TIFFANY SEXY Band 41: SEX IST NICHT GENUG! / TANGO DER LUST / WETTEN, ICH VERFÜHR DICH! / (German Edition)

Leute Sie auf den neuesten Stand bringen werden. Anschließend möchte ich, dass Sie Rachel Merrill davon überzeugen, dass ein Bodyguard rund um die Uhr in ihrem Interesse ist.“ „Wie soll ich sie davon überzeugen?“, wollte Declan wissen. „Sie sind ein charmanter Kerl. Ihnen wird schon etwas einfallen. Ich will, dass Sie auf sie aufpassen, bis dieser Irre gefasst ist.“
    Ross bezahlte ihm einen ordentlichen Betrag, damit Declan ihm in Sicherheitsfragen jederzeit zur Verfügung stand. Er hörte zu, während Ross ihm weitere Details mitteilte, und machte sich Notizen in seinem elektronischen Notizbuch. Insgeheim atmete er auf, weil er die Suche nach Ross’ wilder Tochter anderen überlassen konnte. Er hatte nicht vier Jahre beim Geheimdienst der Marine gearbeitet und weitere drei mit dem Aufbau von Quinn Security and Investigations verbracht, um seine wertvolle Zeit damit zu verplempern, verrückte Erbinnen durch die Gegend zu jagen.
    Rachel Merrill zog ihre Magnetkarte durch den Garagentoröffner und fuhr ihren Geländewagen langsam in die Tiefgarage. Sie warf einen Blick über die Schulter, um sicherzugehen, dass in der Dunkelheit niemand in die Garage schlüpfte. Der Wagen vom Sicherheitsdienst hielt am Bordstein. Als das Garagentor sich wieder geschlossen hatte, seufzte Merrill erleichtert. Endlich war sie allein. Die Leute von der Sicherheitsfirma würden morgen früh noch dort stehen und ihr durch den Alltag folgen. Allein die Tatsache, dass sie sie begleiteten, machte ihr Angst. Sie konnte sich nicht mehr erinnern, wann sie zuletzt einmal nicht unsicher und wachsam gewesen war. Vor einigen Monaten war der Gedanke an einen Stalker noch unvorstellbar gewesen. Anfangs hatte sie die Briefe als das Werk eines übereifrigen Fans betrachtet. Aber dann waren sie regelmäßiger gekommen, zwei- oder dreimal die Woche, immer an den Sender. Als sie eines Tages einen Brief zu Hause vorfand, musste sie sich eingestehen, dass ihre Sicherheit möglicherweise bedroht war. Ihr Boss, Trevor Ross, hatte darauf bestanden, dass sie ihr gemütliches Haus im Stadtteil College Hill in Providence verließ und in ein sicheres Hochhaus in der Innenstadt zog. Rachel hatte nachgegeben und war vor einem Monat umgezogen. Ross hatte ihr einen neuen Wagen zur Verfügung gestellt, dessen getönte Scheiben zusätzliche Anonymität sicherten. Außerdem hatte er ihr Mitarbeiter seines Firmensicherheitsdienstes an die Seite gestellt. Rachel hielt am Häuschen des Parkservice in der Nähe der Fahrstühle und wartete einige Minuten vergeblich, ehe sie beschloss, den Wagen selbst zu parken. Bevor sie ausstieg, kramte sie in ihrer Handtasche nach dem Pfefferspray. Obwohl sie sich an ihrem neuen Wohnort mit dem 24-Stunden-Parkservice und dem Wachdienst in der Lobby relativ sicher fühlte, traf sie ihre eigenen Vorsichtsmaßnahmen. Allerdings fand sie es noch immer seltsam, dass ausgerechnet sie die Aufmerksamkeit eines Stalkers auf sich gezogen hatte, da sie sich selbst nie als Prominente betrachtet hatte. Ihre Radiosendung Simply Sex mit Dr. Lillian Devine konnte manchmal kontrovers sein und Reaktionen bei allen möglichen Verrückten auslösen. Aber ein Stalker? Andererseits war es vielleicht auch wieder nicht so überraschend. Normale, gut aussehende, erfolgreiche Männer hatten ihr nicht gerade die Tür eingerannt. Warum sollte also stattdessen nicht ein besessener Fremder hinter ihr her sein? Sie hatte sich ihren Radionamen, Dr. Lillian Devine, zugelegt, um ihren Ruf als Akademikerin zu schützen. Aber er diente auch noch dem Zweck, ihre Privatsphäre zu wahren. Wer immer ihr nachstellte, wusste vermutlich, dass Dr. Rachel Merrill, außerordentliche Professorin für Anthropologie an der Providence University, und die Radio-Sextherapeutin Dr. Lillian Devine ein und dieselbe Person waren. Sie war sich stets der Gefahr bewusst gewesen, dass ihr Doppelleben eines Tages auffliegen konnte. Und als Trevor Ross ihr eine landesweit ausgestrahlte Radiosendung anbot, lehnte sie zunächst ab. Aber die Bezahlung war zu gut, um sie sich entgehen zu lassen. Ihr Leben als Lillian Devine brachte ihr Geld für Forschungszwecke für Dr. Rachel Merrill ein und sorgte außerdem für Annehmlichkeiten, die das Gehalt einer Professorin nicht ermöglichte.
    Daher moderierte sie jeden Samstag- und Sonntagabend zwischen zehn und eins eine Radiosendung, in der sie alle möglichen Fragen rund um das Thema Sexualität beantwortete. Obwohl sie in Psychologie promoviert