Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

haben, dürfen meine niemals berühren.”
    Ryan blickte auf sie hinunter. Ihr Körper war nur Zentimeter von seinem entfernt. Heftige Begierde erfasste ihn. Und Lynne schien ihm das anzusehen, denn ihr stockte der Atem, und sie riss die Augen weit auf.
    “In Ordnung, ich werde deine Lippen nicht küssen.” Noch während eine Warnglocke in seinem Kopf ertönte, beugte Ryan sich vor und küsste Lynnes Wange.
    Sie seufzte, und er küsste nun ihren Hals. Dabei berührte er sie nur mit dem Mund und achtete darauf, dass ihr Körper ein Stück von seinem entfernt blieb.
    Als er mit der Zunge über die kleine Ader strich, wo ihr rasender Puls zu spüren war, stöhnte sie. Ryan hob den Kopf und sah ihr in die Augen. Verdammt, er hatte sie kaum berührt, und schon stand er in Flammen. Was noch vor einem Moment mit Lachen begonnen hatte, war plötzlich nicht mehr so komisch.
    Er wollte Lynne. Das war zweifellos Begierde, aber von einer Intensität, die er bisher nicht erlebt hatte. Diese Intensität setzte seinen gesunden Menschenverstand außer Kraft. Verdammt, was war nur los mit ihm? Warum, zum Teufel, dachte er daran, sich mit einer Frau einzulassen, bei der er von Anfang an wusste, dass er mit ihr nur in eine Sackgasse geraten konnte?
    Offensichtlich war er nicht mehr bei Verstand. Er stand unter einer Art Zauber.
    Andererseits war das eindeutig Begierde, was er da in Lynnes Augen erkannte. Was auch immer für ein Zauber ihn selbst erfasst hatte …, sie hatte es ebenfalls erwischt. Da das Schicksal ihn nun mal in diese Situation geführt hatte und er sich seinem Schicksal sonst auch nicht widersetzte, nahm er nun Lynnes Kopf zwischen die Hände und näherte sich mit seinem Mund ihrem.
    “Das ist eine schlechte Idee”, flüsterte sie.
    “Sehr schlecht”, flüsterte er zurück.
    “Na, solange wir uns da einig sind …”
    “Oh, das sind wir.”
    Sobald Ryans Lippen ihre berührten, verwandelte sich die Vorfreude, die Lynne empfunden hatte, in brennende Sehnsucht. Hatte sie sich eigentlich je zuvor so sehr gewünscht, einen Mann zu küssen, dass es richtig wehgetan hatte?
    Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und presste sich an ihn. Und dann stellte sie voller Zufriedenheit fest, dass Ryan auf sehr eindrucksvolle Weise erregt war. Er hielt sie ganz fest, und es gefiel ihr, seine Kraft zu spüren und seinen männlichen Duft einzuatmen.
    Als er dann mit der Zunge in ihren Mund eindrang, vergaß sie alles andere. In einem Moment neckte er sie einfach, im nächsten wurde sein Kuss wild und fordernd. Ohne sich von ihr zu lösen, drehte er sich mit ihr so, dass er selbst am Tresen lehnte. Dann umfasste er Lynnes Po und zog sie noch fester an sich.
    Wilde Begierde erfasste sie. Es war so lange her, seit ein Mann sie berührt hatte. Sie wollte Ryans Haut spüren, seinen Körper an ihrem. Benommen zog sie ihm das Hemd aus dem Hosenbund und legte die Handflächen auf seinen Bauch. Daraufhin brach Ryan den Kuss ab und hielt den Atem an.
    Sie standen ganz still da und atmeten schwer. Seine Hände umfassten ihren Po, ihre Hände lagen auf seinem Bauch. Ryan schluckte hart.
    “Du weißt, wo das hinführt”, sagte er in einem heiseren Ton, bei dem Lynne ein Schauer über den Rücken lief.
    Oh ja, das wusste sie. Und sie konnte es nicht erwarten. Doch als sie nun nickte, meldete sich gleichzeitig ihr gesunder Menschenverstand wieder zu Wort.
    ‘Du handelst dir da eine Menge Kummer ein. Zugegeben, der Mann ist sexy, intelligent, amüsant, freundlich und liebenswert, und er kann verdammt gut küssen, aber trotzdem ist er genau wie alle diese glatten Typen, bei denen die Karriere an erster Stelle steht. Außerdem, fuhr ihr gesunder Menschenverstand fort, vergiss nicht, was er über
Fernbeziehungen
gesagt hat. Und du bist gerade dabei, aufs Land zu ziehen. Ryan und das Land, das ist wie Feuer und Wasser. Fang nichts an, das keine Zukunft hat.’
    Sie atmete tief ein. Okay. Obwohl ihre Hormone ganz und gar nicht einverstanden waren, wollte sie auf ihren Verstand hören. Sie öffnete den Mund, um Ryan zu sagen, dass sie aufhören mussten, aber noch bevor sie ein Wort herausbekam, erhoben ihre Hormone energisch Einspruch.
    ‘Niemand behauptet, dass du dich total in den Mann verlieben musst. Oder dass du ihn überhaupt wieder sehen musst, sobald er abgereist ist. Warum musst du alles so ernst nehmen? Warum kann es nicht einfach nur Sex sein? Gönn dir eine kurze Affäre mit einem Mann, den du wahnsinnig attraktiv findest.’
    Ihr