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Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquie D'Alessandro , Anne Gracie , Kate Thomas
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Schwestern kümmerten sich wieder um ihre Patienten, während sie weiter über die Eigenarten der Ärzte lästerten.
    Melinda stand da und wurde von einer plötzlichen Wut ergriffen. Sie hatte rund um die Uhr bis zum Äußersten geschuftet, hatte gelesen, hatte präzise, durchdachte Krankenberichte geschrieben, ellenlange Formulare ausgefüllt, sich um die Patienten gekümmert … während Bowen Golf spielte!
    Sie schuldete Jack eine Entschuldigung.
    Nachdem sie noch einmal nach Brian gesehen hatte, ging Melinda zum Telefon an der Wand und wählte die Nummer von Dan, dem Plappermaul. Ihm schuldete sie auch noch etwas!
    Was sie selbst anging …
    Jack würde eine kleine Nachricht an der Kaffeemaschine finden, wenn er morgen früh herunterkam.
    Frau Doktor würde ausschlafen. Vielleicht sogar bis um sechs Uhr.
    Die rebellische Entscheidung machte sie ganz zitterig. Oder kam das von ihrer Müdigkeit? Oder war das eine Folge des Kusses, der so erstaunlich, so atemberaubend gewesen war?
    Jack raufte sich die Haare. Starrte wütend auf die Uhr und dann wieder auf den Zettel.
    Das war das eigentliche Problem mit dem Aufstehen um halb fünf. Es war noch niemand wach, wenn man sich abreagieren musste.
    Schön, dass Melinda nach ihrer gestrigen Diskussion zur Vernunft gekommen war, doch eine Stunde mehr Schlaf würde ihr nicht das ausgeglichene Leben bringen, das sie brauchte.
    Zu rastlos, um wieder ins Bett zu gehen und zu schläfrig fürs Fernsehen, blieb Jack am Frühstückstisch sitzen. Auf einmal klopfte es. ‘Was jetzt?’, überlegte er. Hatte er Halluzinationen? Oder gab das nächste Gerät seinen Geist auf?
    Nein, da klopfte tatsächlich jemand an die Küchentür.
    Jack marschierte hin und riss die Tür auf. “Bob?”
    Der alte Mann von gegenüber grinste entschuldigend. “Ich weiß. Es ist zu früh für einen Besuch, aber ich sah, dass bei Ihnen Licht an ist. Ist alles in Ordnung?”
    “Oh ja. Alles bestens. Danke.” Jack unterdrückte einen Seufzer und wollte die Tür schließen. Als er jedoch die Enttäuschung auf dem Gesicht des Rentners sah, änderte er seine Meinung. “Möchten Sie einen Kaffee?”, fragte er. Er konnte die Zeit, bis er Melinda wecken musste, genauso gut mit seinem Nachbarn totschlagen. Besser, als weiterhin hier frustriert allein herumzusitzen.
    Innerhalb weniger Minuten schlürfte Bob glücklich seinen Kaffee und nahm auch das Angebot einer heißen Waffel gern an, da Jack inzwischen gelernt hatte, die Dinger im Toaster nicht zu verkokelten Briketts werden zu lassen.
    “Am liebsten esse ich ja Blaubeermuffins”, erklärte Bob, während er seine Waffel mit Sirup beträufelte.
    “Ich wird’s mir merken”, versprach Jack trocken. “Falls der Typ jemals wieder auftauchen und den Herd reparieren sollte.”
    “Soll das heißen, dass Ihr Herd immer noch nicht funktioniert?”
    Da ihm alles recht war, um sich von seiner Besessenheit von Melinda abzulenken, klagte Jack ihm sein Leid mit Lenny.
    “Hab ich Ihnen doch gleich gesagt, oder?” Bob zeigte mit seiner Gabel in Jacks Richtung. “Joe Donaldson. Das ist Ihr Mann. Rufen Sie ihn an. Er ist in Rente, hat aber früher als Elektriker gearbeitet. Er macht gern noch mal was. Außerdem ist er kein Halsabschneider.” Er nahm einen kleinen Block und einen Stift aus seiner Hemdtasche, schrieb eine Telefonnummer auf und reichte Jack den Zettel. “Joe wohnt einen Block entfernt. Er wird gern vorbeikommen und sehen, was er tun kann.” Er steckte seine Schreibutensilien wieder ein und trank noch einen Schluck Kaffee. “Es ist nicht so leicht für uns alte Knaben, einfach nur herumzusitzen. Ein Mann hat schließlich gern das Gefühl, für irgendetwas nützlich zu sein.”
    Jack nickte, dann kam ihm eine Idee. “Kennt einer von euch alten Knaben sich mit Poolpumpen aus?” Er hatte den Grund für die Grünfärbung des Wassers im Pool entdeckt, aber nach der Erfahrung mit Lenny hatte er davor zurückgeschreckt, in den gelben Seiten nach einem Reparaturservice zu suchen.
    Der alte Bob nickte glücklich. “Gleich nebenan. Preston St. Clair. Hatte eine eigene Firma für Swimmingpools. Und wenn Sie Hilfe brauchen, um die toten Äste vorn aus dem Baum zu schneiden, dann ist Charlie Rodriguez Ihr Mann.”
    “Geben Sie mir doch auch von denen die Telefonnummern”, meinte Jack, während er Bobs Becher noch einmal füllte. War die gesamte Nachbarschaft pensioniert und wild darauf, Gelegenheitsarbeiten zu erledigen? Warum spielten sie nicht Golf? Oder

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