TIFFANY SEXY Band 59
geändert?“
Der Moment der Wahrheit war gekommen. Riskier es, oder hör auf zu jammern .
Cleo wollte es wagen. Sie würde sich um ihre Mutter kümmern, New York mitregieren und nebenbei auch noch Zeit für Sean haben. Sie war Cleo Hollings. Die Frau, die das Unmögliche schaffen konnte.
Sie nickte.
„Sag es“, drängte er.
„Es tut mir leid“, erwiderte sie. „Ich hatte unrecht. Wir bleiben zusammen.“
„War das nun so schwer?“
„Die letzten Tage waren furchtbar“, gestand sie. „Und bei dir?“
„Grauenvoll. Möchtest du jetzt vielleicht etwas Crème brûlée?“, fragte er und hielt ihr das zweite Förmchen hin.
„Du hast keine Angst, dass ich sie hinwerfe?“
„Natürlich nicht.“
Cleo steckte ihren Finger in die Eiercreme, zog einen Klacks heraus und saugte genüsslich an ihrem Finger, ohne Sean dabei aus den Augen zu lassen. Atemlos wartete sie seine Reaktion ab.
Er kniff die Augen zusammen. „Wie viel Zeit haben wir? Wenn die Götter uns gnädig sind, hast du gut zwei Stunden frei.“
Sie sah kurz auf ihren Terminkalender. „Ich muss in fünfzehn Minuten in einer Mitarbeiterbesprechung sein.“
Aufreizend langsam leckte sie sich die Lippen. Er sollte wissen, wie es sein würde, wenn sie zusammenblieben. Sie musste ihr Leben in Fünfzehn-Minuten-Intervallen leben und sich nehmen, was immer und wann immer sie konnte.
Ungeduldig knöpfte er ihren rosa Blazer auf, enthüllte die schwarze Seide darunter, und einen Moment lang stockte ihm der Atem.
Offensichtlich war auch Sean der Typ, der sich nahm, was immer und wann immer er konnte.
Sie waren seelenverwandt. Ganz eindeutig.
„Bitte sag mir, dass du die Tür hinter dir abgeschlossen hast“, flüsterte sie, während sie mit fiebrigem Blick beobachtete, wie er seinen Finger in das Dessert tunkte. Nicht annähernd so ungeduldig wie eben steckte er ihn in ihren Mund, und sie saugte daran. Fest. Als ob ihr Leben davon abhinge. Sie brauchte das. Sie hatte davon geträumt. Es gab kein Zurück mehr.
Sie war nicht die Einzige.
Sean war sichtlich angespannt. Cleo umspielte seinen Finger mit ihrer Zunge, bis er seine Hand stöhnend zurückzog. Zärtlich strich er mit dem Daumen über ihren Mund, bevor er ihren Po umfasste und sie so fest an sich presste, dass sie seine Erektion fühlte.
„Fünfzehn Minuten?“, fragte er. Cleo nickte kurz und machte sich bereits am Schlitz seiner Hose zu schaffen.
Lächelnd schüttelte er den Kopf. Dann drückte er sie gegen den Schreibtisch und nahm noch einen Finger voll vom Dessert. Cleo öffnete schon erwartungsvoll den Mund, aber Sean schob ihren Rock hoch und streifte ihr den Slip ab. Sie begriff sofort, was er vorhatte.
Oh nein, das kann er nicht tun.
Ungeniert tupfte er die süße Creme zwischen ihre Beine. Nie wieder würde sie Crème brûlée nur als Nachtisch sehen können.
„Fünfzehn Minuten“, erinnerte sie ihn keuchend, weil er zu kurz kommen würde, wenn er …
„Oh.“
Er tat es wirklich. Geschickt liebkoste er sie mit seinen Lippen und seiner Zunge, schmeckte sie, verwöhnte sie, reizte sie. Wahnsinn. Es gab kein anderes Wort dafür. Unter seinen intimen Zärtlichkeiten vergaß sie alles um sich herum. Besser konnte er sich gar nicht entschuldigen.
Instinktiv hob sie das Becken und schloss die Augen, weil sie fühlte, dass es gleich so weit war, sie würde kommen.
Bald. Sehr bald. Sie sagte es ihm. Wiederholt. Wütend. Fordernd.
Sean, der die Bedeutung des Wortes „bald“ nicht zu verstehen schien, ließ sich nicht beirren und machte langsam und genüsslich weiter. Cleo konnte die Spannung kaum noch aushalten. Mit jeder Berührung seiner Zunge wuchs ihre Erregung.
„Sean“, flüsterte sie stöhnend. Die Zeit lief ihnen davon, doch sie wollte diesen Höhepunkt unbedingt. Unwillkürlich bewegte sie ihr Becken, weil Sean nun nicht mehr ganz so sanft war. Die süße Qual war schier unerträglich. Cleo verzehrte sich vor Leidenschaft und wand sich ungeduldig, aber er zögerte den Moment ihrer Erfüllung immer noch hinaus.
„Bitte.“
„Fünf Minuten“, flüsterte er. Sein raues Kinn kitzelte ihre Oberschenkel. Er fing an, sie zu streicheln, drang mit einem Finger in sie ein und reizte sie mit rhythmischen Bewegungen, während er sie unablässig weiter mit der Zunge liebkoste.
„Noch eine Minute“, warnte er sie. Cleo warf den Kopf in den Nacken und drängte sich ihm entgegen. Sie brauchte ihn und wusste zugleich, dass ihre Zeit fast um war.
Eine Welle der Lust
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