunden und noch nicht wieder aufgetaucht.
Ryan beobachtete, wie Lynne noch ein Stück Holz ins Feuer legte. Die Flammen betonten ihre elfenbeinfarbene Haut und die flüchtig aufgesteckten Locken. Ryan dachte, dass er jede Haarnadel und alles, womit man Haare zusammenband, weggeworfen hätte, wenn Lynne seine Frau gewesen wäre. Und dann würde er diese herrlichen Locken streicheln. Und danach …
Moment. Woran dachte er da nur? Seine Frau? Er hatte wohl den Verstand verloren. Er wollte doch gar keine Frau. Und selbst wenn er eine gewollt hätte, dann doch nicht diese lockige blauäugige Göttin. Doch seine innere Stimme verhöhnte ihn. Du willst sie nicht? Wie kommt es, dass du dir dann gerade Erdnussbutter aufs Handgelenk geschmiert hast?
Er murmelte einen Fluch, wischte die Erdnussbutter weg und legte die Sandwiches auf einen Teller. Diese Frau war gefährlich. Sobald sie gegessen hatten, würde er sich an seinen Zeichentisch setzen und sie vergessen.
Er musste bloß noch die Mahlzeit durchstehen. Das konnte er. Ein Sandwich essen, Wein trinken, Weintrauben essen, ein paar angenehme Dinge murmeln, und das war’s dann. Kein Problem.
Als er mit den Sandwiches zum Kamin ging, klopfte es an der Tür.
“Lynne, bist du da, Liebes?”, erklang Killers Stimme.
Na toll. Der Brite mit der Axt. “Ich gehe hin.” Ryan reichte Lynne den Teller.
Er öffnete die Tür. Ein durchweichter Killer kam herein, mit einem großen Karton in den Armen, und hinterließ dreckige Fußspuren hinter sich.
“Dieser Sturm ist unglaublich.” Er stellte den Karton auf den Küchentresen. Lynne trat zu ihm, und er zwickte ihr in die Nase. “Ich dachte, ihr könntet Hunger haben, also habe ich euch was gebracht. Da sind Bratwürste, Kartoffeln und Erbsenpüree.”
“Oh, wundervoll!”, rief Lynne.
Killer lächelte Ryan zu. “Und für Sie habe ich ein paar gebackene Kröten. Ich dachte, die würden Ihnen schmecken.”
“Hör auf, Killer. Er wird ja schon grün”, schalt Lynne Killer.
“Oh, er weiß doch, dass ich ihn bloß aufziehe.” Killer schlug Ryan heftig auf den Rücken. “Das ist einfach Teig mit Würstchen drin. Und hier ist auch noch Pudding mit Trockenfrüchten.”
“Isst du mit uns?”, fragte Lynne ihn.
“Danke, Liebes, aber nein. Ich wollte nur mal nach euch sehen.” Er holte eine Zeitschrift unter seinem Regenmantel hervor. “Hier ist die letzte Ausgabe von Decorator’s World. Ich habe mehrere Seiten markiert, die du vielleicht nützlich finden wirst.”
“Danke, Killer. Du hast einen wunderbaren Geschmack.”
Er wackelte mit den Augenbrauen. “Unter anderem.”
Lynne lachte, und Ryan ärgerte sich. Er fand das alles gar nicht komisch.
Lynne begleitete Killer zur Tür. Der Riese beugte sich vor und küsste Lynne auf die Lippen, was Ryans Ärger noch vergrößerte. Bei Killer fand sie anscheinend nicht, dass Küssen eine schlechte Idee war.
Nachdem Lynne die Tür hinter Killer geschlossen hatte, lächelte sie Ryan zu. “Willst du jetzt ein paar Bratwürste? Oder
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