Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)
Frauen auch mitmachen wollen”, meinte Bob. “Meinen Sie, dass es auch Bedarf an patenten Frauen gibt?”
“Warum nicht?”, erwiderte Jack, während auch andere Rentner ihre Frauen ins Spiel brachten. “Ich kann weder Säume umnähen noch Geschenke einwickeln. Und ich vermute, dass es haufenweise hochbezahlte Angestellte und arbeitende Paare gibt, die keine Zeit dafür haben. Der Erfolg für unseren
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ist programmiert.”
Preston fand ein Haar in der Suppe. “Darf man denn als Rentner überhaupt legal so viel dazuverdienen?”
“Das hat er bedacht, Pres.” Bob kam Jack zu Hilfe. Sie hatten den Plan im Vorweg in allen Punkten durchdiskutiert. “Jacks Bruder schreibt ein Computerprogramm, das sämtliche Einzelheiten über jeden von uns aufnimmt und alles berechnet. Das wird eine tolle Sache. Für uns, für unsere Nachbarn und Kunden, für Jack. Alle haben etwas davon.”
Jack nickte. Es würde ohne Zweifel funktionieren. Wo sonst konnte man zuverlässige, gut ausgebildete Handwerker zu moderaten Preisen finden, die all die kleinen Arbeiten erledigten, die in einem Haushalt so anfielen? Die Rentner würden innerhalb kürzester Zeit mehr Arbeit haben, als sie bewältigen konnten.
Und Jack, der sich bereit erklärt hatte, das Unternehmen zu leiten, sah ein angemessenes Einkommen voraus, während er seine Finanzberatungsfirma aufbaute. Noch wichtiger war jedoch, dass der
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ihm genügend Zeit lassen würde, die er für sein eigenes Haus und seine eigene Familie nutzen konnte.
Die einzige Unbekannte in dieser Gleichung war jedoch, wer zu dieser Familie gehören würde. Würde er in fünf Jahren mit einer Kinderchirurgin namens Melinda und dem einen oder anderen Kind zusammenleben? Oder würde er immer noch Single sein?
Nach Melindas Reaktion vor zwei Tagen, als sein Herz überquollen war angesichts des Madonnenbildes, das sie zusammen mit ihrer Nichte abgegeben hatte, hatte er da so seine Zweifel. Er wusste nur noch mit Sicherheit, dass seine unüberlegten Worte Melinda in die Flucht geschlagen hatten.
Okay, er hatte einen Fehler gemacht. Doch er war jetzt schlau genug, um den Mund zu halten. Jedenfalls so lange, bis er ein paar Dinge vorzuweisen hatte. Deshalb der
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. Und er würde die kommende Prüfung bestehen oder dabei untergehen. Beide Errungenschaften würde er dann Melinda als Beweis dafür präsentieren, dass er würdig war, als Ehemann in Betracht gezogen zu werden. Denn das war das Einzige, was zählte: ein Leben mit Melinda.
Verdammt, er brauchte sie! Ohne Melinda hatte er keinen Grund, morgens aus dem Bett zu kommen.
Mit Melinda wäre er natürlich erst recht nicht daran interessiert, morgens aus dem Bett zu kommen. Aber er würde es tun. Für sie. Himmel, er würde sogar den Rest seines Lebens um halb fünf aufstehen, wenn nötig. Liebe machte sogar das Unerträgliche erträglich.
“Lasst uns für heute Schluss machen”, erklärte Jack. “Ich muss los.”
Noreen war noch im Krankenhaus, und Amber war immer noch ziemlich ungnädig, also spielte Jack weiter den Babysitter, während Bobby bei seiner Frau war.
Gestern war Melinda auf dem Weg nach Hause erst bei Noreen im Krankenhaus gewesen und dann in die Wohnung gekommen, um ihn abzulösen. Nachdem Bobby abends nach Hause gekommen war, war sie ebenfalls nach Hause gefahren und ins Bett gegangen. In ihres. Allein.
Es sah so aus, als wären sie wieder am Anfang gelandet.
Was, wie Jack richtig sah, einer Romanze durchaus nicht zuträglich war. Doch mit Romantik konnte er am ehesten verlorenen Boden wieder gutmachen. Irgendeine große Geste, um Melinda zurückzugewinnen und zu behalten.
Aber was? Fantasievolle Einfälle waren nicht seine Stärke.
Sechs Tage nach ihrem Unfall konnte Noreen endlich nach Hause zurückkehren.
Nachdem sie eine Flut von Dankbarkeitsbezeugungen über sich ergehen lassen hatten, konnten auch Jack und Melinda wieder heimfahren.
Allerdings verzichtete Melinda auf das Abendessen und verzog sich in ihr Zimmer, um, wie sie vorgab, zu lesen.
Jack aß eine Kleinigkeit und marschierte dann in seinem Zimmer auf und ab.
Am nächsten Morgen hatte er jedoch einen Einfall und sprang aus dem Bett, um ihn schnellstmöglich in die Tat umzusetzen.
Nachdem er die Rentner zu ihren Jobs dirigiert hatte, ging er einkaufen. Er besorgte Kerzen, Blumen, einen exzellenten Wein und einen Diamantring. Passende Eheringe würden folgen.
Dann überredete er Dr. Bowen,
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