TIFFANY SEXY Band 60: FIT FÜR DIE LIEBE / WÜNSCH DIR WAS! / HEISS WIE DIE SONNE IN TEXAS / (German Edition)
Armbeugen hinabgleiten und gewährte ihm einen tiefen Blick in ihr Dekolleté, bevor sie das Mieder mit der Hand davor festhielt. Sie hatte nicht vorgehabt, das Ganze in die Länge zu ziehen und für ihn zu strippen. Eigentlich hatte sie ihr Kleid auf ihre übliche rasche, effiziente Art ausziehen wollen, um gleich zur Sache zu kommen. Schließlich hatte er sie schon nackt gesehen. Neu war das hier für ihn also kaum.
Doch sein faszinierter Gesichtsausdruck ließ sie innehalten. Clay gab ihr das Gefühl, eine begehrenswerte, erotische Frau zu sein. Und das gefiel ihr. Sehr sogar.
Davon wollte sie mehr.
Sie ließ das Kleid noch ein paar aufreizende Zentimeter weiter nach unten rutschen und zeigte die Wölbung ihrer Brüste in dem trägerlosen BH aus Seide und Spitze. Sie wusste, wie sie aussah – ihre kleinen Brüste wirkten durch die Push-Up-Polster praller, ihre Haut war hell, da sie stets Sonnenmilch benutzte, bis auf die Sommersprossen in ihrem Dekolleté. Insgesamt ein hübscher Anblick, aber nichts Spektakuläres. Nichts, wonach ein Mann sich umdrehen würde.
Trotzdem betrachtete er sie, als wäre sie ein Unterwäschemodel der Firma „Victoria’s Secret“. Als hätte er noch nie eine nackte Frau gesehen. Er fuhr sich sogar mit der Zunge über die Lippen.
Tief in ihr erwachte ein Verlangen, das in seiner Intensität beinah schmerzhaft war. Sie ließ das Kleid sehr langsam bis hinunter zu ihrer Taille gleiten und beobachtete dabei Clays Gesicht.
Sein Blick folgte ihren Bewegungen, seine Pupillen waren geweitet. Er hatte sichtlich Mühe, sich zusammenzunehmen. Bevor er sprechen konnte, musste er schlucken. „Ich dachte, wir haben keine Zeit für romantischen Unfug.“
„Das ist kein romantischer Unfug.“ Sie ließ das Kleid weiter sinken, sodass der Saum ihres Slips zum Vorschein kam, und verspürte ein gewisses Triumphgefühl, weil Clays Blick sofort wieder nach unten wanderte. „Es dient dazu, uns beide zu erregen.“
„Nein. Das tust du nur, weil du gern die Kontrolle hast.“
„Und das erregt dich, stimmt’s?“
„Ja, es erregt mich.“ Seine Stimme war ein heiseres Krächzen. „Und was ist mit dir?“
Statt zu antworten, lächelte sie verführerisch und ließ das Kleid noch weiter nach unten rutschen, sodass das Dreieck dunkler Haare unter ihrem hauchdünnen Slip zu sehen war.
Clay schnappte hörbar nach Luft und ballte die Fäuste. Bald würde er mit seiner – und sie mit ihrer – Geduld am Ende sein. Es reichte.
„Hör auf, Spielchen zu spielen, und zieh dieses Kleid aus“, forderte er sie auf.
Sie zögerte noch. Jo Beth fragte sich, wie weit sie wohl gehen könnte, wie weit ihr Mut reichte. Er war nicht wie die anderen Männer, mit denen sie bisher im Bett gewesen war. Clay war kein braver Banker oder konservativer Viehhändler, der vollauf zufrieden damit war, dass sie das Tempo und die Regeln vorgab. Er war ein Cowboy, daran gewöhnt, Dinge auf seine Weise zu machen. Und so ungern sie es auch zugab, es war eine der Eigenschaften, die sie an ihm so unwiderstehlich fand.
„Zieh das Kleid aus. Jetzt“, wiederholte er mit rauer Stimme und einem bedrohlichen Funkeln in den Augen. „Sonst werde ich es dir ausziehen. Und es wird mir egal sein, ob es am Ende zerrissen auf dem Boden liegt.“
Seine Ungeduld gefiel ihr, die Dringlichkeit in seiner Stimme. Sie ließ das Kleid bis zu den Knien hinuntergleiten und stieg heraus. Sie konnte nicht anders, als es ordentlich über einen der Sättel zu legen. Dann drehte sie sich wieder zu Clay um, die Hände bereits auf dem Rücken, um den BH-Verschluss zu öffnen.
„Nicht!“, befahl er.
Sie hielt inne. „Nicht was?“
„Nicht bewegen. Und nicht reden“, fügte er hinzu, als sie den Mund öffnete, um etwas zu sagen. „Bleib einfach dort stehen.“
„Warum?“, fragte sie und ließ die Arme sinken.
„Kein Wort mehr“, sagte er und legte ihr die Fingerspitzen auf die Lippen.
Sie musste sich beherrschen, um sie nicht zu küssen. Oder hineinzubeißen. Sie war sich nicht sicher, was sie lieber getan hätte. „Warum?“, fragte sie noch einmal.
„Jetzt bin ich an der Reihe, ein Spielchen zu spielen, das uns beide erregt. Noch mehr“, erklärte er. „Und du wirst wie ein braves Mädchen dort stehen bleiben und mich machen lassen.“ Er fuhr mit den Fingern über ihr Kinn, an ihrem anmutigen Hals hinunter bis zur Wölbung ihrer Brüste, die er entlang des BH-Saumes streichelte. „Das wirst du doch, oder?“
Sie nickte.
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