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TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

Titel: TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neu Tiffany
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zu.
    „Wir haben schon genug Zeit verschwendet“, sagte er rau und wusste nicht, wie sehr er Sasha damit verletzte, die von dem Kuss noch ganz benommen war.
    „Das würde ich auch sagen“, meinte der Priester und lachte. „Denn wenn es ein Pärchen gibt, das reif für die Flitterwochen ist, dann seid ihr es.“
    Bei dem Wort „Flitterwochen“ errötete Sasha und blickte zur Seite. Mitch holte tief Luft und versuchte seiner Erregung Herr zu werden.
    „Also, habt ihr eure Ringe dabei?“
    Mitch fluchte. „Mist, die habe ich ganz vergessen!“
    „Ist schon gut“, sagte Sasha schnell. Ihr tapferes Lächeln trug dazu bei, dass ihn diese ganze Situation nur noch mehr irritierte. Und vor allem seine eigene Reaktion. „Ich brauche
    keinen Ring.“
    „Und was ist mit Potter?“
    „Oh.“ Sie seufzte. „Das stimmt natürlich.“
    Elvis rieb sich zufrieden die Hände. „Ihr habt Glück. Ganz zufällig habe ich nämlich eine kleine Auswahl an Ringen hier.“
    Er zog ein schwarzes Samttablett aus einer Schublade seines Tisches. Die Auswahl reichte vom schlichten Silberreif bis hin zum glitzernden Diamantring.
    Mitch musterte das Tablett, und sein Blick blieb an einem sehr hübschen, aus Goldsträngen geflochtenen Ring mit einem kleinen, aber funkelnden Diamanten hängen. „Wie wär’s mit dem?“ Er hielt ihn Sasha entgegen.
    „Der ist wirklich sehr schön.“ Sie schluckte. Aber viel zu teuer, fügte sie in Gedanken hinzu und deutete auf den schlichten Silberring. „Der da aber auch.“
    Mitch schüttelte den Kopf. „Wir nehmen diesen“, beharrte er. Aus irgendeinem Grund, über den er später nachdenken würde, wollte er nicht den billigsten Ring nehmen. Schließlich hatte er ja einen Ruf zu verteidigen … „Wir probieren ihn mal an.“
    Sasha streckte gehorsam ihre Hand aus und schämte sich, weil sie zitterte.
    Der Priester zwinkerte ihr zu. „Ist nicht so schlimm, Mädchen. Ich hab’ schon über tausend Ehen geschlossen, und glauben Sie mir, jede Braut war vorher ein wenig nervös.“
    Das mag ja stimmen, dachte Sasha. Aber sie war doch eigentlich gar keine richtige Braut.
    „Er passt!“ Der Ring war so leicht auf ihren Finger geglitten, als sei er für sie gemacht worden. Stolz betrachtete sie das glänzende Gold, den blitzenden Diamanten.
    „Wie steht’s mit Blumen?“, wollte Elvis wissen.
    Sasha bekam leuchtende Augen, beherrschte sich aber sofort. Mitch merkte, dass sie um seinetwillen sparsam sein wollte.
    „Ohne Blumen kann man nicht heiraten“, meinte er also, woraufhin Elvis sofort für ein Bouquet aus rosa Nelken und Schleierkraut sorgte.
    Als er sah, wie sie verstohlen den Duft der Blumen einsog, erinnerte Mitch sich an die umfangreichen Hochzeitsvorbereitungen seiner Schwester. Katie hatte alle verrückt gemacht, weil sie unbedingt wollte, dass alles genauso ablief, wie sie es sich in ihren Träumen immer vorgestellt hatte. Jetzt begriff er langsam, dass sich anscheinend alle kleinen Mädchen – von Phoenix bis nach St. Petersburg – ganz bestimmte Vorstellungen von dem „schönsten Tag“ in ihrem Leben machten.
    „Ist das jetzt alles?“ Da er sich selbst darüber ärgerte, dass er zu solch einer Gelegenheit ans Geld dachte, klang seine Stimme härter, als er beabsichtigt hatte.
    Sasha zuckte zusammen und ließ den Saum des weißen Seidenschleiers fallen, den sie bewundernd befühlt hatte. „Das war schon mehr als genug, Mitch. Wirklich.“
    „Schön.“ Er wandte sich an den Priester. „Es kann losgehen.“
    „Na, wunderbar. Dann rufe ich mal meine Frau Annie, die die Trauzeugin macht.“ Elvis drückte auf einen kleinen roten Knopf, und hinter ihm erschien ein großer, gut gebauter Rotschopf.
    „Ich fasse es nicht“, stöhnte Mitch, als er ihre Ähnlichkeit mit Ann Margaret bemerkte. „‚Viva Las Vegas‘.“
    „Bravo, auf Anhieb erkannt“, meinte Elvis schmunzelnd.
    Mitch schloss kurz die Augen. Falls er jemals wieder heiraten sollte – was er eigentlich nicht vorhatte –, würde er ganz sicher auf einer ganz normalen Zeremonie beim Friedensrichter von Phoenix bestehen.
    Er und Sasha folgten den beiden in die angrenzende Kapelle, in der ein elfenbeinfarbener Satinläufer zu einem kleinen Altar vor einem weißen Satinvorhang führte. Auf dem Altar stand eine Vase in Form des jungen Elvis mit Gitarre, darin ein duftendes Arrangement frischer Gladiolen.
    „Tut mir leid, kleine Lady“, meinte Elvis, „ich weiß, wie schwer Sie sich jetzt von ihm trennen, aber

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