TIFFANY SEXY Band 41: SEX IST NICHT GENUG! / TANGO DER LUST / WETTEN, ICH VERFÜHR DICH! / (German Edition)
Erotikworkshops zu finden“, sagte Gerald, der wieder einmal versuchte, eine Schwachstelle in Sugars Konzept zu finden. „Ich weiß nur, dass wir hier zwei ganz tolle Therapeutinnen haben, Mary Ellen und Erika Hauf“, erwiderte Jolie. „Mary Ellens Tantra-Workshop ist besonders beliebt. Und niemand kennt sich in Sachen G-Punkt besser aus als Mary Ellen. Sie sollten ihr Ekstase-Seminar nicht versäumen.“ „Danke für den Hinweis.“ Gerald grinste. „Ich denke, wir wissen Bescheid“, murmelte Sugar. Auf keinen Fall würde sie mit Gerald an so einem Kurs teilnehmen. Jolie führte sie auf den Rundgang und zeigte ihnen die Seminarräume, das Wellnesscenter und das Therapiezentrum. Durch die meisten Fenster konnte man durchschauen, weil die Jalousien geöffnet waren. In dem Raum, der ursprünglich einmal als Snackbar gedacht gewesen war, fand gerade ein Kochkurs für Paare statt. So etwas wäre natürlich nur möglich, wenn ein Franchising-Partner über eine zusätzliche Küche verfügte. Sie folgten Jolie auf die Kuppe eines Hügels, dann wieder bergab. Gerald blieb stehen und hielt Sugar am Arm fest. „Schau dich um.“ Jolie wartete am Fuß des Hügels auf sie. Das Personal hatte Anweisung, den Gästen so viele intime Augenblicke wie möglich zu gestatten. Sie blickten über das Gelände – Tennis- und Ballspielplätze auf der einen Seite, sanfte Hügel und viel Grün auf der anderen, wo die verschiedenen Bungalows lagen. „Es ist wirklich ein wunderbarer Ort“, sagte Sugar. „Du warst es, die ihn gefunden hat, weißt du noch?“ „Ja.“ Sie hatte sich auf dem Highway verfahren und war in die Hoteleinfahrt eingebogen, um nach dem Weg zu fragen. Sie war niemandem begegnet außer dem Besitzer, der gerade eine Flasche Scotch leerte. „Und du hast den Mann überredet, an uns zu verkaufen.“ „Ich habe ihm einfach nur zugehört.“ Er hatte sie herumgeführt, ihr alles gezeigt und ihr dabei sein Herz ausgeschüttet. Die Liebe seines Lebens hatte ihn verlassen, und seine großer Traum, dieses Hotel, machte ihn gerade bankrott. Er wollte es einfach nur loswerden. „Ich hatte einfach Glück.“ Als sie erwähnt hatte, was sie und Gerald vorhatten, hatte er ihr ein ganz unglaubliches Angebot gemacht. Sie und Gerald hatten ihr Glück kaum fassen können. „Es war mehr als Glück. Du kannst einfach gut mit Menschen umgehen, Sugar. Das ist noch etwas, das am ‚Spice It Up‘ so besonders ist: Du.“ „Hör auf, mir zu schmeicheln, Gerald.“ „Du weißt gar nicht, wie einzigartig du bist.“ Er drehte sich um und sah ihr in die Augen. „Wir haben hier etwas ganz Besonderes geschaffen“, sagte er und nahm Sugars Hand. „Ja, das haben wir. Deshalb möchte ich es ja mit noch mehr Menschen teilen.“ „Wir können auch auf andere Art wachsen, Sugar. Vielleicht müssen wir einfach nur mehr Werbung machen, um das ganze Jahr über ausgebucht zu sein.“ „Vielleicht.“ „Versprich mir, für alles offen zu sein, okay?“ „Du aber auch“, sagte sie. „Das werde ich.“ Aber Sugar spürte seine Skepsis. Sie konnten beide ziemlich eigensinnig sein. Und wenn sie nun zu keiner gemeinsamen Entscheidung kamen? Plötzlich hatte Sugar ein flaues Gefühl im Magen. Sie gingen weiter, und bald folgten sie Jolie auf den Pfad, der zur Dschungelhütte führte. Hier gab es so viel Grün – Kletterpflanzen und riesige Topfpflanzen –, dass die Luft einen erdigen Geruch hatte. Aus den Lautsprechern ertönten die typischen Geräusche des Dschungels – das Summen von Insekten, Vogelgezwitscher, quakende Frösche.
Sugar fühlte sich wie verzaubert. Sie liebte diesen Bungalow so sehr. Und jetzt würde sie mit Gerald für Stunden hier alleine sein, umgeben von urwüchsiger Schönheit und in unmittelbarer Nähe eines Bettes.
„Genießen Sie diese einzigartige Atmosphäre“, sagte Jolie, als sie für Sugar und Gerald die Tür aufhielt. Sie drückte einen Schalter, sodass die Dschungelgeräusche jetzt auch im Inneren des Bungalows zu hören waren, zusätzlich zum Plätschern eines Miniaturwasserfalls. Oh, wie Sugar diesen Raum liebte! Pflanzen überall. Gummibäume und Bananenstauden, Strelitzien. Sie schienen direkt aus den täuschend echt imitierten Felswänden herauszuwachsen. Selbst an der Decke rankten sich Pflanzen. Jeder der Bungalows war von einem ganz bestimmten Duft erfüllt, der zu dem jeweiligen Motto passte. Hier in der Dschungelhütte war es Jasmin. Hm. „Sie können die Hintergrundgeräusche natürlich auch
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