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TIFFANY SEXY Band 59

TIFFANY SEXY Band 59

Titel: TIFFANY SEXY Band 59 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATHLEEN OREILLY JILL SHALVIS JO LEIGH
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überrollte sie mit nie gekannter Wucht. Endlich, endlich.
    Sean hob den Kopf und schaute sie zufrieden an. „Du gehst jetzt besser. Der Bürgermeister wartet.“
    Hastig brachte sie ihre Kleidung in Ordnung. Sean dagegen sah aus wie aus dem Ei gepellt. Sie hatte gerade einen Sturm der Gefühle durchlebt, ihre Knie zitterten, ihr Atem ging heftig, und die Worte, die ihr auf der Zunge lagen, waren einer stellvertretenden Bürgermeisterin nicht würdig, daher funkelte sie ihn nur wütend an.
    Er lachte.
    Sie musste lächeln. „Du bist ein Teufel.“
    „Diese Art von Entschuldigung war die Hölle für mich, Cleo. Komm schon. Ich helfe dir beim Gehen. Niemand wird es je erfahren. Und dich nennt man ‚Wicked Witch‘? Von wegen. Du bist ein Kätzchen.“
    Sie versetzte ihm einen Schubs. Auch wenn sie Rosa trug, auch wenn sie sich ein wenig fester als nötig an seinem Arm festhielt, sie war Cleo und wieder ganz sie selbst.
    An diesem Abend rief Sean Cleo an. Es war spät, nach Mitternacht. Sie zog ihr klingelndes Handy sofort unter ihrem Kopfkissen hervor.
    „Hallo?“
    „Störe ich wieder bei einem deiner wilden Sexträume?“
    „Nein“, murmelte sie, weil sie nicht in Verlegenheit gebracht werden wollte und dennoch verlegen wurde.
    „Das liegt daran, dass sich dein Sexleben sprunghaft verbessert hat. Ich habe dir ja gesagt, dass du diesen Mark Anton vergessen wirst.“
    „Ich glaube, du hast deine Berufung als Gigolo verfehlt“, entgegnete sie. Es sollte spöttisch klingen, doch das gelang nicht.
    „Machst du dich etwa über meine Fähigkeiten lustig? Du, eine Frau, die gestöhnt und gebettelt hat wie eine …“
    „Ich bettle nie“, unterbrach sie ihn.
    „Und ob du gebettelt hast. Du wärst auf die Knie gesunken, wenn du dich hättest bewegen können.“
    „Ich glaube, wir sollten dieses Thema jetzt abhaken“, versuchte sie ihn zu stoppen.
    „Aber es macht solchen Spaß, dich zu necken, Cleo. Komm schon. Wenn ich schon nicht bei dir in deinem Bett sein kann, um dich stundenlang zu verwöhnen, dann versage mir wenigstens nicht dieses kleine Vergnügen.“
    Nur zu gern hätte sie die ganze Nacht mit ihm geredet, doch sie musste fit für ihren Job sein und hatte immer noch nicht den fehlenden Schlaf nachgeholt. „Wahrscheinlich kann dein Bruder die Bar morgen wieder öffnen. Ich habe mit der Gesundheitsbehörde gekämpft, mit dem Denkmalschutzbeauftragten und der Gewerbeaufsicht. Morgen früh erledige ich den Rest.“
    „Danke.“
    „Du bist mir nichts mehr schuldig, Sean.“
    „Glaubst du, dass ich mich nur aus dem Grund mit dir treffe?“, fragte er ernst.
    Cleo dachte nach. Sie wusste, was man sich über ihn erzählte, doch sie konnte sich auf ihren Instinkt verlassen. „Nein.“
    „Das ist mein Mädchen.“
    Es waren so simple Worte, und dennoch hatten sie eine so große Wirkung auf ihr Herz. Sie wollte, dass diese Affäre sich auf Sex beschränkte, aber jedes Mal, wenn sie ihn sah, jedes Mal, wenn sie mit ihm sprach, wurde es für sie schwieriger, eine Grenze zu ziehen.
    „Ich muss morgen früh zur Arbeit.“
    „Ich weiß. Ich habe nur angerufen, um dir Gute Nacht zu sagen. Am liebsten wäre ich bei dir, um dich zu halten, zu küssen und dich atmen zu hören. Da das nicht möglich ist, wollte ich wenigstens noch einmal kurz mit dir sprechen.“
    „Gute Nacht“, antwortete sie rasch und legte auf.
    Es ist nur eine Affäre, redete sie sich ein. Weiter nichts.
    Doch tief in ihrem Innern war eine Stimme, die sie auslachte. Sie entwickelte eine Schwäche für Sean. Eine gefährliche Schwäche.
    Nur leider konnte sie nichts daran ändern.

7. KAPITEL
    Am nächsten Morgen machte Sean sich besonders früh auf den Weg in die Kanzlei. Sein Haar war noch nass vom Duschen, die Krawatte hatte er achtlos in die Jackentasche gestopft. Eigentlich hatte er zu tun, aber er wollte auch Cleo sehen, und da die City Hall nur einen Steinwurf vom Gericht entfernt lag, musste es sich doch einrichten lassen.
    Eine halbe Stunde später, als die Sonne gerade über dem Horizont aufging, fand er sich im Park des New Yorker Rathauses wieder, einer Oase mit Hickorynussbäumen, schmiedeeisernen Bänken und Laternen, die aus der Zeit der vorigen Jahrhundertwende stammten. Die Sicherheitszäune und die Polizeipräsenz dagegen waren neu.
    Sean schaute zum Fenster hoch, das zu Cleos Büro gehörte. Es überraschte ihn nicht, dass dort bereits Licht brannte. Welches Geheimnis auch dahinterstecken mochte, dass sie abends zu

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