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Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorien Kelly , Lori Wilde , Stephanie Doyle
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kann nicht dran sein, wenn ich gar nichts davon weiß.”
    “Wir haben gehört, wie du gerufen hast, dass du nicht mitspielst. Da sind wir herausgekommen.” Macs T-Shirt hatte einen Riss, und sein Gesicht war noch schmutziger als das von Abby.
    “Herausgekommen? Von wo?”
    Abby und Mac fassten sich kurz an der Hand – nonverbale Zwillingskommunikation. Mit einer einzigen kurzen Berührung konnten die zwei eine Verschwörung aushecken. Jetzt nickte Abby heftig. Ein paar dicke Fusseln fielen aus ihrer zerzausten Lockenmähne.
    Sie deutete auf die Kopf- und Fußenden eines massiv eichenen Doppelbetts, die an die Wand gelehnt standen. “Dahinter haben wir uns versteckt.”
    “Ihr wollt also behaupten, hinter diesen Brettern seid ihr dermaßen schmutzig geworden?”
    “Ja, ich glaube, du machst da besser mal sauber, bevor Tante Celeste zurückkommt”, meinte Mac.
    “Ich nehme an, ihr seid wild entschlossen, mir nicht die Wahrheit zu sagen?”
    Zwei Augenpaare blickten sie unschuldig an. “Das ist die Wahrheit, Mommy.”
    “Klar ist es das.”
    Jake stand inmitten seines Kellers. Es war nicht gerade sein liebster Aufenthaltsort. Er bevorzugte Plätze mit mehr Luft. Und vielleicht auch ein wenig mehr Platz um sich herum, sodass er nicht förmlich zusehen konnte, wie die Wände sich auf ihn zubewegten. Er holte tief Luft und begann seine vertrauten Mantras herunterzubeten.
    “Sei ein Mann. Beherrsch die Situation, sonst beherrscht sie dich.”
    Es ging ihm besser – verhältnismäßig. Er versuchte, sich auf die Einzelheiten zu konzentrieren. Die nackte Glühbirne, die von der Decke herabhing, verbreitete gerade so viel Licht, dass er das Dutzend Umzugskartons, das er immer noch auspacken musste, sehen konnte. Die Stelle, wo sich die beiden kleinen Ratten zu verbergen schienen, lag jedoch im Dunkeln.
    Er wusste, sie mussten immer noch hier sein. Es gab keinen anderen Weg hinauszukommen als über die Treppe. Allerdings auch keinen anderen Weg, um hereinzukommen. Nur diese enge, staubige Treppe, die vom Hinterzimmer seines Ladens hier herabführte.
    Natürlich hatte er sie auch nicht erwischt, als sie kürzlich die Klinke seiner Wohnungstür mit Erdnussbutter bestrichen.
    Aber auch ohne ihre Guerilla-Attacken hätte er keine Verwendung für sie gehabt. Das ständige Gefrage und Genörgel von Kindern war für ihn ungefähr so, wie wenn jemand mit Fingernägeln über eine Schultafel strich. Unerträglich. Außerdem, er war ja nicht gerade pingelig, aber irgendwie waren die Gesichter von Kindern ständig mit Essensresten oder sonst etwas verschmiert. Nein, er konnte mit Kindern nichts anfangen.
    “Ihr könnt ruhig herauskommen. Ihr sitzt in der Falle.” Es war nichts zu hören. Jake hatte nicht einmal mehr das Gefühl, beobachtet zu werden. Ist wohl nicht so weit her mit meinen Instinkten, dachte er. Mit dem Fuß schob er ein paar Kisten beiseite. “Ihr seid hier drin. Es kann gar nicht anders sein. Kommt jetzt raus. Ich tu euch nichts. Ich werde euch nicht einmal anschreien.”
    Er machte einen Schritt rückwärts und fiel fast über einen dreibeinigen Hocker, der hinter ihm auf dem Boden lag. Nur sein guter Gleichgewichtssinn und wildes Gefuchtel mit den Armen ersparten ihm eine unwürdige Landung auf dem Allerwertesten.
    Wenigstens wusste er jetzt sicher, dass die beiden fort waren. Kein Kind, das etwas auf sich hielt, lachte nicht hell auf, wenn ein Erwachsener sich zum Narren machte. Jake zwang sich, die Stufen zurück in die Freiheit in gemessenem Tempo zu nehmen, so als wäre Klaustrophobie ein Fremdwort für ihn.
    Er überlegte, ob die Stimmen vielleicht von drüben durch die Wand gekommen waren, doch sein Instinkt sagte ihm etwas anderes. Die Kinder mussten hier drin gewesen sein.
    Früher oder später würde er diese Bälger schnappen, so wahr er Jake Albreight hieß.

4. KAPITEL
    Es war einer dieser wundervollen Tage, an denen alles zusammenkam: Altweibersommer, die nette Atmosphäre im Straßencafé und die Gegenwart der besten Freundin. Genüsslich lehnte Rowan sich auf ihrem Stuhl zurück und betrachtete die flanierenden Leute. Sie und Melanie hatten sich über eine Woche nicht gesehen und hatten sich furchtbar viel zu erzählen.
    “Ich habe nicht gesagt, dass ich die Idee, ein eigenes Geschäft aufzumachen, völlig aufgegeben hätte, Mel. Es ist nur so, dass Royal Oak als Standort wohl nicht infrage kommt. Ich habe alles versucht, es ist einfach nichts zu bekommen.” Sie hob resigniert die

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