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Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorien Kelly , Lori Wilde , Stephanie Doyle
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entspannten Atmosphäre und ziemlich jungen Bevölkerung war Royal Oak eine Stadt voller Chancen, eine Stadt, in der man einfach sein Glück versuchen musste. Also hatte er sich ein paar Regeln ausgedacht, mit denen er seine neuen Nachbarn auf Distanz halten wollte.
    Aber dann hatte er seine ausgeklügelten Pläne vergessen. Er hatte seinen eigenen Namen und seine Pläne vergessen, als er mit den Zwillingen im Schlepptau Celestes Laden betrat. Es war ein Glück gewesen, dass auch die Mutter der Kinder einen ziemlich überrumpelten Eindruck gemacht hatte, denn er hätte um ein Haar vergessen zu atmen. Riesige Augen, dunkel und glänzend wie die eines Rehs, eine wilde schwarze Mähne, ein heller, seidiger Teint und ein Mund zum Küssen.
    Er hatte sie aus der Fassung gebracht, und das fand er lustig, auch wenn es ihm leidtat. Er hatte versucht, höflich zu sein. Wirklich … Hätte er auch nur ein klein wenig von seinem plötzlichen, unerklärlichen Interesse gezeigt, dann hätte sie vermutlich die beiden Kinder an sich gedrückt und sofort die Flucht ergriffen.
    Seltsam, wie sehr es ihn befriedigte, dass er ihr offenbar auch gefallen hatte.
    Jake verscheuchte diese verrückten Gedanken. Vor ein paar Monaten hatte er sich von allem, was sein Leben kompliziert gemacht hatte, befreit. Er hatte seine Landschaftsgärtnerei für eine beträchtliche Summe verkauft. Er wollte jetzt keine Frau, schon gar keine Mutter von zwei Kindern, die auf das Entgegenkommen ihrer Mitmenschen angewiesen war. Niemals wieder würde er sich ausnutzen lassen.
    Er hatte beide Seiten kennengelernt: Wohlstand und Armut. Und er wusste eines ganz sicher: Geld hatte eine Bedeutung. Seine neue Nachbarin mochte süß und sexy sein, aber noch süßer war seine Freiheit.

2. KAPITEL
    Rowan hob das Weinglas und prostete sich zu. Dann nahm sie einen Schluck und stellte das Glas vorsichtig auf dem Rand der Badewanne ab. Mit einem wohligen Seufzer ließ sie sich ganz in den warmen, duftenden Schaum gleiten. Sieben Tage lang hatte sie das Geschäft alleine geführt und abends noch bis spät in die Nacht an der Nähmaschine gesessen. Das hier war ihre Belohnung – ein mitternächtliches Vollbad bei Kerzenlicht und ein gutes Glas Wein.
    Chip und das Leben, das sie mit ihm in Boston geführt hatte, vermisste sie nicht im Geringsten. Das Einzige, was sie aus ihrem früheren Leben vermisste, war ein ganz klein wenig Luxus. Sich öfter mal ein Glas Wein leisten zu können, das nicht aus einer Flasche mit Schraubverschluss stammte, wäre nicht schlecht. Heute hatte sie sich einen kalifornischen Merlot geleistet. Chip hätte vermutlich eher Erdöl getrunken, als einen Wein aus einheimischer Produktion auch nur zu kosten.
    “Vielleicht hätte ich dir ein wenig Erdöl einflößen sollen, Chip Wilmont.” Ihre Stimme hallte von den pfirsichfarbenen Fliesen wider. Rowan zuckte zusammen. Hoffentlich hatte sie nicht die Zwillinge geweckt.
    Ganz gleich was sie von ihm halten mochte, sie wollte auf jeden Fall, dass die Zwillinge ein gutes Verhältnis zu Chip hatten, schließlich war er ihr Vater. Voraussetzung dafür wäre allerdings, dass er Kontakt zu ihnen aufnähme. Darauf wollte sie keinesfalls wetten, nachdem er tatsächlich die Stirn gehabt hatte, seine Vaterschaft bei der Scheidung zu bestreiten.
    Rasch vertrieb Rowan diese negativen Gedanken. Schließlich sollte das hier eine Party sein. Weder anstrengende Kinder noch endlos Fragen stellende Kunden. Einfach nur Stille. Genüsslich ließ sie die Hände durch das warme Wasser gleiten.
    “Stille”, flüsterte sie.
    Der Lärm – eigentlich war es kein Geräusch, sondern nur ein Vibrieren – begann so leise, dass sie ihn erst nach ein paar Sekunden bemerkte. Aber im nächsten Moment erfüllte er donnernd das ganze kleine Apartment.
    “Oh nein! Drei Nächte hintereinander? Offenbar hatte Tante Celeste ihn nicht gefragt, wie ruhig er selbst war.”
    In der ersten Nacht waren die Zwillinge aus den Betten gesprungen. Doch nachdem Rowan ihnen erklärt hatte, dass der Lärm von ihrem neuen Nachbarn käme, hatten sie sich widerstandslos wieder ins Bett bringen lassen. Und als es letzte Nacht erneut losgegangen war, war sie an ihre Betten geschlichen, um nachzusehen, ob sie schliefen. Da hätte sie schwören können, dass Abby im Schlaf lächelte.
    Rowan beschloss, diesmal in der Wanne liegen zu bleiben und sich zu entspannen, trotz ihres Nachbarn. Auch als er noch lauter wurde. Ihr Weinglas auf dem Badewannenrand begann

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