TIFFANY SEXY Band 41: SEX IST NICHT GENUG! / TANGO DER LUST / WETTEN, ICH VERFÜHR DICH! / (German Edition)
wurde vorne mit einem Reißverschluss geschlossen, der Rock an der Seite. Sie wirkte sogar schlanker darin, wunderbar. Barfuß schlüpfte sie in ihre hochhackigen Pumps und ging hinaus zu Gerald. Er starrte sie an, als wäre sie eine Erscheinung. „Die Männer werden dir rudelweise folgen, wie heulende Wölfe.“ „Wohl kaum.“ Sie wurde rot, ging aber noch ein paar Schritte auf ihn zu, bis sie direkt vor ihm stand. „Machst du Witze? Sie werden sich gegenseitig zerfleischen. Aber das war mir ja schon klar, als ich das Kostüm kaufte.“ „Es fühlt sich so gut an.“ Sie strich mit beiden Händen über das glatte Leder. Geralds Blick folgte jeder ihrer Bewegungen. „Lass mich sehen.“ Gerald machte sich an dem offenen Kragen zu schaffen. Dabei streifte er Sugars Haut mit dem Knöchel. „Es ist Handschuhleder. Das ist besonders weich.“ Sie spürte genau, dass er darüber nachdachte, ob er sie nicht gleich wieder aus diesem besonders weichen Leder herausschälen sollte. Sugar schwankte innerlich. Geralds Begierde zog sie an wie ein Magnet. Nur zwei Reißverschlüsse wären aufzuziehen, und sie stände nackt bis auf ihren Slip vor ihm. Auf einen BH hatte sie verzichtet, wie immer, sofern die Kleidung es zuließ. „Es ist wundervoll, Gerald, aber du hast viel zu viel Geld für mich ausgegeben.“ „Dich darin zu sehen ist den Preis wert.“ Sugar zwang sich, einen Schritt rückwärts zu machen. „Hast du auch an die Geburtstagskerzen gedacht?“ Er klopfte auf seine Hosentasche. „Klar.“ „Du bist immer für alles gerüstet.“ Ob er wohl auch Kondome dabeihatte? Sie hatte welche in ihrer Handtasche … Er zeigte ihr die Schachtel mit den Miniaturkerzen. „Ich würde sagen, wir nehmen sieben“, schlug er vor. „Fünfunddreißig mal zwei, das macht siebzig. Also eine Kerze pro Jahrzehnt.“ „Einverstanden.“ Sie schafften es, die sieben Kerzen zwischen den Erdbeeren auf der Mini-Sahnetorte zu verteilen, die als Dessert gedacht war. Gerald brauchte nur ein Streichholz, um sie alle anzuzünden. Was für schöne Hände er hatte! Wie geschaffen, um sie zu streicheln. Stopp!
Aber es war so schwer. Sugar reagierte ganz stark auf Gerald.
Es ist nichts weiter als Sex, Sugar. Na und? Kein Grund, es nicht zu tun. Sex ist schön. Wäre es möglich, dass sie einfach nur einmal miteinander schliefen und damit die Sache ein für allemal aus der Welt schafften? Aber was war mit Geralds Liebeserklärung? Vielleicht hatte er ja wirklich nur Liebe mit Lust verwechselt. „Wünsch dir was“, flüsterte er. Ich wünschte, wir könnten miteinander schlafen. Nein, das war zu riskant. Unwillkürlich schüttelte Sugar den Kopf. „Was ist los?“ „Ich überlege nur, was ich mir wünschen soll.“ Sie schloss die Augen. Ich wünschte, wir könnten zur Vernunft kommen. Sie beugten sich über den Kuchen, ihre Gesichter waren sich ganz nah, und der Kerzenschein ließ Geralds Pupillen aussehen, als glühten sie. Was immer er sich wünschte, es musste etwas mit Sex zu tun haben. Sie bliesen alle Kerzen auf einmal aus. „Was hast du dir gewünscht?“, wollte Gerald wissen. „Wenn ich es dir sage, erfüllt sich der Wunsch nicht.“ „Vielleicht wollen wir ja gar nicht, dass deiner sich erfüllt“, sagte er leise. „Sondern meiner.“
Vielleicht. Sugar musste daran denken, dass Gerald immer für sie da gewesen war. Er hatte sie getröstet, wenn es ihr schlecht ging, hatte mit ihr jeden Erfolg gefeiert, und immer war da sein liebes, humorvolles Lächeln gewesen. Sie hatten eine Menge zusammen erlebt – die ersten Jahre, in denen das Geld knapp gewesen war, dann die Freude am Erfolg. Sie hatten alles miteinander geteilt. Sie waren wirklich gute Freunde.
Und die ganze Zeit hatte Sugar verdrängt, wie sehr sie Gerald begehrte. Das schien nicht mehr möglich zu sein. Nie mehr. Jetzt, da sie dieses Lederkostüm trug, das er ihr gekauft hatte, jetzt da sie das Verlangen in seinen dunklen Augen sah, jetzt erfüllte auch sie heißes Verlangen, zu stark, um es noch länger zu ignorieren. Zum Teufel mit aller Logik und Vernunft! Sie wollte diesen Mann. Jetzt. Sugar legte die Hände auf Geralds Wangen und küsste ihn heiß und fordernd. Er fühlte sich so vertraut an und doch so neu, als er den Kuss voller Begeisterung erwiderte. Der Tisch wackelte. Sugar merkte, dass sie beide etwas von der Torte auf der Kleidung hatten, aber es war ihr egal. Schließlich beendete Gerald den Kuss. „Was tun wir da?“ Er hörte sich ganz
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