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Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquie D'Alessandro , Anne Gracie , Kate Thomas
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über dem Feuer kam ein Geruch, der nicht gerade verlockend war, aber immerhin interessant.
    Ryan stellte seinen Becher weg, ging zum Kamin, rührte und probierte schließlich einen Bissen.
    Lieber Himmel, so etwas Schreckliches hatte er nicht mehr gegessen, seit er und Joey Seever im Kindergarten Sandkuchen probiert hatten. Tatsächlich war der Sand sogar besser gewesen.
    Er widerstand dem Drang, den Bissen sofort auszuspucken, und lief stattdessen zur Spüle.
    “Pfui!” Die Frau hatte wirklich keinen Witz gemacht, als sie gesagt hatte, sie könnte nicht kochen. Das schmeckte ja wie … Blumen? Er wollte den Geschmack gerade mit etwas Wein wegspülen, als die Schlafzimmertür aufging.
    Lynne hatte ihr Haar hochgesteckt, aber viele Locken hatten sich gelöst und umspielten ihr gerötetes Gesicht. Auf der Nase hatte sie einen Farbklecks. Sie lächelte, als sie Ryan sah, und er vergaß den Wein, den er gerade hatte trinken wollen.
    “Wie läuft es mit dem Entwurf?”
    “Großartig. Aber jetzt wird es zu dunkel, deshalb wollte ich für heute aufhören und etwas essen.” Er blickte zum Kamin hinüber und erschauderte.
    Lynne wusch sich an der Spüle die Farbe von den Händen. “Gutes Timing”, meinte sie. “Lass uns nachsehen, was wir braten können. Oder willst du wieder Erdnussbutter?”
    “Erdnussbutter ist in Ordnung.” Er strich sich durchs Haar. Zwar wollte er sie nicht beleidigen, aber er musste es doch sagen. “Lynne, diese Bohnen, die du da kochst …”
    Sie sah ihn verwirrt an. “Welche Bohnen?”
    “Okay, diese Suppe … oder dieses Chili … oder was das da über dem Feuer ist …”
    “Potpourri.”
    Er starrte Lynne an. “Was?”
    “Potpourri. Ich mache gern selbst welches, aber …” Sie schnüffelte. “Du hast recht. Es riecht wirklich seltsam.”
    Ryan dachte, dass er noch ein Magengeschwür bekommen würde …, falls er nicht zuerst an einer Vergiftung starb.
    “Ist da was Giftiges in dieser Mischung?”
    “Oh nein. Nur Wasser und Trockenblumen.” Sie lächelte Ryan zu, aber etwas in seinem Gesicht verriet ihn wohl, denn plötzlich riss sie die Augen weit auf. “Sag nicht, dass du das gegessen hast!”
    “Okay, ich sage es nicht.”
    Lynne beugte sich vor und berührte seine Unterlippe. “Du lieber Himmel, du hast es getan! Du hast ein Rosenblütenblatt an deiner Lippe.” Sie begann so sehr zu lachen, dass ihr Tränen über die Wangen liefen.
    Ryan wischte sich den Mund ab. “Wie sollte ich denn ahnen, was das ist? Wenn ich es gewusst hätte, hätte ich die Würstchen nicht reingetan.”
    Daraufhin hörte Lynne auf zu lachen. “Du hast Würstchen in mein Potpourri getan?”
    Ihr entsetzter Gesichtsausdruck amüsierte ihn, und er lächelte. “Ja.”
    Sie starrten einander an, und dann grinste Lynne. “Genau wie deine Großmutter es immer gemacht hat, wette ich.”
    Seine Lippen zuckten. “Großmutter hat nie versucht, mich zu vergiften.” Nun war er dankbar, dass er das Zeug in der Schale nicht auch noch probiert hatte. “Was deine Kichererbsenpaste angeht …”
    “Wovon redest du?”
    “Davon.” Er deutete auf die Schüssel.
    Sie riss die Augen weit auf. “Das ist Spachtelmasse! Sag nicht, dass du die auch noch gegessen hast!”
    Selbst wenn, hätte er das jetzt niemals zugegeben. Selbst wenn er hundert Jahre alt wurde – was zurzeit allerdings unwahrscheinlich schien, würde er nie gestehen, dass er sich das Zeug fast auf einen Kräcker geschmiert hätte. “Natürlich nicht. Ich habe dich nur aufgezogen. Schließlich bin ich Architekt. Ich erkenne Spachtelmasse, wenn ich welche sehe.” Gewöhnlich war das auch so.
    Lynne wackelte mit den Augenbrauen. “Gut. Wenn du das getan hättest, hätte ich wohl Erste Hilfe bei dir leisten müssen.”
    Verdammt, sie sah bezaubernd aus mit dieser Farbe auf der Nase und wenn sie auch noch lächelte. Ryan wurde plötzlich wieder heiß. Er konnte sich nicht zurückhalten, sondern trat direkt vor Lynne und stützte die Hände zu beiden Seiten von ihr auf die Arbeitsfläche.
    “Versuch das mal”, forderte er sie leise auf. “Es klingt faszinierend. Aber vielleicht sollten wir auch gleich …” Er beugte sich vor, aber sie schlug mit den Handflächen auf seine Brust.
    “Lass das.”
    “Ach, komm schon. Nur ein kleiner Kuss.” Er schob die Lippen vor und machte Kussgeräusche.
    “Unmöglich.” Lynne hatte offenbar Mühe, nicht zu lachen. “Ich habe vor langer Zeit eine Regel aufgestellt: Lippen, die Potpourri berührt

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