Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)
verraten?”
“Genau.” Er füllte ihren Teller und reichte ihr dann noch einen Korb mit warmen Grissini.
“Sie verstehen sich offenbar gut mit Ihrer Cousine”, bemerkte sie, während sie genussvoll ihre Gabel in die dampfende Lasagne senkte.
“So gut, wie sich Cousin und Cousine nur verstehen können.”
Sie nickte. “Ich mag Philomena sehr, aber …”
“Aber?”
“Ich möchte zu gern wissen, weshalb sie unbedingt bei ‘Ladybug’ arbeiten will. Sie scheint nicht gerade ein großer Fan von Dessous zu sein.”
“Ganz im Gegenteil”, versicherte Sam. “Philomena ist ganz verrückt nach Dessous.
Lauren aß ihre Lasagne mit Appetit. Dabei fragte sie sich, ob sie ihre Bedenken mit Sam teilen sollte. Da ihre Beförderung jedoch davon abhing, dass Philomena eine gute Verkäuferin würde, wagte sie es. “Wir hatten heute Nachmittag eine Verkaufsparty. Ihre Cousine schien sich sehr unbehaglich zu fühlen. Sie wollte den Partygästen weder helfen, die Dessous anzuziehen, noch hat sie sich getraut, sie selbst vorzuführen.”
Sam schwieg einen Moment. Dann sagte er: “Sie sollten in Bezug auf Philomena etwas wissen.”
“Und zwar was?”
“Sie hat einen … körperlichen Defekt.”
“Was meinen Sie damit?”
Er zögerte. “Ich dürfte es Ihnen eigentlich nicht erzählen, denn sie legt großen Wert darauf, dass es niemand erfährt. Trotzdem … Philomenas Körper ist so beschaffen, dass die Partygäste vermutlich unangenehm berührt wären, wenn sie plötzlich anfinge, in Reizwäsche herumzulaufen.”
“Oh.” Lauren tat es leid, das Thema aufgebracht zu haben. Es schien außerdem die gute Stimmung an diesem Abend zu beeinträchtigen. “Ich bin froh, dass Sie es mir gesagt haben, Sam. Ich werde Philomena solchen Dingen nicht mehr aussetzen.”
“Machen Sie sich keine Sorgen”, erwiderte Sam. “Vergessen Sie die Sache einfach.”
Der Rest des Abends verging mit unterhaltsamem Small Talk. Das Essen war vorzüglich und wurde zum Dessert mit Schokoladentorte abgerundet. Danach stand Sam auf und streckte die Hand aus. “Möchten Sie tanzen?”
“Aber es gibt doch gar keine Musik.”
Er bückte sich zum Rand eines der Wasserbecken und drehte an einem kleinen Knopf, der hinter einem Blumenkübel versteckt war. Violinenklänge ertönten, danach sang eine Frauenstimme etwas Verführerisches auf Italienisch.
Sie lachte, als Sam sie aufforderte. “Carter denkt auch an alles.”
“He, kriege ich auch ein Lob?” Er nahm sie in die Arme. “Ich habe immerhin die Musik ausgesucht.”
Sie war etwas atemlos, als sie seinen muskulösen Körper spürte, und versuchte, sich auf die Musik zu konzentrieren. “Diese Musik ist wundervoll. Was ist es?”
“Eine Arie aus ‘La Traviata’”, flüsterte er ihr zärtlich ins Ohr. “Verdi hat sie komponiert.”
“Ich wünschte, ich könnte Italienisch”, sagte Lauren, schloss die Augen und ließ sich von Sam führen.
“Ich kann auch kein Italienisch”, erwiderte er sanft und löste sich ein wenig von ihr, damit er ihr in die Augen sehen konnte. Sie spürte seinen Blick und sah ihn an. “Aber ich glaube, ich weiß, was die Worte bedeuten.”
“Was?” Sie las das Begehren in seinen Augen und spürte, wie auch in ihr Verlangen aufstieg.
“Sie bedeuten … ich möchte dich küssen.”
8. KAPITEL
Sam zögerte keinen Moment. Er dachte nicht an die möglichen Konsequenzen seines Tuns. Er gab einfach dem Verlangen nach, das in ihm brannte, seit er Lauren in diesem rosa Baby Doll gesehen hatte. Er umfasste ihre Taille und zog sie näher zu sich heran. Ihr Atem beschleunigte sich, und sie senkte die Lider, als er sich zu ihr beugte, um sie zu küssen. Es fühlte sich noch besser an, als er sich ausgemalt hatte. Er schloss die Augen und genoss die Süße des Moments. Dann presste er sie noch enger an sich und vertiefte den Kuss. Kurz darauf schlang Lauren ihre Arme um seinen Hals.
Sein Puls raste, als er begann, den Kuss zu variieren und ihre vollen, weichen Lippen auf vielfältige Art zu liebkosen. Er hörte Lauren lustvoll seufzen. Es erfüllte ihn mit tiefer Befriedigung. Sie zu küssen war ein Traum.
Und als sie sich verlangend an ihn schmiegte, vergaß er alles um sich herum. Was zählte, war einzig und allein ihre Leidenschaft. Das Gestern und das Morgen zählten nicht mehr. Was zählte, war das Geben und Nehmen, das er in Laurens Armen fand. Er streichelte ihre Hüften, ließ seine Hand tiefer gleiten. Sie drängte sich verlangend an
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