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TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

Titel: TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neu Tiffany
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das ihr jedes Mal die Knie weich werden ließ, und ergriff ihre Hand. Dann hob er sie an die Lippen und küsste sie. „Freunde.“
    „Okay, hier habe ich aufgeschrieben, was wir tun werden.“
    Ida Cochran sieht aus wie ein General, der einen Schlachtplan entwirft, dachte Mike, während er sie bewundernd beobachtete. An diesem Abend saßen sie über einen Schreibblock und einen Kalender gebeugt am Esstisch in ihrem Haus in Sun City Center. Ida las noch einmal durch, was sie aufgeschrieben hatte, verzog dann das Gesicht und strich alles wieder durch.
    „Wir brauchen einen Grund für die Party. Einen Anlass oder ein Thema oder irgendetwas dergleichen. Haben Sie eine Idee?“
    Mike überlegte einen Moment lang, während er ihre Hände musterte. Sie trug fast an jedem Finger einen Ring. „Nein. Keine. Außer, wir nehmen den Anlass, dass Cäsar im März umgebracht wurde. Sein Todestag jährt sich in knapp zwei Wochen.“
    Ida zog ihren Kalender zurate und notierte das Datum. Dann strich sie es jedoch wieder aus. „Nein. Das ist zu … ernst. Außerdem sieht Jack schrecklich aus in einer Toga.“
    Unwillkürlich stellte Mike sich den o-beinigen, dickbäuchigen Jack Cochran in einer Toga vor. „Wäre gut möglich. Aber mehr fällt mir nicht ein.“
    „Mir auch nicht. Wir wollen Jack rufen. Er ist überfällig für eine gute Idee.“
    Mike unterdrückte ein Grinsen, als Ida ihren kleinen, untersetzten Mann hereinrief. Jack kam mit Aaron. Beide hielten Legokreationen in den Händen.
    „Jack, Liebling, wir müssen irgendetwas feiern.“
    Jack steckte einen kleinen Baustein auf das Gebilde, das er gemacht hatte, und zeigte es dem sehr beeindruckten Aaron, bevor er mit seinen blauen Augen seine Frau ansah. „Ja? Was denn?“
    Ida machte ein ungeduldiges Geräusch. „Das frage ich dich ja gerade.“
    Jacks Miene wurde etwas ratlos. „Was? Habe ich etwas vergessen? Doch nicht unseren Hochzeitstag, oder?“
    Ida warf Mike einen Blick zu, der so viel ausdrücken sollte wie: Sehen Sie, womit ich mich hier rumschlagen muss? Mike bemühte sich sehr, nicht in lautes Lachen auszubrechen. Ida wandte sich erneut ihrem Mann zu. „Nein, haben wir nicht, und du hast auch nichts vergessen.“
    „Gut.“ Nun inspizierte Jack Aarons Ansammlung von Plastikbausteinen. „Das ist ziemlich gut, Sportsfreund. Aber ich glaube, du brauchst da noch ein Verbindungsstück, damit das Ganze stabiler wird.“ Er deutete auf eine Stelle des Bauwerks. Als Aaron daraufhin eifrig ins Nebenzimmer lief, um seinen Fehler zu verbessern, richtete Jack seine Aufmerksamkeit wieder auf seine Frau. „Also, was möchtest du von mir?“
    „Jack, bitte bring mich nicht dazu, dir das letzte blonde Haar vom Kopf zu reißen. Ich versuche Mike wegen Julie zu helfen. Das weißt du genau.“
    „Das weiß ich. Deshalb beschäftige ich mich doch die ganze Zeit mit Aaron im Nebenzimmer.“ Seine Miene wurde ernst, als er sich jetzt an Mike wandte. „Und ich hoffe, diese Feier hat etwas mit einer zukünftigen Hochzeit zu tun. Besonders, nachdem ich von meiner anderen Tochter erfahren habe, weshalb Julie verschlafen hat an dem Tag, an dem wir alle Susan und ihre Familie zum Flughafen bringen wollten.“
    Ida rang die Hände. „Du liebe Zeit, Jack, hör auf damit. Wir leben in den Neunzigern. Hast du geglaubt, Julie sei mit ihren fast dreißig Jahren immer noch Jungfrau?“
    Mike machte große Augen. Julie würde vor Scham im Erdboden versinken, wenn sie das hören würde. In diesem Moment war er sich nicht einmal selbst sicher, ob er diese Unterhaltung durchstand.
    Jack schlug mit der flachen Hand auf den polierten Esstisch. „Ich kenne die Zeiten, Ida. Aber ich spreche mit dem jungen Mann hier.“ Er blickte Mike an. „Ich bitte Sie um etwas, damit ich nachts ruhig schlafen kann. Ich möchte, dass Sie bis zur Hochzeitsnacht meine Tochter nicht mehr anrühren. Wenn Sie mir dieses Versprechen geben, werde ich Ihnen helfen. Brechen Sie Ihr Wort, dann breche ich Ihnen das Genick. Haben wir uns verstanden?“
    Ida schüttelte den Kopf. „Du willst ihm wohl den Hals brechen? Mit einem Mal entpuppst du dich ja als richtiger Tyrann.“
    Er, Mike, sollte seine Hände von Julie lassen? Unmöglich. Einige ziemlich aufregende Bilder von ihrem hübschen nackten Körper und wie sie eng umschlugen auf dem Bett gelegen hatten erschienen vor seinem geistigen Auge. Doch Moment mal – hatten sie nicht genau das letzten Samstag zwischen sich verabredet? Sie wollten Freunde sein.

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