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Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0010 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Peterson Darlene Gardner Jacqueline Diamond
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dir herumkommandieren lassen musste.”
    “Ich kommandiere dich nicht herum.”
    Chester, der auf der Ersatzspielerbank saß, hob eine Hand. “Also, Boss, rein technisch betrachtet kommandierst du sie schon irgendwie herum.”
    “Wer hat dich denn gefragt?”
    Chester ließ die Schultern sinken.
    Haley Jo stieß Sam den Zeigefinger in die Brust. “Sprich ja nie wieder so mit Chester.”
    “Okay, jetzt reicht’s, ihr beiden”, meldete sich Rudy zu Wort. Er sah den Doc fragend an. “Ist er wirklich draußen?”
    Der Doc nickte. “Sorry, Mr Matthews, aber für den Rest des Spiels bleiben Sie auf der Bank. Nein, besser, wir fahren gleich rüber in meine Praxis und bringen die Sache mit ein paar Stichen in Ordnung. Und in null Komma nichts können Sie dann im ‘Kellum’s’ sein.”
    Rudy und der Doc schoben Sam vom Eis, bevor er protestieren konnte. Haley Jo blieb zurück, und eine mitfühlende Menge versammelte sich um sie herum.
    Eine Stunde später bogen Sam und Andy in den Parkplatz vor “Kellum’s Restaurant und Bar” ein. Das Lokal lag am Rand der Stadt am Nordufer des Sees und war eine alte Fischerhütte, die einer der Bewohner, Sinker Kellum, vor mehr als vierzig Jahren zu einem Restaurant ausgebaut hatte.
    Es war ganz bestimmt kein besonders elegantes Lokal, um auszugehen, aber die meisten Leute aus Reflection Lake fühlten sich einfach wohl dort. Manchen seiner Gäste erwies der inzwischen fünfundsiebzigjährige Sinker Kellum die Ehre, sich höchstpersönlich mit der Schürze an den Grill zu stellen.
    “Bist du sicher, dass es dir gut genug geht?”, fragte Andy. “Der Doc sagte, er hätte vier Stiche für die Wunde über deinem Auge gebraucht.
    “Es brennt nur ein bisschen. Kein Problem.”
    Andy zog den Zündschlüssel ab. “Du bist also bereit?”
    “Jetzt hör aber auf! Wir gehen hinein, sehen nach, ob Haley Jo mit Essen fertig ist, und fahren dann mit ihr nach Hause.”
    “Hast du gehört, was du da gesagt hast?”
    “Was soll ich gehört haben?”
    “Du sagtest, wir fahren nach Hause – und dieses Wir schloss Haley Jo mit ein.”
    “Und weiter?”
    Andy lachte. “Du sprichst davon, Haley Jo nach Hause zu fahren –in dein Zuhause.”
    “Na und?”, brummte Sam.
    “Ich weiß nicht, aber das klingt für mich verdammt so, als ob sie dich gezähmt hätte.”
    Sam beschleunigte seinen Schritt. “Weißt du was? Du machst meine Kopfschmerzen noch schlimmer. Warum kannst du diese Kuppelspielchen nicht den Teenagern überlassen?”
    “Du kannst leugnen, solange du willst”, erwiderte Andy achselzuckend. “Ich sage, dich hat’s schlimm erwischt.”
    Sam gab nur ein unwilliges Brummen von sich. Es hatte keinen Sinn, weiter zu reden. Er stieß die Tür zum Restaurant auf. Es war gerammelt voll, so, als ob die ganze Stadt sich auf einmal hier verabredet hätte.
    Sam liebte dieses Lokal. Mit neunzehn hatte er hier einen Sommer lang hinterm Tresen gejobbt. Es roch nach frittiertem Fisch, Krautsalat und Kerzenwachs. Und in der Ecke stand eine Jukebox und spielte eine Mischung aus Countrymusic, Rock und Disco.
    Merkwürdig, irgendetwas war heute anders als sonst. Irgendetwas stimmte nicht – und jetzt fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Normalerweise kamen die Gäste in legerer Kleidung hierher, auch die Frauen trugen T-Shirts, Jeans und Turnschuhe. Aber heute Abend waren mehr als die Hälfte der Frauen in hochhackigen Schuhen und Caprihosen erschienen.
    Hm, anscheinend hatten sie sich verschworen, ihm eine Lektion zu erteilen, nachdem er zu Haley Jo gesagt hatte, sie sähe lächerlich in ihrem Outfit aus.
    Er drehte sich zu Andy um. “Was zum Teufel ist hier los?”
    “Woher soll ich das wissen? Falls du dich erinnerst, ich war die ganze Zeit bei dir.” Er deutete zum anderen Ende des Raumes. “Dort ist Gail. Sie winkt uns zu. Wahrscheinlich hat sie Plätze für uns frei gehalten.”
    Er zwängte sich an Sam vorbei und ging in Gails Richtung. Sam folgte ihm und hielt dabei immer wieder nach Haley Jo Ausschau. Endlich sah er sie – mitten auf der winzigen Tanzfläche, umgeben von mehreren jungen Männern aus der lokalen Szene, die alle heftig um ihre Aufmerksamkeit buhlten. Sie tanzte wild und ausgelassen; die Arme über den Kopf erhoben, die Augen geschlossen, gab sie sich dem Rhythmus eines Oldies aus der Glanzzeit der Discomusik hin. Unwillkürlich packte Sam die Rückenlehne eines Stuhls, der in der Nähe stand, und umklammerte ihn so fest, als ging es um sein Leben.
    So

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