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TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

Titel: TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neu Tiffany
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er erwartet? Eines stand jedenfalls fest, er machte sich besser klar, und zwar schnell, warum er hier mit Julie saß. Denn Caroline repräsentierte schließlich sein zukünftiges Leben. Doch wenn das so war, was bedeutete dann Julie für ihn?
    Sie sah auf. „Hat … hat Caroline bei euch gewohnt, während sie hier war?“
    Mike rührte seinen Tee um. Das war weder eine harmlose Frage, noch ging sie die Antwort etwas an. Trotzdem gab er Auskunft. „Nein. Sie hat im Hotel gewohnt.“ Beinahe hätte er noch gestanden, dass er diesmal nicht mit Caroline geschlafen hatte, sondern die ganze Zeit mit ihr gestritten hatte, und zwar wegen Julie.
    Julie nickte. „Aber jetzt ist sie weg, oder? Ich meine, für die nächste Zeit.“
    Mike schaute sie lange an, bevor er antwortete, doch ihre Miene verriet nicht, was sie dachte. „Ja. Sie ist am späten Nachmittag abgereist. Wir haben sie vorhin zum Flughafen gebracht.“
    „So? Und sobald sie weg war, seid ihr zu mir gekommen?“
    Ihre Worte trafen ihn wie ein Faustschlag. Bis eben hatte er sich gar keine Gedanken darüber gemacht, wie man sein Verhalten deuten könnte. „So war das nicht, Julie. Ich schwöre es.“
    Sie schien ihm nicht eine Sekunde lang zu glauben und wandte sich seinem Sohn zu, der ihr sein Kunstwerk zeigte. Mike beobachtete, wie gut sie mit Aaron umging. Das Kind liebte sie. Während sie sich über den Jungen beugte, musste Mike sich zurückhalten, um ihr nicht die roten Locken aus dem Gesicht zu streichen. Er wollte mehr von ihr sehen. Nein, das war leicht untertrieben. Wenn er ehrlich war, sehnte er sich unbändig danach, mehr von ihr zu sehen.
    Mike legte die Ellbogen auf den Tisch und stützte versonnen das Kinn auf die Hände. Was war nur an dieser Frau, dass es ihn so stark zu ihr hinzog? Als hätte sie seine Gedanken gelesen, sah sie auf, und ihre Blicke begegneten sich. Aaron malte an seinem Bild weiter, während Julie sich nachdenklich auf die Unterlippe biss und erneut diese niedliche kleine Falte auf ihrer Stirn erschien.
    „Weißt du eigentlich, dass du einen manchmal auf eine Art betrachtest, die einen richtig nervös macht? So, als hätte man irgendetwas angestellt.“
    Mike lachte. „Das habe ich beim FBI gelernt.“
    „Hör sofort auf damit.“
    „Zu Befehl, Ma’am.“ Aber er hörte nicht auf. Er konnte den Blick nicht von ihr lösen.
    Sie trank einen Schluck Wasser und stellte ihr Glas zurück auf den Pappuntersetzer. „Ich finde Caroline wirklich nett. Sie wird eine gute Mutter für Aaron sein.“
    Mike lehnte sich zurück und legte die Arme auf die Rückenlehne der Eckbank. „Ich weiß. Deshalb heirate ich sie ja auch.“
    Julie warf einen Seitenblick auf Aaron, um sicherzustellen, dass er ihnen nicht zuhörte. Dann beugte sie sich nach vorne. In dem harten Licht des Messingleuchters, der über ihnen von der Decke hing, wirkten ihre Augen eisblau. Sie senkte die Stimme. „Sollte das nicht nur einer von vielen Gründen sein? Ich meine, es gibt wohl Millionen Frauen, die ihm eine gute Mutter sein würden. Aber was ist mit dir, Mike? Wie sind deine Gefühle? Zählen sie gar nicht?“
    Mike fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. „Hattest du Psychologie als Nebenfach? Verdammt. Aber gut, ich schätze, deine Frage läuft darauf hinaus, was ich hier mit dir mache, wenn ich doch so sehr in Caroline verliebt bin.“
    Sie lehnte sich zurück. „Volltreffer.“
    „Also gut. Ich dachte, wir gehen einfach zusammen essen. Aber wenn es mehr als das ist, was machst du dann hier mit mir?“
    Ihre Lippen wurden schmal. „Ich bin hier wegen Aaron. Wir sind Freunde, erinnerst du dich?“
    Er glaubte ihr nicht, genauso wenig, wie sie ihm glaubte. Jedenfalls hoffte er, dass keiner von ihnen Aaron nur als Ausrede benutzte. „Und was ist mit uns, Julie? Glaubst du nicht, dass ein Mann und eine Frau einfach Freunde sein können?“
    „Sicher glaube ich das. Aber wir nicht. Wir können nicht einfach nur Freunde sein.“
    Mike runzelte die Stirn. „Warum denn nicht?“
    „Weil die Gefühle zwischen uns nicht rein freundschaftlicher Art sind.“ Sie massierte mit dem Finger die Stelle zwischen ihren Augenbrauen, als hätte sie Kopfschmerzen. Dann lachte sie kurz auf. „Was für eine Ironie des Schicksals. Ich habe doch eigentlich gar kein Recht, dir solche Fragen zu stellen. Ich kenne dich ja kaum.“
    Mike griff nach ihrer Hand und hielt sie fest. Er strich mit dem Daumen über ihren Handrücken und dachte dabei, was für schmale Hände sie

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