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Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorien Kelly , Lori Wilde , Stephanie Doyle
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Zeit Kinder beanspruchten und dass man niemals einfach kommen und gehen konnte, wie man wollte, dann musste man sich dabei doch wie im Gefängnis fühlen. Ja, sicher könnte sie ein wenig Ablenkung der harmlosen Art gebrauchen. Und er selbst hätte sozusagen eine zweite Identität und könnte selbst bestimmen, wie weit er gehen wollte. Und für sie wäre es auch viel vergnüglicher.
    “Keine Wunden – kein Schmerz”, sagte Jake zu sich selbst, kurz bevor er die Tür zu seinem Lieblingsbistro aufstieß. “Und verdammt viel Spaß.”
    Rowan saß an der Nähmaschine, die sie im hinteren Teil des Ladens aufgestellt hatte, und arbeitete an dem Kleid für Melanie. Dabei erwog sie das Für und Wider einer Männerpause. Vielleicht war dieser Entschluss ein bisschen voreilig gewesen. Immerhin gab es ja auch solche tollen Männer wie das Exemplar, das ihren Zwillingen in die Falle gegangen war.
    Auf der anderen Seite schienen solche wie der Verrückte, der neben ihr eingezogen war, in der Mehrheit zu sein. Rowan stieß einen Seufzer aus. Das war das Schlimmste. Sie hatte begonnen, an ihrer Fähigkeit, die guten von den schlechten Männern zu unterscheiden, zu zweifeln.
    Natürlich gab sie sich immer noch selbstbewusst und couragiert, aber in letzter Zeit war das immer mehr zur Fassade geworden. Chip hatte ihr Selbstvertrauen unterminiert. Deshalb hatte sie Tante Celeste auch nie gefragt, ob sie die zusätzlichen Räume anmieten könnte. Und deshalb verbrachte sie auch viel zu viele Nächte damit, sich vor ihrer nächsten Niederlage zu fürchten, anstatt tatkräftig auf ihren nächsten Erfolg hinzuarbeiten. Aber dieser schöne Fremde da draußen auf der Straße, der hielt sie für couragiert.
    Rowans Miene hellte sich auf. Ja, sie war couragiert, oder jedenfalls könnte sie es wieder werden. Grimmig blickte sie auf die Wand, hinter der sich die Verbindungstür zu den angrenzenden Räumen verbarg, und beschloss, sich nicht ihre Zukunftspläne ruinieren zu lassen, nur weil einmal etwas nicht so lief, wie sie es sich erhofft hatte. Sie war schon mit ganz anderen Dingen fertig geworden. Entschlossen hängte sie Melanies Kleid in den Schrank und nahm ihren Zeichenblock zur Hand. Sie würde Erfolg haben, und sie würde umso stolzer darauf sein können, weil sie ihn sich ganz allein erarbeiten würde.
    Der Nachmittag verlief ziemlich ruhig, bis eine Kundin auftauchte, die Rowan besonders unsympathisch war. Es war das dritte Mal, dass sie kam, um einen bestimmten Mahagoni-Esstisch mit dazu passenden Stühlen zu bewundern. Von Mal zu Mal war sie etwas länger geblieben und hatte mit geradezu perversem Vergnügen ihre Finger mit den zentimeterlangen Nägeln über das Holz gleiten lassen. Heute schien sie zum Kaufen bereit zu sein.
    “Ein wundervolles Möbel”, schnurrte sie.
    “Ja, das ist es.”
    Rowan blickte auf den protzigen Diamanten an der linken Hand der Kundin. Diese verzog die Lippen zu einem niedlichen Schmollmündchen, mit dem sie vermutlich ihrem ergebenen Gatten schon etliche Geschenke entlockt hatte.
    “Der Preis steht also fest?”
    Rowan blickte abschätzend auf das Designerkostüm, das die Dame trug, und verspürte keinerlei Neigung, einen Rabatt zu gewähren. Doch als sie eine entsprechende Antwort geben wollte, wurde sie vom Klang eines mächtigen Horns übertönt, das man normalerweise nur in den Schweizer Alpen zu hören bekam.
    “Ich …”, setzte sie an, presste jedoch die Lippen aufeinander, als der Krach von Neuem losging.
    Die Kundin blickte neugierig auf die Wand, hinter der J. Albreight hauste. “Was ist denn dort los?”
    Rowan hob die Hand und bedeutete der Kundin, einen Moment Geduld zu haben. Dann marschierte sie auf die Wand zu.
    “Sieht aus, als hätte der Kerl das Lungenvolumen eines Marathonläufers”, murmelte sie vor sich hin. “Jetzt habe ich endlich die Chance, etwas zu verkaufen, und dieser Idiot macht sie mir kaputt!”
    Sie begann, mit beiden Fäusten gegen die Wand zu hämmern. Einige viktorianische Drucke begannen bedrohlich zu wackeln. Jetzt gab das Horn Ruhe, dafür hörte man lautes Männerlachen. Die Stimme klang tief und merkwürdig vertraut.
    “Idiot!”, rief sie und begann, noch heftiger an die Wand zu trommeln. Das Lachen wurde ebenfalls lauter. Ein hölzerner Cherub fiel von der Wand und landete zu Rowans Füßen. Das pausbäckige Engelsgesicht sah erstaunt zu ihr hoch.
    Sie legte die Hände an die Wangen und versuchte, ruhiger zu atmen. Wie konnte sie sich so gehen

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