Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorien Kelly , Lori Wilde , Stephanie Doyle
Vom Netzwerk:
einen nicht plötzlich. Sie hat nichts mit glühender Leidenschaft und außer Kontrolle geratenen Gefühlen zu tun. Sicher, manche Leute behaupten, so etwas zu erleben. Aber wie lange hält das an? Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass Liebe wie ein warmer Wollschal ist. Behaglich. Kuschelig. Sicher. Harry und ich werden uns und unsere Kinder lieben. Es wird kein romantisches Märchen werden, aber die sind ja auch nur erfunden.” Baily nickte überzeugt. Sie tat eindeutig das Richtige. Wie konnte es falsch sein, Teil einer liebevollen Familie zu werden?
    “Sehr praktisch”, räumte Daniel ein. Nicht dass er ihr Bedürfnis nach Ehe und Kindern nachvollziehen konnte. Aber wenigstens gehörte sie nicht zu jenen Frauen, die glaubten, die Liebe würde schon alles richten. Dennoch gefiel ihm die Vorstellung nicht, dass Baily in einer lieblosen, langweiligen Ehe gefangen sein würde. Sie kam ihm eher wie der wilde, leidenschaftliche Typ vor. Wie eine Frau, die für sinnliche, erotische Liebesspiele zu haben war.
    Du liebe Zeit! Wo kam dieser Gedanke plötzlich her? Es war eine Sache, die Brüste einer Frau unter ihrem T-Shirt zu registrieren. Eine völlig andere Sache war es hingegen, sich diese Brüste nackt vorzustellen. Nein, ermahnte er sich, denk nicht mal dran. Nicht sie. Das kam absolut nicht infrage.
    “Ist alles in Ordnung mit Ihnen?”, erkundigte Baily sich. “Sie wirken so angespannt. Tut Ihnen der Kopf wieder weh?”
    “Ja, genau, der Kopf”, log er.
    “Ihr Problem ist, dass Sie noch immer so mürrisch sind. Wieso schlafen Sie nicht eine Weile? Ich sage Ihnen Bescheid, wenn wir da sind.”
    Vielleicht war das gar keine so schlechte Idee. Er könnte die Augen zumachen und den dringend benötigten Schlaf nachholen. Danach würde er erfrischt aufwachen und die Reaktionen seines Körpers besser unter Kontrolle haben. Im Schlaf würde er seine Fantasien von Baily als sexuellem Wesen auslöschen, und danach würde das Leben wieder ganz normal aussehen. Das war eine ausgezeichnete Idee. Er machte die Augen zu, gähnte und seufzte tief. Doch bevor er einschlief, fiel ihm noch etwas ein.
    “Sie sagten, Sie würden mich wecken, sobald wir in Jackson Hole sind. Das ist aber noch Stunden entfernt. So lange werde ich ganz sicher nicht schlafen.”
    “Oh, ich meinte natürlich, sobald wir den Yellowstone-Nationalpark erreichen.”

3. KAPITEL
    “Den Yellowstone-Nationalpark? Aber um nach Jackson Hole zu kommen, müssen wir nicht durch den Nationalpark. Der liegt südlicher. Wir wollen aber nach Osten.” Daniel rieb sich den Nasenrücken, um seine Kopfschmerzen zu vertreiben.
    “Dahin fahren wir auch. Ich will nur einen kleinen Umweg machen. Den Yellowstone-Nationalpark wollen Sie sich doch ganz bestimmt nicht entgehen lassen, oder? Denken Sie an die Elche, die Bären, die Karibus und Old Faithful, den berühmten Geysir. Es wäre doch dumm, nicht hinzufahren, wo wir gerade in der Nähe sind.”
    “Habe ich eigentlich erwähnt, dass das Leben meiner Schwester auf dem Spiel steht? Ich habe keine Zeit für Umwege.”
    “Vielleicht sollten wir mal über Ihre Schwester reden. Es wäre schon hilfreich, wenn ich genau wüsste, in was für einer Gefahr sie sich befindet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr Leben ernsthaft bedroht ist, denn sonst hätten Sie Ihre Flugangst sicher überwunden.”
    Daniel seufzte. “Ich habe Ihnen doch schon erklärt, dass ich keine Angst vor dem Fliegen habe.”
    “Ja, ja, ich weiß. Sie fliegen einfach nicht.”
    “Das ist richtig. Genau wie Sie habe ich ein Versprechen gegeben, das ich nicht brechen will.” Sein Ton änderte sich, und Baily ahnte sofort, dass sie einen wunden Punkt berührt hatte.
    “Wer hat Ihnen das Versprechen abgenommen, nicht zu fliegen?”
    “Meine Schwester. Meine Eltern kamen vor vielen Jahren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Und es war unser Pech, da zu sein, als es passierte.”
    Baily traten so schnell Tränen in die Augen, dass es sie erstaunte. “Das tut mir so leid. Wie alt waren Sie?”
    “Ich war siebzehn, aber Sarah war erst zehn. Sie hat es natürlich schwerer getroffen als mich.”
    Für Baily war das überhaupt nicht natürlich. Sie sagte zwar nichts, fragte sich jedoch unwillkürlich, wieso Daniel der Verlust seiner Eltern nicht so nahegegangen sein sollte.
    “Seither ist sie zerbrechlich und ängstlich”, fuhr Daniel fort. “Im Jahr darauf ging ich ans College. Zum ersten Weihnachtsfest wollte ich nach Hause fliegen, aber

Weitere Kostenlose Bücher