TIFFANY SEXY Band 60: FIT FÜR DIE LIEBE / WÜNSCH DIR WAS! / HEISS WIE DIE SONNE IN TEXAS / (German Edition)
nicht, als er anfing, ihre Lider zu küssen und das Gesicht zärtlich an ihren Hals zu schmiegen.
Der Orgasmus, den er unmittelbar nach ihr erlebt hatte, war angesichts der Intensität ihres Höhepunktes beinah untergegangen.
Clay war enttäuscht, als er am nächsten Morgen allein aufwachte. Das lag allein daran, dass er morgens gern Sex hatte. Zumindest redete er sich das ein. Er mochte es, wenn eine Frau noch bettwarm und verschlafen war, ihr Haar zerwühlt, ihr Gesicht ungeschminkt. Er mochte es, sie mit zärtlichen kleinen Küssen und Liebkosungen unter der Decke zu wecken, mochte es, wenn sie kicherte und sich wand, weil seine frischen Bartstoppeln kratzten. Und er mochte es ganz besonders, wenn er sie dazu überreden konnte, ihm unter der Dusche Gesellschaft zu leisten – was ihm auch meistens gelang. Derartige Aktivitäten waren der beste Start in den Tag.
Nicht, dass Jo Beth eine Frau war, die morgens unter der Bettdecke kicherte. Wahrscheinlich hätte sie ihn doch nur weggeschubst und ihr befohlen, sich zu rasieren, bevor er sich ihr näherte. Trotzdem hätte er sie vielleicht überzeugen können. An Geschick und Erfahrung mangelte es ihm nicht. Bei dem Gedanken daran musste er lächeln.
Aber dann kamen ihm Zweifel. Wahrscheinlich wäre sie gar nicht mit ihm im Bett geblieben, denn Jo Beth war zwar eine sinnliche Frau, aber auch eine, die hart arbeitete und beim ersten Tageslicht aufstand.
Apropos: Das Licht, das er an den Rändern des Kissens, das er sich aufs Gesicht drückte, sah, musste von der Morgendämmerung stammen. Da war er sich ziemlich sicher. Clay schaute zum Wecker auf dem Nachtschränkchen. Vier Uhr fünfundvierzig. Wenn er die Chefin der Diamond-J-Ranch mit etwas anderem als seinen Fähigkeiten im Bett beeindrucken wollte, wurde es Zeit, aus den Federn zu kommen.
8. KAPITEL
Als Jo Beth aufwachte, war sie groggy, aber gleichzeitig fühlte sie sich wunderbar entspannt, locker und geschmeidig. Sie streckte sich und gähnte herzhaft. Sie kam sich vor wie Scarlett O’Hara nach der Nacht, in der Rhett Butler sie die Treppe hinaufgetragen und geliebt hatte. Ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Es war schon erstaunlich, wie gut ein Orgasmus – oder zwei oder drei – einer Frau tun konnten.
Sie dachte kurz an Clay, seufzte und warf die Decke zurück. Sie hatte keine Zeit, über ihn nachzudenken. Also schwang sie die Füße aus dem Bett. Dabei schaute sie zu dem altmodischen mechanischen Messingwecker auf ihrem Nachtschrank. Fluchend sprang die Besitzerin der J Ranch auf und stürmte ins Badezimmer. Es war fast sieben Uhr.
„Buenos Días.“ Esperanza sah von ihrem Arbeitstisch auf, als Jo Beth in die Küche sauste. „Der Kaffee ist noch heiß.“ Die Haushälterin deutete mit einer Kopfbewegung auf die Kanne. Sie war gerade damit beschäftigt, mit den Händen Maisteig zu Tortillas zu formen. „Muffins sind in dem Korb auf der Arbeitsfläche. Wenn ich diese Tortilla fertig habe, mache ich Ihnen ein paar Eier.“
„Nicht nötig, Esperanza. Heute Morgen habe ich keine Zeit für ein richtiges Frühstück. Der Poolmann kann jeden Moment kommen.“ Sie nahm sich einen schweren weißen Keramikbecher von der gefliesten Arbeitsfläche und schenkte sich Kaffee ein. „Kaffee und ein Muffin werden bis zum Mittagessen reichen müssen.“
„Der Mann von der Swimmingpoolfirma ist schon da“, informierte Esperanza sie, „und bis zum Mittagessen ist es noch lange hin. Sie müssen etwas essen.“
Jo Beth hielt, die Hand über dem Korb mit Muffins, inne. „Er ist schon da?“
„Sí.“
„Warum haben Sie das nicht gleich gesagt?“ Sie verzichtete auf einen Muffin und drehte sich um. „Wo ist er?“
„Er ist draußen und sieht sich den Pool an. Señor Clay ist bei ihm.“
„Clay ist bei ihm? Warum?“
„Er ist unser neuer Cowboy für die Touristen, oder? Ist es da nicht seine Aufgabe, sich um alles zu kümmern, was mit den Gästen zu tun hat?“
„Nein.“ Jo Beth stellte geräuschvoll ihren Becher ab. „Das ist ganz bestimmt nicht seine Aufgabe.“
„Nein?“, fragte Esperanza, doch Jo Beth war schon auf dem Weg zur Hintertür.
Als sie auf die hintere Veranda des Ranchhauses hinaustrat, sah sie ihn sofort. Er stand mit T-Bone auf den Waschbeton-platten, die um den neu aufgefüllten Swimmingpool verlegt worden waren. Außerdem war da noch ein junger Mann in Khakishorts, der einen himmelblauen Pullover mit dem Namen der Poolfirma auf dem Rücken trug. Die
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