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TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

Titel: TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neu Tiffany
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Gästetoilette war besetzt. Na, großartig. Was jetzt? Sie wollte eben ins Badezimmer im ersten Stock eilen, als die Tür geöffnet wurde. Wer kam heraus? Natürlich Mike.
    „Hallo“, sagte er, doch dann sah er ihr Gesicht und fragte: „Was ist denn los? Du siehst aus, als hättest du geweint.“
    „Nein, habe ich nicht. Bist du hier drin fertig?“
    „Könnte sein.“ Er blieb im Türrahmen stehen und verschränkte die Arme über seinem hellgrünen Hemd und den grün-weißen Hosenträgern, die mit Kleeblättern gemustert waren. Außerdem trug Mike eine weiße Hose, grüne Socken und weiße Schuhe. Wie immer sah er einfach fantastisch aus.
    „Warum hast du denn geweint?“
    Julie rückte das Schulterpolster ihres grünen Kleides zurecht, das sich verschoben hatte. „Das willst du gar nicht wirklich wissen. Würdest du mich jetzt bitte vorbei lassen?“ Sie versuchte sich seitwärts an ihm vorbeizuschieben.
    „Lass dich bloß nicht aufhalten.“ Er trat zur Seite und musterte sie.
    Als Julie sich im Spiegel entdeckte, stöhnte sie über ihren Anblick. Ihre ganze Wimperntusche war verlaufen und bildete dunkle Ringe unter den Augen. Rasch öffnete sie ihre Handtasche und warf dann Mike einen Blick über die Schulter zu. „Macht es dir etwas aus?“
    „Entschuldige bitte“, sagte er, kam ebenfalls in die Toilette und schloss die Tür von innen. Er schob den Riegel vor und drehte sich dann zu Julie um. „Ist es so besser?“
    Julie seufzte. „Ich wollte hier eigentlich allein sein.“
    „Und ich will herausfinden, weshalb du geweint hast.“
    „Ich habe nicht die Absicht, dir das zu verraten. Jedenfalls noch nicht. Im Augenblick werde ich mich lediglich etwas frisch machen. Du kannst bleiben und zusehen oder weggehen.“ Damit konzentrierte sie sich wieder auf ihr Spiegelbild. Der Moment war günstig, Mike alles zu erzählen, und er hatte ein Recht, Bescheid zu wissen. Doch sie brachte die Worte einfach nicht über die Lippen. Außerdem hatte Rosie ihr geraten, noch zu warten, und danach würde sie sich richten.
    „Ich bleibe.“
    Julie tupfte sich mit einem angefeuchteten Taschentuch die Augen und meinte: „Mach es dir doch bequem.“
    „Das werde ich.“ Er schob sich an ihr vorbei und setzte sich auf die zugeklappte Toilette.
    Julie entfernte die Kappe ihres Augenkonturenstiftes und sah auf Mike nieder, der fasziniert zu ihr aufblickte. „Könntest du vielleicht noch ein wenig näher rücken, Mike? Ich habe nämlich immer noch genügend Platz, um den Ellbogen zu bewegen.“
    „Sicher. Kein Problem.“ Er hielt sie an der Hüfte fest und drückte sie gegen das Waschbecken. Dann schwang er sein Bein an ihr vorbei, zog sie wieder vom Waschbecken weg und keilte sie zwischen seinen Oberschenkeln ein. „Ist es so besser?“
    „Ich habe das ironisch gemeint.“
    Er strahlte sie an. „Das habe ich schon gemerkt. Also, was machst du jetzt genau?“
    Sie sah von seinem Gesicht auf ihre Hand. „Das ist ein Augenkonturenstift. Bestimmt hast du schon mal einen gesehen, oder?“
    Er tat so, als müsste er überlegen. „Möglich. Und jetzt erklär mir bitte, weshalb du geweint hast.“
    Julie neigte sich zu ihm, bis ihre Nasenspitze seine berührte. „Weil du mich niemals im Bad allein lässt. Zufrieden?“
    Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und gab ihr schnell einen Kuss. „Nein. Also noch einmal, warum hast du geweint?“
    „Weil du nicht aufhörst, Fragen zu stellen. Du machst mich wahnsinnig, Mike De Angelo.“
    „Gut, weil du mich nämlich nachts nicht schlafen lässt, Julie Marie Cochran. Ich werde dir verraten, wie viele kalte Duschen ich in den letzten paar Wochen nehmen musste, wenn du mir den Grund sagst, weshalb du geweint hast.“
    „Das reicht.“ Julie richtete sich wieder auf. Dann entzog sie sich ihm, ging zur Tür und hielt sie auf. Den Blick fest auf Mike gerichtet, befahl sie: „Raus hier!“
    „Oh, da sind Sie ja, Mike.“
    Julie zuckte zusammen und drehte sich um. „Mutter!“
    „Mach mir keinen Vorwurf. Ich bin nur zufällig vorbeigekommen. Ich habe überall nach Mike gesucht. Dabei hätte ich mir ja denken können, dass ihr beide in irgendeinem Badezimmer steckt. Mike, Sal isst ständig vor Ihrem Sohn Kekse, und nun will Aaron auch welche. Darf er einen Kleeblattkeks haben?“
    „Gibt es heute Abend noch andere?“ Er grinste Julie an und zwinkerte ihr dann zu.
    Ida zog spielerisch am Jackensaum ihres grünen Hosenanzugs und deutete mehrmals mit dem Kopf Richtung Küche, als

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