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Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorien Kelly , Lori Wilde , Stephanie Doyle
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wollte sie auch zurück. Und zwar möglichst schnell.
    “Hier entlang”, meinte Alex zu Sarah. “Mir gehört ein Hotel mit Restaurant am Ende der Straße. Dort können Sie telefonieren und warten, bis ich ein paar Kleider für Sie aufgetrieben habe.”
    Er nahm sie an die Hand und führte sie einen hölzernen Gehweg hinunter, der in das Städtchen führte. Diese sanfte, beschützende Geste überraschte Sarah. Hatte er gemerkt, wie verunsichert sie war?
    Sie war nicht daran gewöhnt, auf sich selbst gestellt zu sein, und fühlte sich etwas verloren. Seit sie als die Geschäftsführungsassistentin für ihren Vater arbeitete, war sie fast immer mit ihm zusammen. Sie lebte auch immer noch bei ihm im Elternhaus. Wenn er nicht darauf bestanden hätte, dass sie Lizzys und Kims Einladung auf die Kreuzfahrt annahm, hätte sie ihre Freundinnen wahrscheinlich nie begleitet.
    Sie kamen an idyllisch gelegenen, malerischen Geschäften, einem Radiosender, der sich “KCRK” nannte, und einer Bar mit dem Namen “Happy Puffin” vorbei. Einige Passanten starrten Sarah an. Sie kam sich vor wie in einem dieser fürchterlichen Träume, in denen man nackt der Öffentlichkeit ausgesetzt ist und keinen Platz finden kann, um sich zu verstecken.
    Aber sie träumte nicht.
    “Wie war noch Ihr Name?”, fragte sie und versuchte, sich an ihre guten Manieren zu erinnern, um sich von ihrer beschämenden Lage abzulenken. Wie immer, wenn sie nicht mehr weiterwusste, hielt sie sich an den bewährten Grundsatz der Stanhopes, selbst im größten Chaos noch Haltung zu wahren.
    “Alex.”
    “Oh ja. Das hatte ich vergessen.”
    Sie schaute in eine andere Richtung um seinem forschenden Blick zu entgehen. Wahrscheinlich fragte er sich, was mit ihrem Gedächtnis los war. Tatsächlich beschäftigte auch sie diese Frage. Was stimmte nicht mit ihr? Sie zitterte.
    “Meine Güte, Sie haben ja überall Gänsehaut.”
    Sarah sah auf ihre Arme. Er hatte recht. Ihr knappes Stripteasekostüm bot keinen Schutz vor dem kühlen Wind aus den Bergen. Sie fröstelte. Alex, der stehen geblieben war, ließ ihre Hand los und fing an, sich das Hemd aufzuknöpfen.
    “Was machen Sie da?”
    “Ihnen ist kalt.”
    “Mir geht es gut.”
    Er kümmerte sich nicht um ihren Einwand, sondern zog einfach sein Hemd aus und entblößte ohne den geringsten Hinweis darauf, dass ihm das unangenehm wäre, auf der Straße seine Brust. Dann legte er Sarah das Hemd um die Schultern.
    “Hier. Ist es jetzt besser?”
    Sie nickte. Aber es war nicht besser. Überhaupt nicht. Jetzt war nicht nur sie halb nackt, sondern auch ihr Begleiter.
    Sarah wurde der Mund trocken. Er hatte einen beeindruckenden Oberkörper. Sie wollte ihn nicht anstarren, aber sie konnte einfach nicht anders. Sie verstieß gegen alle Anstandsregeln, die man ihr beigebracht hatte. Sie, Sarah Stanhope, Erbin des hundert Jahre alten, seit vier Generationen im Familienbesitz befindlichen Essig-Imperiums, starrte ihn an.
    Alex wirkte außerordentlich männlich. Das war unverkennbar, wie er da in zu Short abgeschnittenen Jeans, die ihm sehr locker auf den schmalen Hüften hingen, vor ihr stand. Seine Brust war so muskulös, dass selbst die nackten Männer, die in Werbespots für die entsprechenden Fitnessgeräte posieren, nicht mithalten konnten.
    Er hatte feine hellbraune Haare auf der Brust, seine Beine waren lang und von der Sonne gebräunt, und seine großen Füße steckten in abgewetzten Segeltuchschuhen.
    Plötzlich war ihr gar nicht mehr kalt in der frischen Brise.
    Er verzog die Mundwinkel zu einem Grinsen. “Sehen Sie auch alles, was Sie sehen wollen?”
    Ich werde nicht rot werden, schwor sie sich. Und ich werde mich auch nicht dazu hinreißen lassen, ihm darauf eine Antwort zu geben.
    “Danke, dass Sie mir Ihr Hemd überlassen haben”, sagte sie steif und zog sich das Kleidungsstück fester um die Schultern, als ob der lächerlich dünne Stoff sie vor seiner Ausstrahlung schützen könnte. Das Hemd verströmte nicht nur seine Wärme, sondern auch seinen maskulinen Duft, der ihren Verstand einen Moment lang außer Gefecht setzte.
    Plötzlich bemerkte sie, dass Alex sie ernst und aufmerksam ansah. Es kam ihr fast so vor, als durchschaute er sie total. In seinen grünen Augen konnte Sarah erkennen, dass er sie begehrte. Aber nicht auf die Art, wie Harvey sie gewollt hatte. Sie wurde nervös und fühlte sich gleichzeitig geschmeichelt.
    Und dann sah er ihr in die Augen. Fest, unerbittlich, eindringlich und

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