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Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorien Kelly , Lori Wilde , Stephanie Doyle
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zurzeit nicht mit Männern aus”, sagte Rowan mit so viel Überzeugung in der Stimme, wie sie aufbringen konnte.
    Da war es wieder, sein unwiderstehliches Lächeln. “Dann betrachten Sie es anders. Wir gehen nicht zusammen aus. Wir treffen uns. Wir werden bei dem Italiener schräg gegenüber zu Abend essen, und Sie können von dort aus ein bisschen spionieren.”
    “Wirklich, ich bin nicht interessiert”, betonte Rowan und hörte sich unglaubwürdiger an als je zuvor.
    “Wie Sie wollen”, erwiderte Jake, und seine Stimme klang so tief und sexy, dass Rowan sich wahrscheinlich über kurz oder lang von ihm zu allem überreden lassen würde. “Wissen Sie was, ich werde einfach heute Abend um sieben dort sein – gleich an dem Tisch vorn am Fenster. Und, wer weiß, vielleicht kommen Sie zufällig vorbei und haben Lust, ein bisschen zu essen und zu reden. Wenigstens hoffe ich das.” Er schlenderte davon, ohne Rowan Zeit für eine Antwort zu geben.
    Durch einen Akt übermenschlicher Selbstbeherrschung gelang es Melanie, ruhig zu bleiben, bis ein junges Mädchen an ihren Tisch kam. Sie trug eine glänzend grüne Plastikschürze.
    “Sind Sie Rowan Lindsay?”
    Als Rowan nickte, streckte sie ihr eine lange, schmale Schachtel hin. “Das ist für Sie”, sagte sie und verschwand.
    “Na los, mach schon auf”, jubelte Melanie. “Was meinst du, was da drin ist?”
    Rowan verdrehte die Augen und gab sich desinteressiert. “Ach, Mel, ich weiß nicht, vielleicht ein brandneuer signalroter Porsche.” Ihre Finger zitterten, als sie die Schleife abzog und den Deckel hob.
    Eine einzelne zartlila Rose lag darin. Behutsam nahm Rowan die Blume heraus, sog ihren süßen Duft ein und legte sie wieder zurück.
    Eine winzige Karte befand sich in der Schachtel. Rowan musste lachen. “Wie Sie wollen” stand darauf.
    “Also, entweder gehst du mit ihm essen, oder ich tu es!”, verkündete Melanie und betrachtete die Rose fast neidisch.
    “Mel, ich glaube, das würde Dan gar nicht gefallen.”
    “Dann sieh zu, dass du dich schön machst und deinen Revuekörper in dieses Restaurant hievst. Wenn du es nicht tust, dann … also, das wäre einfach kriminell!”, rief Melanie.
    Rowan rutschte unbehaglich hin und her. “Nicht so laut. Du erschreckst ja die Leute.”
    “Ich versuche nur, dich aus diesem Tief herauszuscheuchen, in dem du gerade steckst. Tut mir leid, es sagen zu müssen, aber du bist im Begriff, langweilig zu werden.”
    Rowan ließ die Schultern sinken. Da hatte Melanie einen wunden Punkt erwischt. Langweilig zu werden war eine ihrer größten Ängste. Es war schließlich nicht einfach, zwei Kinder allein zu erziehen. Das erforderte viel Planung und einen sehr geregelten Tagesablauf. Na schön, vielleicht war sie ein bisschen weniger spontan als früher. Aber langweilig? Rowan glaubte schon zu spüren, wie es sich ihrer bemächtigte, das Monster mit der biederen Familienkutsche und den Polyesterklamotten. Das Monster hatte einen Namen, und der begann mit L.
    Niemals!
    “Hol die Kinder um vier”, erklärte Rowan knapp.
    Oder vielleicht doch nicht. Rowan blickte auf die antike Pendeluhr an der Wohnzimmerwand. Fünf vor sieben. Sie zog die geblümten Vorhänge ein wenig auseinander, um über die Straße sehen zu können. Ein Mann, ein Wort. Da saß er, am vordersten Tisch, direkt am Fenster des “Bella Italia”. Der andere Stuhl war leer und schien auf sie zu warten.
    Rasch zog sie die Vorhänge wieder zu. Zum tausendsten Male wünschte sie, Melanie hätte sie nicht so provoziert. Dann hätte sie jetzt nicht das Gefühl, verrückt zu werden. Da stand sie nun, geschminkt, parfümiert und mit einem Kleid, das sehr viel für ihre Figur tat, aber nichts für ihre Psyche. Noch einmal zupfte sie nervös an dem tiefen V-Ausschnitt. Du lieber Himmel, es war ja noch nicht einmal eine richtige Verabredung.
    Wäre sie doch jetzt mit Melanie und den Kindern im Kino. Wahrscheinlich stopfte Melanie die beiden jetzt mit gebuttertem Popcorn und einer Riesenportion Bonbons voll.
    Und sie stand hier in ihrem Apartment, voll kühner Fantasien, aber ohne den Mut, auch nur einmal die Gelegenheit beim Schopf zu ergreifen, wenn es darum ging, ein bisschen Spaß zu haben.
    Sie musste nur die Straße überqueren. Es sollte nicht so schwer sein, mit einem Mann essen zu gehen. Es sollte nicht so schwer sein, jemandem sein Vertrauen zu schenken. Aber das war es eben doch. Dank Chip, diesem arroganten, verlogenen Mistkerl.
    Die Pendeluhr gab ein

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